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Papst zu Bätzing: „Sehr gute evangelische Kirche in Deutschland. Wir brauchen nicht zwei“

14. Juni 2022 in Deutschland, 37 Lesermeinungen
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Bringen die aktuellen Papstäußerungen das Ende vom Synodalen Weg? – Papst äußert sich auch zur Situation von Woelki im Erzbistum Köln


Vatikan (kath.net/KAP/red) Papst Franziskus hat sich kritisch und ironisch über den "Synodalen Weg" der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. In einem am Dienstag veröffentlichten Interview wiederholte er einen Satz, den er dem deutschen Bischofskonferenz-Vorsitzenden Georg Bätzing gesagt hatte: "Es gibt eine sehr gute evangelische Kirche in Deutschland. Wir brauchen nicht zwei von ihnen."

Der Papst nannte es "problematisch, wenn der Synodale Weg von den intellektuellen, theologischen Eliten ausgeht und sehr stark von äußeren Zwängen beeinflusst wird". Ohne konkrete Beispiele zu nennen, verwies er zum Kontrast auf "einige Diözesen, in denen der Synodale Weg mit den Gläubigen, mit dem Volk, langsam beschritten wird".

In dem Gespräch mit den Chefredakteuren kirchennaher Zeitschriften aus zehn Ländern unterstrich Franziskus erneut, dass der Papstbrief "An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland" von Juni 2019 seine eigenen Gedanken zum "Synodalen Weg" enthalte. "Ich habe ihn selbst geschrieben, und ich habe einen Monat gebraucht, um ihn zu schreiben. Ich wollte die Kurie nicht einbeziehen. Ich habe es selbst gemacht. Das Original ist spanisch, die deutsche Version ist eine Übersetzung. Dort habe ich geschrieben, was ich denke."


In dem Interview bezeichnete der Papst in anderem Zusammenhang den schwedischen Kardinal Anders Arborelius als "Vorbild an Orientierung". Der Bischof von Stockholm habe "keine Angst vor irgendetwas. Er redet mit allen und stellt sich nicht gegen jemanden. Er strebt immer nach dem Positiven. Ich glaube, dass eine Person wie er den richtigen Weg aufzeigen kann."

Arborelius gehört zu den Mitunterzeichnern eines kritischen Offenen Briefs an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zum Synodalen Weg vom 10. März dieses Jahres.

Zum Erzbistum Köln: in Köln gebe es viele Gruppen, die Druck machten

Außerdem äußerte sich der Papst zur Situation im Erzbistum Köln. „Dann die Frage nach der Kölner Erzdiözese. Als die Situation sehr turbulent war, bat ich den Erzbischof, für sechs Monate wegzugehen, damit sich die Dinge beruhigten und ich klarer sehen konnte. Denn wenn das Wasser aufgewühlt ist, kann man nicht gut sehen. Als er zurückkam, bat ich ihn, ein Rücktrittsgesuch zu verfassen. Er tat dies und gab es mir. Und er schrieb einen Entschuldigungsbrief an die Diözese. Ich habe ihn an seinem Platz gelassen, um zu sehen, was passieren würde, aber ich habe sein Rücktrittsgesuch in der Hand.“ Franziskus erklärte weiter, dass in Köln viele Gruppen gebe, die Druck machten. Außerdem gebe es „ein wirtschaftliches Problem, für das ich eine finanzielle Visitation in Erwägung ziehe. Ich warte, bis es keinen Druck mehr gibt, um zu unterscheiden. Die Tatsache, dass es unterschiedliche Standpunkte gibt, ist in Ordnung. Das Problem ist, wenn Druck entsteht. Das hilft aber nicht.“

Link zum Papstbrief von 2019: "An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland" - in voller Länge!

(c) Für das Material von KAP: Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 winthir 15. Juni 2022 

Wohl hat der Papst das ironisch gemeint, und wollte nicht "korrekt" reden -

sonst implizierte ja diese Aussage die Anerkennung aller Protestanten in Deutschland als "Kirche" (wogegen die Baptisten z. B. sich strikt verwahren würden).

Damit wäre das Dekret "Dominus Iesus" hinfällig.

Außerdem gibt es "DIE" evangelische Kirche in Deutschland nicht - auch wenn die EKD sich gern als solche gerieren möchte.

Es gibt Lutherische, Reformierte, Bekenntnisunierte, Verwaltungsunierte, Baptisten, Methodisten, Pfingstler, Altlutheraner, Altreformierte ...
(mal kurz aus dem Gedächtnis aufgezählt).


1
 
 golden 15. Juni 2022 
 

Papst Franziskus ist wohl entgangen,wie hart die verbliebenen

Frommen in den Evangelischen Kirchen Deutschlands kämpfen,dass die Irrlehre nicht obsiegt.Fast alle frommen ev. Bischöfe und Leiter ,die noch bei "Bibel und Bekenntnis" geblieben sind, sind betagt.Des halb sehe ich, wie sehr genau diese Christen in Richtung unverfälschte katholische Lehre streben.Sie wollen keine Welteinheitsreligion.Wenig läuft in den gläubigen Bahnen in den Großkirchen in D.Pfingstler und Charismatiker folge immer stärker dem Mainstream und verzichten "Traditionell" auf Lehre/Dogmatik.Mittlerweile bemühen sich sogenannte Evangelikale, die Bibel zu relativieren.


2
 
 introibo 15. Juni 2022 
 

Man kann

ja über die 'sehr gute evangelische Kirche " im Ausdruck von Papst Franziskus durchaus geteilter Meinung sein, aber nach diesem Interview, welches durchaus auch etwas Ironie in sich birgt, stehen unsere hochrangigen Zeitgeist-Kleriker mitsamt ihren mitteilungsbedürftigen Laien-Technokraten nunmehr da wie begossene Pudel.


2
 
 chorbisch 14. Juni 2022 
 

@ Paul Schmidt; girsberg74

@ Paul Schmidt: Auf welche Quelle stützt sich Ihre Aussage, dass Bischof Bätzing "unbedingt" Nachfolger von Kardinal Woelki werden will?

@ girsberg74: Zur Geschichte der "sprungbereiten Feindseligkeit" gegenüber Papst Franziskus gehört auch, dass er vor allem zu Beginn seines Pontifikats von manchen abgelehnt wurde, weil er sich nicht so verhalten hat, wie es nach deren Meinung ein Papst tun sollte, etwa das Nicht-Wohnen im apostolischen Palast, seine Leutseligkeit usw. Ich erinnere mich an einen Kommentator in einem anderen Forum, der erklärte, seit der Papst nach der Wahl die Leute mit "Buona Sera" begrüßt habe, sei er mit ihm "fertig".


1
 
 Schillerlocke 14. Juni 2022 
 

Ich sehe das

wie Monsignore Schlegl. Papst Franziskus hat den deutschen Bischöfen deutlich gemacht, dass er führt. Sowohl Kardinal Woelki, als auch Bischof Bätzing wurden auf eine - wie ich finde - geradezu verschmitzte Art die jeweiligen Grenzen aufgezeigt. Es ist halt so, dass auch ein Papst in dieser verworrenen Gegenwart sich mitunter politisch äußern muss, selbst wenn es um innerkirchliche Dinge und leider auch um Konflikte geht. Für diese Weisheit der Rede sollten wir unseren Papst loben und ihm für kluge Führung danken. Rom lenkt, und gerade den Katholiken Deutschlands wurde das vom Papst deutlich gemacht. Mich freut das sehr.


2
 
 Chris2 14. Juni 2022 
 

Das abschreckende deutsche Beispiel

zeigt Wirkung und sendet seine Schockwellen durch die Weltkirche bis nach Rom. Dass der Papst seine Kritik ironisch verpackt, ist angesichts der explosiven Lage sicherlich eine gute Reaktion. Möge die Botschaft ankommen, bevor schwerere Kaliber zum Einsatz kommen müssen...


7
 
 girsberg74 14. Juni 2022 
 

Zweierlei !

@SCHLEGL „@Paul Schmidt“

Sehr geehrte Msgr. Schlegel,
ich teile Ihre Sicht - in der Reihenfolge Ihrer Nennung ! - bezüglich Bischof Bätzing und Kardinal Woelki.

Ihre Rede zu „sprungbereiter Feindseligkeit“ bedarf einer Unterscheidung und zwar:

Benedikt XVI. war in der Lehre ganz klar. Er wurde angegriffen, weil man seine Lehre nicht mochte, denn ein jeder von diesen sprungbereiten Leuten hätte über das, was er als seinen „Glauben“ meinte und eventuell auch noch seinen seinen Lebensstil nachdenken müssen.

Franziskus wird auch angegriffen und zwar von vielen, teils sprungbereit, wie Sie feststellen; er wird in gewissem Umfang auch von mir angegriffen, teils scharf, es geht bei all diesen Kritikern aber nicht um „Lehre“ sondern um „Un-Lehre“, wenn ich den letzteren Ausdruck als Synonym dafür setze, dass er in der Lehre teils in zentralen Punkten Unschärfen zulässt, gar fördert, und diese auf dringende Nachfragen nicht klärt; ich erinnere an die „Dubia“.


7
 
 Zeitzeuge 14. Juni 2022 
 

Werter Psalm1; "schutzengelweihe" will wohlgar nicht ernstgenommen

werden, sondern versucht, hier ein wenig

zu provozieren, vgl. seine div. anderen

Kundgaben hier bei kath.-net!

Da gilt wohl Jesus Sirach 8,3!


1
 
 Zeitzeuge 14. Juni 2022 
 

Liebe lakota, klare Worte waren früher lehramtlich eindeutig;

im Link neueste Ausführungen von Papst Franziskus,

vgl. hier besonders "Sehen Sie Zeichen der Erneuerung"?

Nimmt da nicht scheinbar jemand "Abschied von

Trient" (so ein Buchtitel von 1969!)?

Begann etwa der Niedergang der Jesuiten nicht

mit Pater General Arrupe??

Redet da der Papst nicht quasi von einer

"Konzilskirche" (Die Bezeichnung stammt von

Kardinal Benelli)??

Paßt das nicht alles zu einer gewissen Traditions-

vergessenheit inkl. Liturgie?

Mir ist kein Papst aus der gesamten

Papstgeschichte bekannt, der soviel theol.

Ungereimtheiten fabriziert hat, das sind

bekanntlich gravierende Punkte, die ich

wohl nicht erneut aufzählen muß!

P.S. Zu "evangelischen Kirche" vgl. die Enzyklika
"Dominus Jesus"

www.herder.de/stz/online/papst-franziskus-im-gespraech-mit-den-europaeischen-kulturzeitschriften-der-jesuiten/


3
 
 ThomasR 14. Juni 2022 
 

In der Zuwendung den Armen,Kranken, Obdachlosen und Bedürftigen

ist die evangelische Kirche bedauerlich oft besser als wir und zurückhaltender in den Luxussanierungen.

(Die Frau Käßmann ist auch nicht per Gewalt 2010 in die Kanzel von Joseph Ratzinger in der Frauenkirche in München mit ihrer Pillenpredigt eingedrungen)

Das teuerste und offensichtlich prächtigste Ordinariatsgebäude der Welt gehört auch nicht EKD (dazu kommt die teuerste Sanierung von einem profanen Gebäudeensamble in der Geschichte der deutschen Kirche auf dem Freisinger Domberg- läuft momentan).

Für diesen Luxus wird momentan gezahlt (auch nicht an EKD) mit mehreren Tausend Kirchenaustritten monatlich (nicht jährlich) auch nicht an EKD


0
 
 Psalm1 14. Juni 2022 
 

@Schutzengelweihe

Sind Sie ein Troll?


2
 
 lakota 14. Juni 2022 
 

@Schlegl

.."sprungbereite Feindseligkeit"..?

Da möchte ich Ihnen widersprechen, das ist es in meinen Augen nicht, aber leider muß man bei P.Franziskus fast immer rätseln, wie er dies oder jenes wohl gemeint hat.
Mehr klare Worte, dann müsste man nicht immer Vermutungen anstellen... mit denen man natürlich auch danebenliegen kann.


5
 
 Hilfsbuchhalter 14. Juni 2022 

„Sehr gute evangelische Kirche in Deutschland. Wir brauchen nicht zwei“

Entweder ist die evangelische Kirche sehr gut, dann ist die Schlussfolgerung widersinnig. Oder man bezeichnet den protestantischen Weg als Irrweg. Dann braucht es natürlich nicht noch eine Zweite.


0
 
 Vita Aeterna 14. Juni 2022 
 

Logik 2

„Sehr gute evangelische Kirche in Deutschland. Wir brauchen nicht zwei“
1. wenn der Satz ironisch gemeint ist, ist er nicht respektvoll aus der Sicht der Protestanten.
Sie dürften verärgert sein, wenn ihnen attestiert wird, so soll Kirche nicht werden.
2.PF erklärt mit "einfühlsamer" Lobhudelei "sehr gute..." die Protestanten zur Kirche-also gleiche Augenhöhe. Also eine defacto Ökumene mit gleichzeitiger Nivellierung der ecclesia dei durch den Begriff "Kirche".
3."wir brauchen nicht zwei"
Wir brauchen Klarheit in Wort und Lehre, Wir brauchen die Heiligen Sakramente, Wir brauchen unsere Hochfeste. Wir brauchen Hirten


1
 
 SCHLEGL 14. Juni 2022 
 

@Paul Schmidt

Sie haben vollkommen Recht! Um jetzt Papst Benedikt XVI zu zitieren, es gibt immer wieder unter Katholiken eine "sprungbereite Feindseligkeit". Papst Benedikt musste diese im eigenen Vaterland erleben!
Papst Franziskus erlebt sie natürlich auch, leider nicht selten durch User dieses Forums. Was immer er sagt, manche suchen das berühmte Haar in der Suppe, zumeist ist es ein eigenes, das hinein gefallen ist, weil die betreffenden Leute so lange den Kopf geschüttelt haben.
Der ironische Satz von der "guten evangelischen Kirche" ist aber eine Ohrfeige für Bischof Bätzing. Der hat jetzt sicher genau verstanden, dass der "synodale Weg Deutschlands" von Rom nicht akzeptiert werden wird. Gerade deshalb bin ich auch überzeugt, dass Kardinal Woelki unangefochten in Köln bleiben wird.


8
 
 Paul Schmidt 14. Juni 2022 
 

Reflexhafte Kritik

Ein paar Leser hier scheinen den Papst reflexhaft zu kritisieren. Ich finde seine Aussagen zum Synodalen Weg nicht zu beanstanden. Was nun Kardinal Woelki angeht, so hätte ich mir tatsächlich etwas klarere Unterstützung gewünscht, aber grundsätzlich finde ich seine Aussage, er wolle erst entscheiden, wenn kein Druck mehr da ist, vernünftig. Da wird er im Übrigen lange warten müssen, denn der Druck wird nicht nachlassen. Dieser Druck wird auch weiter von der Bischofskonferenz kommen, denn Bätzing will ja unbedingt Woelkis Nachfolger werden und hat das nach meiner Vermutung auch schon längst mit den einschlägigen Kölner Kreisen verabredet.


5
 
 Vox coelestis 14. Juni 2022 
 

Danke @Fischlein

Ich hab das Wort "ironisch" im Text zu schnell überflogen. Also darf der Satz nicht auf die Goldwaage gelegt werden, sondern er ist vielmehr als Ausdruck höflicher, aber auch deutlicher Kritik am SW zu verstehen, wie hier mehrfach schon angemerkt wurde.
Manchmal steh ich leider einfach zu sehr auf der Leitung :-)
Bitte entschuldigt das.


5
 
 Schutzengelweihe 14. Juni 2022 
 

Wir brauchen täglich neue Schutzengel!


2
 
 Einfach 14. Juni 2022 
 

Brief 2019

Für mich ist wichtig, dass er den Brief nochmal erwähnt, es bleibt also dabei, und wenn er „eine sehr gute evangelische Kirche“ sagt, heißt das für mich, dass die Katholiken nicht denken sollen, sie müssten jetzt eine „sehr gute evangelische Kirche“ anstreben, weil die jetzige nur gut sei. Aber eine klipp und klare Aussage wäre natürlich für alle deutlicher ! Klartext ist immer gut !


4
 
 Dottrina 14. Juni 2022 
 

Also, ich musste schmunzeln beim Lesen.

Ich denke auch, dass der Papst das eher ironisch gemeint hat und somit sagen will, dass der Synodale Weg ein Irrweg ist. Gut fand ich die Bemerkungen über Kardinal Arborelius, der ja immerhin einer der Unterzeichner eines kritischen Briefes war. Ebenso die Erwähnung des Papst-Briefes an das pilgernde Volk, den die Synodal-Verwirrten wohl kaum gelesen haben werden. So gehe ich mal - mein persönlicher Eindruck - davon aus, dass Papst Franziskus vom deutschen synodalen Blödsinn "not amused" ist.


