SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Alle Macht den synodalen Räten?
|
Ist die Kirche in diesen ethisch bedeutsamen Zeiten möglicherweise auf der falschen Fährte?27. Mai 2022 in Prolife, 10 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
„Zum ersten Mal in seiner Geschichte wurde der Bundesverband Lebensrecht nicht mit einem Stand zum ZdK-gesteuerten Katholikentag zugelassen.“ Gastbeitrag von Alexandra Maria Linder M.A., Vorsitzende Bundesverband Lebensrecht
Stuttgart (kath.net) Zum ersten Mal in seiner Geschichte wurde der Bundesverband Lebensrecht nicht mit einem Stand zum ZdK-gesteuerten Katholikentag zugelassen, mit der Begründung: „Bei der Prüfung konnte die Programmgruppe nicht feststellen, dass Ihre Organisation eindeutig christlich ist.“ Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, auch angesichts der vielen Grußworte, die der BVL regelmäßig von Bischöfen aller Couleur zum Marsch für das Leben erhält. Linksradikale Kreise werfen uns stetig vor, ganz im Gegenteil christlich-fundamentalistisch zu sein, und haben uns inzwischen zum Hauptgegner erkoren. Mit ebenso haltlosen wie hanebüchenen Behauptungen wird versucht, die seriöse Lebensrechtsbewegung mundtot zu machen, Beispiel: Unsere Referenten erläutern im Vortrag, dass zu den Financiers der internationalen Abtreibungsorganisationen unter anderem die Milliardäre Gates und Soros gehören. Flugs werden wir zu Antisemiten erklärt – weil Herr Soros Jude ist.
Bei der Eröffnung der Woche für das Leben in Leipzig am 30.04.2022 zum Thema Demenz blieb die kirchliche Veranstaltung bei der Nikolaikirche unbehelligt, während bei der BVL-Fachtagung ein paar hundert Meter weiter in der Alten Börse Leipzig eine gewaltbereite „Antifa“-Demo explizit gegen uns stattfand. Solche Demonstrationen sind bei unseren Veranstaltungen inzwischen die Regel, die Polizei ist entsprechend vorbereitet und hat die Lage im Griff. Die Kirche sollte sich anlässlich dieser Situation fragen, ob sie in diesen ethisch bedeutsamen Zeiten möglicherweise auf der falschen Fährte ist, wenn sie keinen Widerstand mehr erfährt. Sie sollte sich fragen, ob es der Sache dient, unter Aufgabe von jahrtausendealten christlichen Positionen und Grundlagen, um Zustimmung aggressiver Lobbygruppen buhlend, einem Strom hinterherzuhecheln, der die Grundlagen der Kirche und unserer Gesellschaft negativ verändern und im schlimmsten Fall zerstören wird.
Angesichts der gesellschaftlichen Situation und der Pläne der Regierung zu Abtreibung, assistiertem Suizid und Fortpflanzungsmedizin wäre ein besonderer Einsatz aller christlichen Konfessionen, Organisationen und Funktionsträger jedweden Geschlechts für das Lebensrecht und die Würde des Menschen notwendig. Noch nie gab es in der Bundesrepublik Deutschland eine Regierung, die so offen und so schnell Werbung für Abtreibung und letztendlich Abtreibung selbst (als „Gesundheitsversorgung“) legalisieren, den assistierten Suizid gesetzlich zulassen und jedem Erwachsenen ein Recht auf Kinder aller Produktionsformen verschaffen will. Es braucht große und vereinte gesellschaftliche Kräfte, um die davon überrollten Familien und das christliche Menschenbild zu vertreten, zu stärken und zu verteidigen.
Hier sind Zusammenarbeit, Synergie, vereintes Vorankommen gefragt. Wir sind allen Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien, die auch gemeinsam mit uns, unseren Mitgliedsvereinen und Experten konsequent, konstruktiv und öffentlich (z.B. beim Marsch für das Leben am 17.09.2022 in Berlin) für die Menschenwürde einstehen, sehr dankbar. Und wir fordern alle anderen auf, es ihnen gleichzutun – mit Gottvertrauen, Mut und Entschlossenheit.
Foto: Logo des Marsch für das Leben 2022 (c) Bundesverband Lebensrecht Mehr dazu auf kathtube:
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Tante Ottilie 30. Mai 2022 | | | Wurden nicht auch früher schon best. Lebensrechtsgruppen nicht zugelassen? Ich meine, mich dunkel daran erinnern zu können, dass auch auf früheren Deutschen Katholikentagen wie z.B. vor 20? Jahren in Hamburg bestimmte Lebensrechtsgruppen(?) vom damaligen sog. "Markt der Möglichkeiten" ausgeschlossen und nicht zugelassen wurden. Ein Skandal schon damals! | 0
| | | si enim fallor, sum 27. Mai 2022 | | | Die ZdK und die spießige Anbiederung Es scheint, dass die Funktionäre der ZdK nur an freundlichen Schlagzeilen in den öffentlichen und in den Medien interessiert ist.
Sie wagen es nicht, eine gegenteilige Meinung zu vertreten. Möglicherweise, weil sie aufgrund ihrer Politisierung Teil derjenigen sind, die dieses Milieu leiten oder weil sie später in Medien und Politik Karriere machen oder weitermachen wollen.
Wie auch immer, spießige Anbiederung. | 1
| | | Elisabeth Maria 27. Mai 2022 | | | Auch die Natürliche Empfängnisregelung ist am Katholikentag 2022 nicht erwünscht Liebe Frau Lindner, seit Jahren ist unser Institut für Natürliche Empfängnisregelung Rötzer (INER) auf allen Kirchentagen und Katholikentagen mit einem Stand vertreten gewesen. Auch wir haben heuer eine Absage mit folgenden Worten bekommen:
"Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Sie unsere Zulassungskriterien nicht erfüllen. Daher können wir Ihnen keinen Stand auf der Kirchenmeile 2022 anbieten."
Vielleicht sollten wir die Ablehnung als Auszeichnung verstehen? | 2
| | | bibelfreund 27. Mai 2022 | | | Sekte Papst Benedikt meinte einst, die Ev. Kirche sei keine richtige Kirche. Das Umgekehrte stimmt inzwischen auch: man kann bei dieser ZdK- und synodalen Irrwegs-Kirche nicht mehr von Kirche sprechen. Das ist eine Sekte, sonst nichts | 0
| | | modernchrist 27. Mai 2022 | | | modernchrist Ich kann mich nur dem Kommentar von hiasl anschließen: Werden Sie bitte alle wirkliche und aktive Lebenschützer! Schauen Sie sich den Beitrag bei bonifatius.tv an unter diesem Thema! Treten Sie ein in die bundesweite Organisation ALfA e.V., die größte und auch überkonfessionelle und überparteiliche Aktion Lebensrecht für Alle! Der Jahresbeitrag ist minimal und man bekommt alle 2 Monate ein hervorragendes Infomagazin mit allen wichtigen wissenschaftlichen Infos zum Lebensschutz. Dann kann man noch besser argumentieren. Wir sehen: Auf die Kirche allein ist kein Verlass mehr: Wir Weltchristen müssen jetzt noch mehr ran. www.bonifatius.tv - Werden Sie Lebensschützer | 1
| | | physicus 27. Mai 2022 | | | Absurd. „Bei der Prüfung konnte die Programmgruppe nicht feststellen, dass Ihre Organisation eindeutig christlich ist.“ Was genau kommt jener "Programmgruppe" als "nicht eindeutig christlich" vor am Bundesverband Lebensrecht? Das ist absurd, eigentlich obszön. Vermutlich gibt es dort eine Reihe von Ständen von Organisationen, bei denen man unchristliche Elemente nicht lange such müsste.
Hier scheint mir eine genauere Erklärung der Organisatoren (ZDK) dringend nötig - eine Presseanfrage könnte sich lohnen, auch an das gastgebende Bistum. Gerade beim Motto "Leben teilen" ist es starker Tobak, einen Lebensschutzverband abzuweisen. | 1
| | | Uwe Lay 27. Mai 2022 | | | Eindeutig christlich! Nebenbei: Jeder Grünenpolitiker als gern gesehener Gast auf diesem "Katholikentag" darf die hl.Kommuniom empfangen, auch wenn er ein fanatischer Befürworter der Abtreibung ist. Denn diese Partei ist eindeutig "christlich"!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot | 2
| | | girsberg74 27. Mai 2022 | | | Der „Katholikentag“: Ein ideologischer Saftladen ! Die Verantwortlichen Organisatoren leben die von ihnen vertretenen Grundsätze nicht. Was sie als christlich darstellen, ist nur Wortgeklingel, mit dem sie ihre verdeckten Ziele zu sichern suchen.
Zu dumm auch, dass andere „christlich“ nicht an Buchstaben festmachen, sondern an Taten.
Hätte gerne das Gegenteil bestätigt bekommen, doch ich verstehe jetzt, dass Kardinal Woelki etwas Besseres zu tun wusste, als dorthin zu gehen. | 5
| | | Chris2 27. Mai 2022 | | | Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke für diese schonungslose Analyse.
Mittlerweile glaube ich, wir erleben gerade einen zweiten Turmbau zu Babel - nur nicht mit Sprachverwirrung, sondern mit völligem Verlust jeglichen gesunden Menschenverstandes und mit der Umkehrung aller Werte. Und von wem so etwas kommt, muss ich wohl nicht erläutern... | 4
| | | hiasl 27. Mai 2022 | | | Gedankengang beim Lesen dieses Artikels: Erster Gedanke: Jetzt ist es Zeit auszutreten!!!!
Zweiter Gedanke: Nein, das tue ich nicht, ich werde diesen Menschen nicht das Feld unserer Kirche ohne Gegenwehr überlassen.
Dritter Gedanke: Jeder, der nicht an Armut leidet und sich eines Tages nicht vorwerfen lassen will, er habe zugesehen bei diesem Elend, der sollte dem Verein ALFA beitreten, das ist nicht teuer und tut unendlich viel Gutes. Ich kann das nur empfehlen. | 4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Der alte und künftige römische Ritus
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- „Das Wunder der Welle“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
|