Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. „Sind wir noch katholisch?“
  13. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  14. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

'Egal was kommt, wir haben Handlungsoptionen!'

29. März 2025 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Für eine Tugend der Hoffnung sprach sich der deutsche Philosoph und Theologe Johannes Hartl angesichts der zahlreichen „bad news“ aus.


Wien (kath.net / pk) Wie können wir gut durch eine Zeit gehen, in der wir von negativen Nachrichten bombardiert werden? Wertvolle Tipps gab der Augsburger Philosoph und Theologe Johannes Hartl in einem aktuellen You-Tube-Video. Negative Nachrichten verbreiten oft ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit.

„Hoffnungslosigkeit ist aber die Lüge, dass wir keine Handlungsoptionen haben, dass alles nur noch schlecht wird, dass wir nichts ändern können, und das ist eine Haltung der wir widerstehen müssen“, betonte Hartl. Demgegenüber steht die Hoffnung. „Hoffnung ist eine Tugend, und es nicht die Tugend, einfach so zu tun als wäre alles wunderbar, sondern ist die Tugend der Gestalter, die sagen: Egal was kommt, wir werden Handlungsoptionen haben, und es ist wichtig, diese Tugend der Hoffnung nicht zu verlieren.“  


Hartl sprach sich auch gegen das weit verbreitete vorschnelle Urteilen aus. Es erfordere Demut zu sagen: „Ich weiß nicht alles und es ist kompliziert, ich überblicke nicht alles“, erklärte er. Es brauche die Tugend der Demut.

Schließlich kritisierte er die weit verbreitete Tendenz, andere beschuldigen zu wollen. „Ich gehe immer davon aus: Nur die andere Seite ist Schuld, nur die anderen sind alle dumm und ich bin einer von den Guten.“ Es gehe „um diese reflexhafte Haltung, nicht bei sich selber anzufangen, nicht die eigene Seite zu hinterfragen“. Es brauche Demut zu sagen: „Ich bin mir auch in allem nicht ganz sicher.“

Das kratze an unserem Stolz, aber dennoch sollten wir Sätze aussprechen wie „Ich habe mich noch nicht ausführlich damit beschäftigt, deswegen habe ich keine richtige Meinung dazu“ oder „Ich bin mir selber nicht sicher, ich bilde mir gerade erst meine Meinung.“ Ein ebenso wertvoller Satz sei: „Momentan ist es meine Auffassung, aber ich bin offen mich korrigieren zu lassen.“

Außerdem gebe es die Tendenz, sich von Nachrichten sozusagen überfluten zu lassen. Das lenke von dem ab, was wir im Hier und Jetzt erleben, und was wir auch beeinflussen können. Im Letzten handle es sich um die „Untugend der Faulheit, das nicht zu tun, was ich heute tun sollte“.

Die Fastenzeit sei eine perfekte Zeit, um Tugenden einzuüben, die diesen Haltungen entgegenstehen. Er frage sich, ob nicht viele Konflikte in der Welt nicht mit dem mangelnden inneren Frieden zusammenhängen. „Es gibt aber eine höhere Perspektive, es gibt einen Frieden den die Welt nicht kennt und der kommt aus der Verbundenheit mit Gott und aus dieser Perspektive heraus klären sich manche Dinge.“

In der „Nachfolge Christi“ von Thomas von Kempen finden sich hier wertvolle Tipps, etwa jener, alleine Zeit mit Gott zu verbringen, um den inneren Frieden wieder zu finden, der draußen, in der Welt, so leicht verloren gehe. Hartl plädierte dafür, „dass wir Stille in unser Leben einbauen“.  Sie sei „eine Form des Verzichtes“ und eine Vorbedingung für den inneren Frieden. „Ich glaube, wir können nicht über den Frieden in der Welt sprechen, wenn wir nicht im Frieden mit uns selbst sind und im Frieden mit Gott.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  13. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  14. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz