Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  10. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  11. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  12. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  13. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  14. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  15. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen

Papst zu Bätzing: „Sehr gute evangelische Kirche in Deutschland. Wir brauchen nicht zwei“

14. Juni 2022 in Deutschland, 37 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bringen die aktuellen Papstäußerungen das Ende vom Synodalen Weg? – Papst äußert sich auch zur Situation von Woelki im Erzbistum Köln


Vatikan (kath.net/KAP/red) Papst Franziskus hat sich kritisch und ironisch über den "Synodalen Weg" der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. In einem am Dienstag veröffentlichten Interview wiederholte er einen Satz, den er dem deutschen Bischofskonferenz-Vorsitzenden Georg Bätzing gesagt hatte: "Es gibt eine sehr gute evangelische Kirche in Deutschland. Wir brauchen nicht zwei von ihnen."

Der Papst nannte es "problematisch, wenn der Synodale Weg von den intellektuellen, theologischen Eliten ausgeht und sehr stark von äußeren Zwängen beeinflusst wird". Ohne konkrete Beispiele zu nennen, verwies er zum Kontrast auf "einige Diözesen, in denen der Synodale Weg mit den Gläubigen, mit dem Volk, langsam beschritten wird".

In dem Gespräch mit den Chefredakteuren kirchennaher Zeitschriften aus zehn Ländern unterstrich Franziskus erneut, dass der Papstbrief "An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland" von Juni 2019 seine eigenen Gedanken zum "Synodalen Weg" enthalte. "Ich habe ihn selbst geschrieben, und ich habe einen Monat gebraucht, um ihn zu schreiben. Ich wollte die Kurie nicht einbeziehen. Ich habe es selbst gemacht. Das Original ist spanisch, die deutsche Version ist eine Übersetzung. Dort habe ich geschrieben, was ich denke."


In dem Interview bezeichnete der Papst in anderem Zusammenhang den schwedischen Kardinal Anders Arborelius als "Vorbild an Orientierung". Der Bischof von Stockholm habe "keine Angst vor irgendetwas. Er redet mit allen und stellt sich nicht gegen jemanden. Er strebt immer nach dem Positiven. Ich glaube, dass eine Person wie er den richtigen Weg aufzeigen kann."

Arborelius gehört zu den Mitunterzeichnern eines kritischen Offenen Briefs an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zum Synodalen Weg vom 10. März dieses Jahres.

Zum Erzbistum Köln: in Köln gebe es viele Gruppen, die Druck machten

Außerdem äußerte sich der Papst zur Situation im Erzbistum Köln. „Dann die Frage nach der Kölner Erzdiözese. Als die Situation sehr turbulent war, bat ich den Erzbischof, für sechs Monate wegzugehen, damit sich die Dinge beruhigten und ich klarer sehen konnte. Denn wenn das Wasser aufgewühlt ist, kann man nicht gut sehen. Als er zurückkam, bat ich ihn, ein Rücktrittsgesuch zu verfassen. Er tat dies und gab es mir. Und er schrieb einen Entschuldigungsbrief an die Diözese. Ich habe ihn an seinem Platz gelassen, um zu sehen, was passieren würde, aber ich habe sein Rücktrittsgesuch in der Hand.“ Franziskus erklärte weiter, dass in Köln viele Gruppen gebe, die Druck machten. Außerdem gebe es „ein wirtschaftliches Problem, für das ich eine finanzielle Visitation in Erwägung ziehe. Ich warte, bis es keinen Druck mehr gibt, um zu unterscheiden. Die Tatsache, dass es unterschiedliche Standpunkte gibt, ist in Ordnung. Das Problem ist, wenn Druck entsteht. Das hilft aber nicht.“

Link zum Papstbrief von 2019: "An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland" - in voller Länge!

(c) Für das Material von KAP: Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  6. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  9. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  10. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  11. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
  12. Neue Perspektive auf die Auferstehung einnehmen
  13. Früherer Heiligenkreuzer Abt Henckel-Donnersmarck verstorben
  14. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  15. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz