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Anselm Bilgri, Ex-Mönch des Klosters Andechs, wurde von Papst Franziskus laisiert

17. Mai 2022 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Papst Franziskus hat Bilgri „strafweise wegen Verharrens in Kirchenspaltung aus dem Klerikerstand entlassen“ - UPDATE: Erzbistum München bestätigt auf Presseanfrage, dass Bilgri aus Klerikerstand entlassen ist


Vatikan-München (kath.net) Der Ordenspriester Anselm Bilgri wurde vom Vatikan laisiert. Das berichtete die „Bild“. Papst Franziskus habe den 68-jährigen Ex-Prior des Klosters Andechs „strafweise wegen Verharrens in Kirchenspaltung aus dem Klerikerstand entlassen“. In dem Schreiben stehe weiter: „Ich ermahne Sie eindringlich, in die volle Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche zurück zu kehren.“


Anselm Bilgri hatte am 12.3.2021 seinen langjährigen Freund „geheiratet“, die zivilrechtliche Trauung wurde vom Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter vollzogen. Der Partner Bilgris ist 27 Jahre jünger als der Ex-Mönch. Bereits im Dezember 2020 war Bilgri aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten und bei den Altkatholiken Mitglied geworden, dort ist er nun ehrenamtlich Priester. Aus dem Kloster hatte sich Bilgri bereits 2004 zurückgezogen.

UPDATE:
Eine Redakteurin der Pressestelle des Erzbistums München bestätigte auf kath.net-Presseanfrage, „dass Anselm Bilgri vom Vatikan aus dem Klerikerstand entlassen worden ist. Dass ihm die entsprechende Mitteilung vom Erzbischöflichen Ordinariat München weitergeleitet worden ist, ist das übliche Verfahren: Die Mitteilung erfolgt durch den Ordinarius (Erzbischof oder Generalvikar) des jeweiligen Wohnsitzes. Dies ist auch der Weg, der bei weniger prominenten Fällen eingeschlagen wird.“


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Lesermeinungen

 lesa 18. Mai 2022 

"Betet für die Hirten" (Maria)

"Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt." (vgl Joh 15)
Wir dürfen täglich umkehren, ein Leben lang und werden vom Herrn selber geführt, er reinigt die Rebe selber. Wer auf IHN hört, wird immer mehr IHM verbunden. Aber wer nicht betet und sich einfangen lässt von allen möglichen Winden des Zeitgeistes, mit dem geht es bachab. Wenn solche Leute andere führen, dann wächst die Verwüstung des Weinbergs unaufhaltsam.
"Die Allgemeinheit der Verfehlung stumpft das Gefühl für ihre Verwerflichkeit ab." (Bernanos)
Wo Askese und Keuschheit als unwichtig erachtet werden, greift die Erblindung für geistliche Dinge, für Gott, u sich. Die Erkenntnis des Glaubens weicht der Verdunkelung des Geistes, für Gott. Der Hl. Geist zieht sich zurück. Die Dämonen bekommen mehr und mehr Raum.
"Betet für die Hirten" ruft uns die Mutter Gottes seit Jahrzehnten zu. Die guten Hirten, das sieht man, gewinnen an Standfestigkeit und werden zu Zeugen.


0
 
 Derfromme 17. Mai 2022 
 

Schlechtes Timing

Nun war es gerade wieder ruhig um den Fall Bilgri und mit traumwandlerischer Sicherheit, gibt es jetzt wieder Aufmerksamkeit für ihn. Kurz vor dem Katholikentag und mitten in die weltweiten Diskussionen zum Synodalen Weg. Mal sehen in wieviel Artikeln und Talkshows der Fall wieder aufgenommen wird.


2
 
 Auxiliaris 17. Mai 2022 
 

Es ist einfach nur ein Drama

Als Pfarrer im Ruhestand kann ich dazu nur eines sagen. Das priesterliche Ideal das ein Pfarrer von Ars oder andere große Heilige vorgelebt haben ist von den Kirchenoberen (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mehr gewünscht. Die Kirche in Deutschland hat kein erkennbares Profil mehr. Die Verwirrung greift mehr und mehr auf die Priester über.
Homosexualität im Klerus ist ein Thema das höchst bedenklich ist. Es gibt wirkliche homosexuelle Seilschaften unter Klerikern. Anselm Bilgri steht exemplarisch dafür. Der Vatikan wartet immer sehr lange bei Laisierungen um den Priestern Zeit zur Umkehr und Buße zu geben. Aber wohin sollen sie umkehren? In eine Kirche in der es eine starke homosexuelle Seilschaft unter Priestern gibt? Haben wir in unserer Kirche eine Doppelmoral? Ja, die haben mir! Wir bräuchten wieder Bischöfe wie Franz von Sales, Karl Borromäus usw.! Ohne starke und glaubwürdige Oberhirten wird sich in der deutschen Kirche nichts ändern und der Niedergang voranschreiten. Beten wir!!!


