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Grundsatzkritik der Katholischen Volksbewegung Pro Ecclesia an Vorgaben des Bischofs von Chur

4. Mai 2022 in Schweiz, 11 Lesermeinungen
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„Das im «Verhaltenskodex» diktierte zukünftige Verhalten der Seelsorger steht nicht nur im Gegensatz zur überlieferten kirchlichen Lehre, sondern auch zu klaren Aussagen von Papst Franziskus.“


Chur (kath.net/Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia) Mit Erschütterung hat die «Pro Ecclesia» einen Erlass des Churer Diözesanbischofs Joseph Bonnemain zur Kenntnis genommen, durch den Priester gezwungen werden, ein Papier (Verhaltenskodex) zu unterzeichnen, das in schwerwiegender Weise im Widerspruch steht zu Glauben und Lehre der Katholischen Kirche. So sehr Richtlinien zur Vermeidung von Missbräuchen zu begrüssen sind, so sehr ist der Versuch zu verurteilen, unter diesem Deckmantel die LGBTQI-Ideologie im Bistum Chur zu implantieren (Zitat aus der Stellungnahme des Churer Priesterkreises).


Das im «Verhaltenskodex» diktierte zukünftige Verhalten der Seelsorger steht nicht nur im Gegensatz zur überlieferten kirchlichen Lehre, sondern auch zu klaren Aussagen von Papst Franziskus. Dies ist umso stossender, als das Diktat aus Chur ohne Dialog und weitreichende Konsultation erfolgt ist. So wurde der Erlass nach Aussagen des Churer Priesterkreises nicht einmal dem diözesanen Priesterrat vorgelegt.

«Pro Ecclesia» unterstützt deshalb den Einspruch des Churer Priesterkreises voll und ganz. Sie fordert die Bistumsleitung dazu auf, den Gewissensentscheid gegen dieses Papier zu respektieren. Dieser ist nicht gegen Kirche und deren Hierarchie gerichtet, sondern beruht mit wohlbegründeten Argumenten auf dem Bekenntnis zur gültigen Lehre, wie sie unser katholischer Glaube seit jeher verkündet.

Herbert Meier, Präsident Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia


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Lesermeinungen

 UnivProf 17. Mai 2022 
 

Unterschriftszwang für neue Verhaltenskodices?

Es gibt viele Hauptsünden, die zweifellos zu vermeiden und heute unmittelbar gefährlich sind. Auch viele akute sexuelle Verfehlungen und Desorientierungen.
Soll man für alle je einen neuen umfangreichen Verhaltenskodex verbindlich unterschreiben lassen? Schließlich auch bei Selbstverständlichkeiten wie 2 mal 2 = 4?
Wie sollen sich kirchliche Funktionäre verhalten, wenn sie von Einbildung, Überheblichkeit und Herrschsucht bedroht sind? Wie kommen sie dazu, alle Priester einem Generalverdacht auszusetzen und die Unschuldsvermutung zu ignorieren?
Neben einigen Glaubenswidrigkeiten ist das Ganze überhaupt eine freche Zumutung!


0
 
 winthir 4. Mai 2022 

"wenn er Häresien verbreitet"

dann werde ich mir einen Termin geben lassen, um das zu besprechen.

und - wer mich kennt, weiß, daß ich in solchen Sachen sehr hartnäckig sein kann. Nach dem Motto:

"Wer mit mir Krach kriegen will,
der muß sehr früh aufstehen."

noch sehe ich dazu keinen Anlaß.


0
 
 SalvatoreMio 4. Mai 2022 
 

Mein Bischof ist mein Bischof - ob ich ihn mag oder nicht ...

@winthir: wer würde einer solcher Haltung nicht gerne folgen? Aber wenn er Häresien verbreitet und das Kirchenvolk in die Irre führt, geht es um weit mehr als ums Mögen! Das ist das Problem, nicht allein das Meine, sondern das der Gesamtkirche.


5
 
 winthir 4. Mai 2022 

grundsätzich:

mein Bischof ist mein Bischof, ob ihn ihn mag, oder auch nicht.

winthir.


0
 
 Chris2 4. Mai 2022 
 

Zu über 95% besteht ja offenbar Konsens,

(vgl. einen früheren Artikel dazu). Doch ein Bischof, der ausgerechnet in einem Papier gegen sexuellen Missbrauch seinen Priestern u.a. jede seelsorgliche Kritik an praktizierter Homosexualität verbietet, begeht Missbrauch mit dem Missbrauch und fördert diesen sogar. Davon abgesehen, dass er damit eine andere Moral verkündet und damit seinen Eid bricht.


