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Da sind tausende von Geisterfahrern

18. April 2022 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Auferstehung ist immer auch eine Auferstehung der Wahrheit in den einzelnen Menschen und Gruppen in der Kirche - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Das jedenfalls – man sei gar nicht selber der schismatische Geisterfahrer - könnte man als Quintessenz den jeweiligen Antwortschreiben des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz an die Bischöfe in Polen, im Norden sowie in Amerika und Afrika entnehmen. Schon genug, dass der Brief von Papst Franziskus an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland von zahlreichen offiziellen kirchlichen Stellen fortwährend als Ermunterung geframed wird. Das Schreiben war eine massive Kritik am synodalen Weg von DBK und „ZdK“. Man hätte erwarten können, dass daraufhin wesentliche Veränderungen an den Plänen der Bischöfe und er Laienfunktionäre nötig gewesen wären. Im Gegenteil, man wählte ein genehmes Framing und machte weiter.

Drei Briefe aus dem Weltepiskopat – es werden hoffentlich weitere folgen – warnen eindeutig vor einem deutschen Sonderweg und damit vor einem Schisma. Angesichts der Fortschritte, die der synodale Weg von DBK und „ZdK“ bereits gemacht hat, wäre ein Schisma nur noch durch einen Abbruch oder vielleicht durch einen konsequenten Ausstieg einer größeren Zahl von Bischöfen aufzuhalten. In der Tat ruhen hier die Hoffnungen auf die Bischöfe der Weltkirche, die gemeinsam und in Einheit mit dem Papst das Lehramt der Kirche ausüben. Es darf also gerne noch ein oder zwei Briefe geben, die Mahnen und zur Umkehr aufrufen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es verwundert nur wenig, den - ausgerechnet zu Ostern - veröffentlichten Antwortbrief an Erzbischof Samuel J. Aquila, Denver, Colorado und die weiteren Mitunterzeichner zu lesen. Wieder wird der synodale Weg versucht zu rechtfertigen.


Es ist erschreckend, wie auch jetzt wieder der kriminelle sexuelle Missbrauch von Klerikern, der zum Teil von Bischöfen nicht minder kriminell vertuscht wurde, nun als Ausrede benutzt wird, um die Leitungsstrukturen der Kirche zu verändern. Da aber nun einmal die Leitung in der Kirche am sakramentalen Amt hängt, ist schnell einsichtig, dass man seitens der Synodalisten auch das Amt dekonstruieren und demokratisieren will. Es ist schon fast boshaft, wie dies Bestreben in den Antworten an den Weltepiskopat immer wieder geleugnet wird und – wie jetzt im aktuellen Antwortschreiben an die Bischöfe in Amerika und Afrika – so dargestellt wird, als ginge es nur um eine neue Akzeptanz der Hierarchie statt um dessen Abschaffung. Mehr noch, außer der Struktur geht es um einen Angriff auf die Lehre, denn in der Kirche hängen natürlich das Amt, die Leitung, die Lehre und die Praxis untrennbar aneinander. Die Kirche ist keine weltliche Größe, in der man durch ein paar Stellschrauben auf Basis demokratischer oder aristokratischer oder monarchischer Prozesse mal eben ein paar strukturelle Änderungen vornehmen könnte. Was bei innerweltlichen Größen, wie Gebietskörperschaften oder deren Zusammenschlüssen unbedingte Notwendigkeiten sind, verbietet sich bei der Kirche.

Zwar gilt, dass die Kirche sich stets zu reformieren hat. Doch diese Reform ist immer eine Reform des Herzens in Gestalt einer Umkehr zur und Befolgung der Weisung ihres göttlichen Stifters. Die Kirche reformiert sich in den Herzen ihrer Gläubigen und nicht auf sogenannten synodalen Wegen, die nur in den Abgrund führen können. Allein die Ignoranz gegenüber der päpstlichen Forderung die Evangelisierung ins Zentrum zu stellen, spricht Bände. Es geht auf dem gesamten synodalen Weg von DBK und „ZdK“ nur um Macht und um Dekonstruktion lästiger Teile des Glaubens, indem man die Lehre Gottes in eine Leere des Zeitgeistes umbaut. Alles war stört, allem voran die Morallehre der Kirche und die sakramentale Struktur müssen weg.

Wie in allen Fragen die Hoffnung zuletzt stirbt, so stirbt auch die Hoffnung, die Einheit der Kirche gegen alle schismatischen Bestrebungen zu erhalten, wirklich zuletzt. Es gibt Hoffnungszeichen. Es gibt auch Einrichtungen und Laienbewegungen, die dem scheinbar haltlosen Treiben der Funktionäre der einstkatholischen Verbände und Vereine Einhalt bieten wollen. Diese Einrichtungen und Bewegungen, seien es Hochschulen wie Heiligenkreuz, seien es Laienbewegungen wie das Forum Deutscher Katholiken oder die Initiative Neuer Anfang geben Hoffnung. Es geht auch hier nicht darum, Mehrheiten zu generieren, es geht darum, die Wahrheit zu ergründen und für die Wahrheit einzustehen. Darum ist es weniger ein Kampf gegen den synodalen Weg, den wir zu kämpfen haben, dieser Zug ist längst abgefahren. Es geht darum, für die Wahrheit zu streiten und für den Neuaufbau einer Kirche, deren Zusammenbruch in dieser Region der Welt kaum mehr aufzuhalten ist. Es braucht dafür kleine Gruppen, die den Glauben leben und es braucht Thinktanks und Orte der Versammlung, die die Suche nach der Wahrheit und das Leben in der Wahrheit befruchten und vertiefen und es damit erst möglich zu machen. Das könnte die Erkenntnis des Osterfestes 2022 sein. Auferstehung ist immer auch eine Auferstehung der Wahrheit in den einzelnen Menschen und Gruppen in der Kirche


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