6
 
 Chris2 17. Mai 2022 
 

@Seeker2000

Die späte Reaktion deutet darauf hin, dass es wohl nur eine Reaktion auf seinen offiziellen Übertritt zu den Altkatholiken ist. Den Orden hatte er ja bereits vor fast 20 Jahren verlassen, sein Kirchen(nichtnursteuer)austritt war schon vor 1 1/2 Jahren und spätestens die Zivilehe mit einem anderen Mann letztes Jahr hätte eine Reaktion hervorrufen müssen.
Hätte er es gewagt, in einer Pfarrkirche im überlieferten Ritus der Kirche zu zelebrieren, wäre es in diesem Pomtifikat sicher schneller gegangen...


1
 
 Seeker2000 17. Mai 2022 
 

@ Chris2

Da stimme ich Ihnen völlig zu, dass "Gehen" der saubere Weg ist.
Das Problem wird nur sein, ob das jetzt ein "Einzelfall" sein soll (wg. Bekanntheitsgrad) oder, ob das jetzt konsequente päpstliche Praxis wird. (Dann warten wir mal auf die Reation zu Sturm)
Und das zweite Problem ist, das, was ich ausdrücken wollte: Der Weg von PF ist nachvollziehbar u.konsequent, aber, wenn man gegen "verharren in Kirchenspaltung" vorgehen will, dann müßte Rom endlich und vorrangig gegen den SynWeg bzw. dessen Verfechter konsequent vorgehen. Denn dieses "Verharren" ist gefährlicher als das "Verlassen" der Kath. Kirche (soweit man das überhaupt als möglich erachtet und nicht einfach "Trennen" sagen müßte) und den Eintritt in eine andere.
Was hat PF also genau damit gemeint, mit der Begründung? Welches Teil-Verhalten von B hat er genau mit der Laisierung sanktioniert?


4
 
 winthir 17. Mai 2022 

ach ja, der Anselm Bilgri.

Abt hätt' er gern wohl werden mögen, damals,
aber er wurde halt dann doch nicht gewählt.

(es gibt sie wirklich: Demokratie in der Kirche).

und das ist manchmal auch gut so :-)


1
 
 Chris2 17. Mai 2022 
 

Gehen oder aktiv die Kirche zerstören?

@Seeker2000 Für mich ist die Sache eindeutig: Wer geht, hat einen tragischen, aber sauberen Schnitt vollzogen*. Wer aber von den Anderekirchwollern bleibt, ohne sich zu bekehren, wird vermutlich weiter an der Zerstörung von Glaube und Moral arbeiten und kann damit z.B. als Relilehrer oder Theologe auch künftig unzählige Kinder, Theologiestudenten und Priester von Glauben abbringen. Als Bischof vielleicht sogar zehntausende Menschen. Daher: Dank an alle, die den Mut haben, zu gehen. Ich wünsche ihnen die Begleitung des Heiligen Geistes, die Erkenntnis des Willens Gottes und die Stärke, sich diesem gegen alle inneren und äußeren Widerstände zu öffnen...
* Ein Priester kann aus dem Klerikerstand entlassen werden, das unauslöschliche Siegel der Priesterweihe aber bleibt


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 Seeker2000 17. Mai 2022 
 

wg. "Verharrens in Kirchenspaltung"

Da wäre schon interessant zu erfahren, welche Begründung man für die "Kirchenspaltung" herangezogen hat? Das kann ja nur der "Übertritt" sein.
Aber, wenn man das als "verharren in Kirchenspaltung" definiert, was ist dann das Verhalten diverser Mitglieder der DBK und des SynWeg? Wenn man deren von der Kath. Lehre abweichenden Ansicht anschaut, fragt man sich, was "schlimmer" ist. Der "offizielle" Übertritt oder das "formelle Bleiben" in der Kath. Kirche? Und die dadurch innere Zerstörung?


4
 
 Stephaninus 17. Mai 2022 
 

Ehrlicher wäre es gewesen

wenn Bilgeri viel früher offen erklärt hätte, er trete wegen seiner gelebten Homosexualität aus dem Kloster etc. aus. Aber eben...ich urteile nicht, aber ein Held ist er für mich auch nicht.


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