SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
|
„Kardinal Marx 'verbessert' die Kirche?“3. Februar 2022 in Kommentar, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
„In jedem Fall wäre es besser, wenn wir Hirten hätten, die den katholischen Glauben und die (eigene) Lebensform nicht beständig infrage stellen, sondern verteidigen und den Menschen vermitteln würden!“ Gastbeitrag von Joachim Heimerl
München-Wien (kath.net) „Es wäre besser für alle“ – mit diesen knappen Worten fordert Kardinal Marx in der Süddeutschen Zeitung das Ende des sogenannten „Pflichtzölibats“. Ausgerechnet am „Tag des geweihten Lebens“ meint Marx, das wäre besser für die Gläubigen und für die Priester wäre es das sowieso, nicht nur aus „sexuellen“ Gründen, sondern auch, damit sie nicht „einsam“ seien.
Dem könnte man viel entgegen, angefangen damit, dass Marx die Ehe hier offensichtlich ebenso überhöht, wie man das neuerdings – verächtlich – dem Priesterbild unterstellt. Doch eine verkehrte Welt ist nach Marx eben immer die bessere Welt, und in dieser verkehrten Welt zählt es nicht, dass die Einsamkeit ja gerade Teil der priesterlicher Berufung ist: In der Einsamkeit seines Lebens soll der Priester nämlich Christus begegnen, dem er sakramental enger verbunden ist. So sagt es freilich nicht Kardinal Marx, sondern das das römische „Direktorium für Dienst und Leben der Priester“.
Kardinal Marx aber weiß es demgegenüber besser, was „für alle“ besser ist – doch was heißt das schon: „besser“?
Ist „besser“ wirklich ein christliches oder gar ein katholisches Kriterium, wenn es um die Lebensform Jesu und damit um die einzige Lebensform geht, die dem Priestertum angemessen ist?
Kann es wirklich „besser“ sein, auf den Zeitgeist zu schielen, um nicht nur mit einer Tradition zu brechen, sondern mit einem ganz wesentlichen Merkmal des Katholischen überhaupt?
Kann es wirklich „besser“ sein, auf das wesentlichste Mittel zur Heiligung des Priesterstandes zu verzichten, um daraus einen „Beruf“ wie jeden anderen zu machen?
Kann es wirklich „besser“ sein, sich von der engeren Nachfolge Jesu zu verabschieden, um Funktionären aus dem ZDK und aus anderen Gremien die Heiligen Weihen zu ermöglichen?
Kann es wirklich besser sein, wenn ausgerechnet derjenige auf das Lebensopfer des Zölibats verzichtet, dessen Aufgabe es ist, täglich das Opfer Christi darzubringen?
Kann das wirklich „besser“ und – vor allem – glaubhafter sein? Oder heißt „besser“ im Grunde hier nicht einfach nur noch „protestantisch“?
Offensichtlich hat Kardinal Marx den Wahlspruch des Seligen Karl Leisner vergessen, über den er einmal zum Gedächtnis der Priesterweihe Leisners im KZ Dachau gepredigt hat: „Sacerdotem opportet offere“, „dem Priester geziemt es, zu opfern“. Doch in Zeiten des „Synodalen (Irr-)Weges“ verschwendet man an das Opfer freilich keinen Gedanken mehr, erst recht nicht an das Opfer in der Heiligen Messe! Wer aber den Zölibat nicht von diesem Standpunkt aus sieht, der wird ihn nie verstehen, und der wird am Wesentlichen des katholischen Priestertums insgesamt vorbeigehen.
Was also wäre besser? In jedem Fall wäre es besser, wenn wir Hirten hätten, die den katholischen Glauben und die (eigene) Lebensform nicht beständig infrage stellen, sondern verteidigen und den Menschen vermitteln würden! „Verbesserungsvorschläge“ à la Kardinal Marx helfen jedoch sicher nicht weiter – und am wenigsten uns Priestern! Es wäre besser, Kardinal Marx würde daraus Konsequenzen ziehen.
Der Autor Dr. Joachim Heimerl (siehe Link) ist Priester der Erzdiözese Wien und Oberstudienrat.
Archivfoto (c) Joachim Heimerl
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | modernchrist 5. Februar 2022 | | | modernchrist Und wenn die Kirche "Reformen" bis zur Selbstaufgabe betreibt, dann hat sie immer noch keinen einzigen Missbrauch von den ca. 14000 (!!!) jährlich in Deutschland polizeilich angezeigten Missbrauchsverbrechen an Kindern verhindert. Warum? Weil diese 14000 alle ausserhalb des kirchlichen Umfeldes erfolgen! Durch Großväter, Väter, Brüder, Onkel, Lebensgefährten der Mütter usw.- lauter Leute, die keinen Zölibat leben!!! Die sexuell aktiv sein können wie sie wollen - und dennoch sich an Kindern vergehen! Will das kirchliche Establishment wirklich Schutz von Kindern oder doch eine ganz andere Agenda? | 1
| | | kant3 3. Februar 2022 | | | Pastores dabo vobis ...! Warum können K. Marx und seinen Mitstreitern den Priester-Zölibat nicht mehr als „kostbare Gabe Gottes“ (Vat II) erkennen?
1. Sie haben wahrscheinlich ein mangelhaftes geistliches Leben (Gebet, Schriftbetrachtung und Sakramente)
2. Sie haben wahrscheinlich keine authentische Erfahrung des Opfers, der „bräutlichen Hingabe“ an Christus und mit ihm, dem Bräutigam, an seine Kirche.
3. Sie nehmen die Schrift nicht mehr an als Wort Gottes, „was es in Wahrheit ist“ (Paulus).
4. Sie leben als „Feinde des Kreuzes Christi“ (Paulus).
Wie kommen solche, nach allem Anschein völlig ungeeignete Personen auf solche Positionen? In der Kirchegeschichte leider keine Ausnahme. Sie sind wahrscheinlich einfach eine mißlungene Wahl aufgrund von intellektuellen und / oder Netzwerk-Fähigkeiten.
Ich sage nur: „Pastores dabo vobis ...“ Vertrauen wir der Verheißung Gottes auf bessere Hirten! | 8
| | | Wiederkunft 3. Februar 2022 | | | Alles absurd Einfach absurd! Blicken wir in die Schreckenszukunft: Hier verheiratete Priester, die zu wenig Zeit haben, besonders fürs Gebet. Da Homosexueller Priester verheiratet mit Mann. Hier homosexueller Priester, den die Eltern keine Kinder antvertrauen würden. Da verheiratete Priesterin, deren Kinder vieleicht ein Alkohl- Sex- oder Drogenproblem haben. Dort eine lespische Priesterin mit Frau verheiratet. Hier ein Priester oder Priesterin, die schon wieder geschieden werden von ihren Partnern! Da könnte man noch und noch weiter machen.. Und dann sind endlich alle glücklich...............? | 6
| | | Corinquietum 3. Februar 2022 | | | O Marx, was mukst Du da herum? Am Wochenende könnte die Nachricht kommen: Herr Marx, München, gibt seine Vermählung mit Frau Irme Stetter-Karps bekannt!
Ein Jubelschrei durchgellt die gesamte Armosphäre!
lupus | 7
| | | Laus Deo 3. Februar 2022 | | | Angriff auf die wahre Kirche Papst Benedikt steht für die wahre Kirche Christi, und darum wird er angegriffen. Die Modernisten wollen eine andere Kirche, LGBT, Frauenpriestertum und Abschaffung des Zölibat, damit beginnt man. Dann kann man heiraten, natürliche auch Schwule, und dann soll es homosexuelle Priester geben. SODOM UND GOMORRA lässt grüssen. | 7
| | | Monika32 3. Februar 2022 | | | @Hope F. Richtig! Ich erinnere einen Bekannten, der schliesslich doch nicht Priester wurde. Dem ging es im Seminar so "gegen den Geist", dass die Ausbildung mehr einer Berufsausbildung ähnelte. Von "Berufung" war - so dieser - nichts zu erkennen. Wer aber keine Berufung spürt, ist natürlich als Priester später überfordert. Denn Vieles kann man nur in die Hände Gottes legen, und der verbleibende "Verwaltungsrest" wäre schon schneller getan, wenn im Priesterseminar auch was von Büromanagement gelehrt würde, anstatt wie in einem mittlerweile aufgelöstem Seminar "Feste zu feiern". | 6
| | | Monika32 3. Februar 2022 | | | I am wicked. Lol Da ich gerade die Idee von Kard. Marx gelesen hatte, den Pflichtzölibat aufzuheben, erinnerte ich mich an Ex-Pater Bilgri, der mir schon zu Anfang nicht ganz "koscher" vorkam. Vielleicht gibt es demnächst im EB MUC-FR dann eine Kardinalshochzeit? ;-)
Um Himmels willen, die wissen doch genau, dass die (staats)kirchenrechtlichen Bestimmung auf genau dieser Tradition der Kath. Kirche beruhen. Wenn das fällt, ist alles diskutabel. Sicher nicht zugunsten der Kath. Kirche. | 5
| | | gebsy 3. Februar 2022 | | | Gnade als "helfende Liebe Gottes"? Wir brauchen sowohl als einzelne Getaufte, als auch als Mystischer Leib Christi die helfende Liebe (Gnade).
Da ist mein Vertrauensvorschuss gefragt, Gott zuzutrauen, mich HIER & JETZT nicht überfordern,
aber behutsam an meine (momentane) Grenze heranführen zu wollen.
Meine persönliche Sichtweise:
Die Freiheit der Kinder Gottes wurde nicht einladend vermittelt,
sodass die Menschen nach einer anderen Freiheit suchten und nicht merken, dass es eine Sackgasse ist.
Heute scheinen wir an der unüberwindlichen Wand am Ende dieser Sackgasse angelangt zu sein.
Auf dem Weg durch die Sackgasse gab und gibt es immer und überall die Möglichkeit zur Umkehr.
Das menschliche Unterfangen um eine zeitgemäße Kirche möchte ich mit dem anstrengenden Bemühen vergleichen, den Menschen zu helfen, die Wand hochzuklettern ... | 3
| | | Hope F. 3. Februar 2022 | | | Ja zum Zölibat Jeder Familienvater und jede Mutter weiß, wie schwierig es ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Oft plagt einen das schlechte Gewissen, weil man nicht genug Zeit hat. Engagiert man sich im Beruf kommt die Familie oft zu kurz. Deshalb sind es auch oft die Frauen, die deshalb im Beruf zurückstecken müssen. Besonders hart trifft es Alleinerziehende.
Pfarrersein ist Berufung von Gott zur Nachfolge Christi nicht Beruf. Pfarrer haben Kollegen bzw. ein Team mit dem sie sich austauschen können. Oft hilft auch der Austausch mit Gemeindemitgliedern. Aber allzuoft höre ich von Pfarrern: keine Zeit. Und daß, obwohl sie keine Familie haben. Die Ehe schützt nicht vor Mißbrauch wie die Fälle außerhalb der Kirche zeigen. Wer unbedingt heiraten will, kann sich ja auf das Amt des Diakons beschränken. | 9
| | | Chris2 3. Februar 2022 | | | "Verwässert" wäre der zutreffendere Begriff. Wobei: Ein Bischof wie Marx, der nach einem gewaltigen Missbrauchsskandal mit schweren eigenen Versäumnissen ausgerechnet die Ursache massenhafter Vergehen an Kindern zur Lösung des Problems erklärt, verwässert leider nicht nur. Eminenz, treten Sie zurück! Das wäre das Beste im Interesse der Kirche und aller Kinder, die noch Opfer von Übergriffen zu werden drohen! | 10
| | | Thomasus 3. Februar 2022 | | | Protestant Wäre es nicht besser für Kardinal Marx und seine Gefolgsleute sich zum Protestantismus zu bekennen ?Dort wären sie besser aufgehoben . Katholisch ist das schon lange nicht mehr was sie uns predigen. | 11
| | | golden 3. Februar 2022 | | | mit Priestertum Opfer Christi wegdiskutieren wollen die interessierten Menschen des "Fortschritts"(lies: fort- von- Gott- Schritts).In evangelischer und katholischer "Theologie" wird dieser Zusammenhang schon jahrzehntelang hervorgehoben.(vgl.etwa Claus Peter Jörns) | 5
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
- O radix Jesse
- O clavis David
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
|