8
 
 Scotus 14. Juni 2022 

Die Kirche brennt. Aber es ist nicht der Hl. Geist.

Diese kryptischen Andeutungen befeuern bestenfalls Spekulationen und noch mehr Chaos. Auf irgendeine Weise fühlt sich jeder bestätigt. Ich würde mir klarere Worte wünschen.


3
 
 Stephaninus 14. Juni 2022 
 

@augia_felix

Prima, ich danke Ihnen herzlich für ihre Erklärung. Das hilft, und jetzt kann ich mich über diese Aussage des Papstes sehr freuen!


4
 
 Adamo 14. Juni 2022 
 

PF: Es gibt eine sehr gute evangelische Kirche in Deutschland!

Frage: Ist ihre Leugnung der Realpräsenz jetzt auch sehr gut?

Der Selige des Internets Carlo Acuti hat 146 eucharistische Wunder dokumentiert. Sie alle bweisen die
die Wahrheit der Worte Jesu Christi:
DAS IST MEIN FLEISCH, DAS IST MEIN BLUT!

Die evangelische Kirche kennt keine eucharistischen Wunder.
Ist es jetzt auch sehr gut (PF), dass sie die Realpräsenz leugnet?


0
 
 Fischlein 14. Juni 2022 
 

@Vox coelestis

" wieso bezeichnet er die evangelische Kirche als sehr gut?"
Da Sie die Frage zum zweiten Mal stellen, obwohl diese schon beantwortet wurde, versuche ich die Frage möglichst einfach zu beantworten: Diese Antwort ist ironisch zu verstehen. Wie schon jemand vorher erwähnt hat, hat Papst Franziskus bei diesen Worten gelächelt.
Protestantismus ist aus Fehlern entstanden und deshalb kann er per se nicht gut sein, obwohl auch die Protestanten Gutes tun.


4
 
 si enim fallor, sum 14. Juni 2022 
 

Klar, aber mit Feingefühl und Humor gesagt: Der synodale Weg ist eher lutherisch.

Also, nicht katholisch.

Der Papst braucht nicht zu sagen, dass er katholisch ist. Das versteht sich von selbst.
Natürlich hat der Katholizismus seine Nuancen, was er auch sagt, wenn er über das Zweite Vatikanische Konzil und seine Akzeptanz und die Versuche, es zu entwerten, spricht.


4
 
 Smaragdos 14. Juni 2022 
 

Lehramt der Gläubigen?

"Der Papst nannte es "problematisch, wenn der Synodale Weg von den intellektuellen, theologischen Eliten ausgeht und sehr stark von äußeren Zwängen beeinflusst wird"... er verwies zum Kontrast auf "einige Diözesen, in denen der Synodale Weg mit den Gläubigen, mit dem Volk, langsam beschritten wird"."

Das zeigt schön, wie falsch PF liegt. Denn in der Kirche geht es einzig darum, den Willen Christi hinsichtlich seiner (!) Kirche zu erfüllen, so wie wir ihn in der Heiligen Schrift und der Tradition erkennen, und nicht den Willen der Menschen, weder von den abgehobenen Eliten noch von den (oft vom wahren Glauben abgefallenen) einfachen Gläubigen!!!

Doch oberstes Gebot des Papstes scheint es zu sein, auf die Gläubigen zu hören - selbst wenn sie z.B. die Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene verlangen!

Nein, PF, die Kirche ist keine Demokratie, sondern eine Hierarchie!


1
 
 Vox coelestis 14. Juni 2022 
 

@ichtys73

...aber wieso bezeichnet er die evangelische Kirche als sehr gut?
Gefallen ihm da Dinge, die er sehr gerne ebenso in der kath. Kirche verwirklicht sehen möchte?


0
 
 ichtys73 14. Juni 2022 
 

Es ist schon wenigstens ein Hoffnungsschimmer, dass sich der Papst überhaupt dazu geäußert hat. Wie er es gemeint hat:

na dass es in Deutschland keine zwei evangelischen Kirchen braucht, die deutsche Kirche also katholisch bleiben soll.

Soweit so gut. Aber was ist in den Augen von P. franziskus katholisch?


3
 
 augia_felix 14. Juni 2022 

@stephaninus

... nein im Gegenteil: Die Feststellung des Papstes "ich habe sein Rücktrittsgesuch in der Hand" ist eine massive Unterstützung (!) für Kardinal Woelki, denn alle Woelki-Kritiker werden damit auf den Papst verwiesen, der in dieser Sache "das Heft in der Hand hat". Der Kardinal hat mit seinem Rücktrittsgesuch alles getan, was er überhaupt tun konnte, und ist damit aus der Schusslinie seiner Gegner genommen.


7
 
 read 14. Juni 2022 
 

Kann der Papst auch mal was gut machen?

Auch der Papst kann kritisiert werden, aber wenn die Kritik zum Refelex wird, sollten manche ihre Absicht prüfen.


3
 
 Stephaninus 14. Juni 2022 
 

Gut getroffen

Ich finde, der Papst hat das gut getroffen gegenüber Bischof Bätzing. Eigentlich unmissverständlich.

Hingegen ist mir die Sache mit Köln garn nicht klar geworden. Was z.B. heisst "ich habe sein Rücktrittsgesuch in der Hand" - beabsichtigt der Papst darauf basierend Erzbischöf Woelki bedarfsweise zu entlassen.


5
 
 augia_felix 14. Juni 2022 

Kardinal Woelki gerettet

... na also, Kardinal Woelki bleibt Erzbischof von Köln! -- Der Papst gibt ja direkten Einblick in seine Entscheidungsfindung: Dem Druck seitens bestimmter Kreise wird nicht nachgegeben. Solange der Druck bestehenbleibt, wird das Rücktrittsgesuch nicht angenommen, und wenn der Druck eines Tages vielleicht verflogen sein sollte, warum sollte es dann angenommen werden? --

Die "sehr gute evangelische Kirche in Deutschland" ist natürlich ironisch gemeint. Laut katholisch.de hat der Papst ja dabei gelacht...


7
 
 Philipp Neri 14. Juni 2022 

Bitte klarer äußern!

Es wäre manchmal besser, er würde sich klarer äußern!
So kann jeder etwas hineininterpretieren!


6
 
 Uwe Lay 14. Juni 2022 
 

Sich selbst überflüssig machen!

Es ist schwer vorstellbar, daß der Papst dies zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gesagt haben soll, aber wenn er das sagte: Treffender kann doch der "Synodale Irrweg" nicht beschrieben werden:Man will evangelisch werden und darum alles Katholische wegreformieren. Nur: Eine 2.evangelische Kirche ist in Deutschland völlig überflüssig, denn eine evangelische existiert schon längst.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


8
 
 Messdiener 14. Juni 2022 
 

Sehr gute evangelische Kirche

Nun ja, eine gewisse Ironie darf man nicht zu sehr auf die Goldwaage legen. Der Papst wollte wohl ausdrücken, dass es eben eine evangelische Kirche schon gibt, eine zweite braucht es nicht. Also sollte die katholische Kirche katholisch bleiben, statt der ev. Kirche den Platz streitig machen zu wollen. Letztlich hat er damit natürlich sehr höflich-diplomatisch zum Ausdruck gebracht, dass der Weg des Protestantismus nicht der der KK in Deutschland sein kann. Er hätte natürlich auch sagen können: Der protestantische Weg ist ein Irrweg, der Synodale Weg führt in die Irre. Aber er wollte ja nicht die ev. Kirche angreifen, sondern den eigenen Laden zurechtweisen


14
 
 Vox coelestis 14. Juni 2022 
 

Wie hat der Papst das gemeint?

Wie hat der Papst das genau gemeint mit der "sehr guten evangelischen Kirche" in Deutschland?
Dass ihm deren Strukturen, Amtsverständnis oder Glaubensinhalte gut gefallen?
Oder der katastrophale Gottesdienstbesuch? Oder was denn eigentlich?
Etwas Hoffnung macht tatsächlich, dass er mit dieser Aussage die Absichten des Synodalen Wegs mit der evangelischen Kirche vergleicht, und dass wir im Ergebnis davon nicht zwei identische benötigen.
Er sollte das dann aber bitte nicht nur in einem Interview, sondern in einem erneuten Brief direkt an die Synodenteilnehmer mitteilen.
Es braucht jetzt am allerdringlichsten Klarheit, wie der Papst zum SW steht und welche Ziele er verfolgt.


6
 
 Vita Aeterna 14. Juni 2022 
 

Logik?

Die evangelische Kirche ist also "sehr gut".
Dann kann man ja die Katholische Kirche abschaffen.


4
 

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