4
 
 SalvatoreMio 4. Mai 2022 
 

Schreck, lass nach!

Liebe@Stephaninus! Danke für den "Link". Er zeigt deutlicher denn je, dass der deutsche Synodale Weg und Teile der kath. Kirche in der Schweiz auf gleicher Linie liegen, mit den gleichen billigen Argumenten, die dem, was Kirche ist, nicht im Geringsten gerecht werden. Der Hauptunterschied vielleicht: in Deutschland werden die Kritiker nicht mit Wildschweinen oder Putin-Freunden verglichen. (Ich mag Wildschweine sehr gern!)


4
 
 Stephaninus 4. Mai 2022 
 

Unmöglicher Passus zum Beichtort und massive Verunglimpfung auf kath.ch

Im Verhaltenskodex steht: "Für das Beichtgespräch suche ich nach transparenten
und doch diskreten Möglichkeiten, die eine gute
Atmosphäre bieten. Halb abgedunkelte enge Beichtstühle sind dafür nicht geeignet." Ich finde diesen Satz falsch und auch mich und viele andere Laien bevormundend. Viele Menschen schätzen gerade die diskrete Atmosphäre eines abgedunkelten Beichtsuhls und fühlen sich in hellen Beichtzimmern eher unwohl und in ihrer Intimität beeinträchtigt!

Dann noch: unsäglich Verunglimpfung auf kath.ch. Die Kritiker des Verhaltenskodex werden mit Wildschweinen und Putin / Kyrill verglichen. Das ist eine Grenzüberschreitung massivster Art. Für mich einmal mehr: Viele der so genannt Offenen sind äusserst intolerant, wenn man ihnen zu widersprechen wagt:
https://www.kath.ch/newsd/mario-pinggera-der-churer-priesterkreis-benimmt-sich-wie-ein-angeschossenes-wildschwein/


4
 
 AlbMag 4. Mai 2022 
 

Eine der Lehre der römischen Kirche getrennte Nationalkirche ...

...geht dem sicheren Untergang entgegen!

Selbst der Papst »kann die der Kirche von ihrem göttlichen Stifter gegebene Verfassung nicht ändern, wie der weltliche Gesetzgeber eine Staatsverfassung ändern kann. Die Kirchenverfassung beruht in allen wesentlichen Punkten auf göttlicher Anordnung und ist aller menschlichen Willkür entzogen.« DH 3114.

Dass eine von der Communio und der Lehre der römischen Kirche getrennte Nationalkirche dem sicheren Untergang entgegengeht, hatte in seiner Enzyklika »Mit brennender Sorge« (1937) Papst Pius XI. dem deutschen Rom-Trotz klar entgegengehalten.

Vgl. Hans Urs von Balthasar, Der antirömische Affekt. Wie lässt sich das Papsttum in die Gesamtkirche integrieren, Freiburg 1974.

Was ist katholisch?, Gerhard Kardinal Müller, 1. Auflage 2021., Seite 298

www.herder.de/theologie-pastoral-shop/was-ist-katholisch-gebundene-ausgabe/c-37/p-21369/


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 Väterchen Frost 4. Mai 2022 
 

Bischof Bonnemain & Co stehen für mehr Syndodalität in der Kirche -

wenn es aber darum geht, auf ernste Bedenken nicht weniger Mitbrüder im priesterlichen Amt einzugehen, dann hört man nicht zu, sondern schreibt vor. Seltsame Logik!


7
 
 physicus 4. Mai 2022 
 

Negativbeispiel

Wer ohne Rücksprache einen "Verhaltenskodex zum Umgang mit Macht" erstellt und dann von den Mitarbeitern verlangt, diesen zu unterschreiben - der sollte sich darüber klar werden, dass er selber ein lehrbuchmäßiges Negativbeispiel für den Umgang mit Macht darstellt.


7
 
 winthir 4. Mai 2022 

" So sehr Richtlinien zur Vermeidung von Missbräuchen zu begrüssen sind,"

steht im Artikel.

nun - vielleicht wäre das schon ein Anfang, miteinander zu sprechen, und nicht gegeneinander?

Da gibt es ja wohl eine gemeinsame "Basis" - od'r?

Die Gemeinsamkeiten zu besprechen, und dann die Differenzen?

meint

winthir,
der die Hoffnung nicht aufgibt.

weil: Die Hoffnung stirbt zuletzt.


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