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Ein Hollywood-Film über Pater Gabriele Amorth

5. Juli 2022 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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‚Der Exorzist des Papstes’: Russell Crowe spielt Pater Amorth


Rom (kath.net) Nicht einmal sechs Jahre sind seit dem Tod von Pater Gabriele Amorth (1925 – 2016) vergangen, und schon hat Hollywood beschlossen, das Leben des Mannes, der jahrzehntelang der erfahrenste Exorzist war, der für seinen Kampf gegen den Satan bekannt war, auf die große Leinwand zu bringen.

Er starb im Alter von 91 Jahren, nachdem er mehr als 80.000 Exorzismen durchgeführt hatte, seit er 1985 für diese Aufgabe auserwählt wurde, und war 1990 der Gründer der Internationalen Vereinigung der Exorzisten.

Einige seiner Aussagen, in denen er vor dem Teufel warnte, vor allem aber von der gewaltigen Macht Gottes sprach, werden immer in Erinnerung bleiben. Er sagte: „Es ist der Teufel, der durch die Gnade Gottes zu zittern beginnt, wenn er mich erscheinen sieht“.


Jetzt bereitet Hollywood einen Film über Pater Amorth vor, und wie The Hollywood Reporter berichtet, wird Russell Crowe, einer der bekanntesten Schauspieler, der mit Gladiator einen Oscar gewann, die Hauptrolle spielen. Der Neuseeländer wird die Rolle des italienischen Exorzisten spielen.

Bei dem Film handelt es sich um einen Thriller mit dem Titel The Pope’s Exorcist (Der Exorzist des Papstes) unter der Regie von Julius Avery, dem Regisseur von Overlord, einem Horrorfilm, der im Zweiten Weltkrieg spielt. Die Produktion wird voraussichtlich im September anlaufen.

The Pope’s Exorcist wird von Screen Gems produziert, das die Rechte an der Lebensgeschichte von Pater Amorth von Michael Patrick Kaczmarek erworben hat. Dieser Vertrag umfasste die Rechte an Amorths zwei international erfolgreichen Memoiren, An Exorcist Tells His Story und An Exorcist: More Stories.

Julius Avery wird bei Der Exorzist des Papstes nach einem Drehbuch von Evan Spiliotopoulos (Die Schöne und das Biest, Pray for No ) Regie führen, das von Chuck MacLean überarbeitet wurde. Das Drehbuch basiert auf Originalentwürfen von Chester Hastings und R. Dean McCreary, die von Michael Petroni überarbeitet wurden.

Scott Strauss, Michael Bitar und Giselle Johnson betreuen dieses Projekt für Screen Gems. Produziert wird der Film von Michael Patrick Kaczmarek mit seiner Firma Jesus & Mary, Loyola-Präsident Eddie Siebert, Doug Belgrad von 2.0 Entertainment und Jeff Katz von Worldwide Katz.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Amorth auf der Kinoleinwand zu sehen ist. 2018 präsentierte William Friedkin, der 1972 den Film Der Exorzist drehte, der von vielen als der beste Horrorfilm der Geschichte angesehen wird, den Dokumentarfilm Der Teufel und Pater Amorth, der eine tatsächliche Exorzismus-Sitzung aufzeichnet, die im Mai 2016 von dem Mann abgehalten wurde, der einunddreißig Jahre lang der offizielle Exorzist Roms war.

Der Dokumentarfilm basiert auf Friedkins Wahrnehmung von allem, was er sieht, auf den Sitzungen, denen er beiwohnt und die er filmt, und auf seinen Interviews mit Psychiatern und Neurochirurgen, die den Fall diskutieren.

Quelle: ReligiónenLibertad 


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Lesermeinungen

 girsberg74 5. Juli 2022 
 

Keine Angst!

Die Bedenken bezüglich der Nachwirkungen dieses Films kann ich verstehen aber nicht teilen, selbst wenn dieser Film sich als ein Machwerk herausstellte.

Pater Gabriele Amorth ist nicht verstecken und es gibt auch keinen Grund dazu, der Exorzismus gehört zum Bestand der Kirche. Man muss nur klar stellen, dass es sich um Befreiungsgebete handelt, nicht um dubiose Zaubereien. Dass es sich dabei um größere Anstrengungen handeln kann, muss man auch sagen. Herauszustellen ist, dass der Exorzismus kein Ersatz für eine mögliche ärztliche Behandlung ist.

Der Film, ganz gleich wie er ausfällt, könnte ein Anlass werden überhaupt über den Exorzismus zu sprechen.

Die Grundfrage: „Gibt es den Teufel“?

Ein Freund, der mehr wissen wollte, hat an einen in Deutschland tätigen Exorzisten die Frage gerichtet, ob der Teufel eine Person sei. Die Antwort war nur „Ja“. - Der Mann hatte Angriffe erfahren, hatte Nachfragen dazu abgelehnt.


5
 
 J. Rückert 5. Juli 2022 
 

Der mutmaßliche Killer (R. Crimo),

der am 4. Juli in Chicago 6 Menschen tötete und etwa 30 verletzte, wirkt auf den Fotos wie ein Besessener – von Drogen oder dämonisch?


0
 
 MarinaH 5. Juli 2022 
 

@chris2 und @Essig

das fürchte ich auch. Bei Hollywood denke ich nicht an einen guten Film, der eine christliche Botschaft rüberbringen will. Und bei einem Regisseur, der Horrorfilme dreht, schwant mir nichts Gutes.
Ich fürchte dass es darauf hinauslaufen wird, was @Essig sagt und dann aber die nicht ernsthaft mit der Kirche verbundenen in ihrer Meinung noch bestätigt werden, dass Satan ja nur ein Film sei und nur die "naiven Christen", solche "absurden" Dinge wie Teufel und Co tatsächlich glauben.


0
 
 Chris2 5. Juli 2022 
 

" Der größte Sieg des Teufels ist,

dass niemand mehr an seine Existenz glaubt"
(aus einem anderen Hollywoodstreifen und aus dem Gedächntnis)


2
 
 Essig 5. Juli 2022 
 

Hollywood....

ist nicht an der Vermittlung christlicher Werten interessiert.
Und so stimmt mich auch dieses Unterfangen mehr als skeptisch. Es wird halt dann ein abwegiger Horrorstreifen werden.
So wie "Noah" (mit Russel Crowe) ein abwegiger Fantasystreifen wurde und mit der Bibelvorlage nichts zu tun hatte.


3
 
 sr elisabeth 5. Juli 2022 
 

ernstes Thema

Hab erst heute das Buch von P. Amorth "Memoiren eines Exorzisten" ausgelesen und zufällig scheint jetzt da die Ankündigung eines Films über ihn auf. Es ist ein ernstes und sicher auch anspruchsvolles Thema und ich bin sehr gespannt und werde mir den Film bestimmt anschaun. Beim Lesen des Buches jedenfalls war ich bestürzt über die Erfahrungsberichte - möge uns der Heilige Erzengel Michael vor den Nachstellungen und die Bosheiten des Teufels beschützen.


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 girsberg74 5. Juli 2022 
 

Sehr geehrter Chris2,

was aus Pater Gabriele Amorth gemacht werden könnte, darüber habe ich keine Vermutung. Ich halte es aber für gut, dass man über den Exorzismus und einen Exorzisten ein Film zu machen versucht; der Sachverhalt – wenn ich hier von Sache sprechen soll – darf nicht verschwiegen werden.

Persönlich:
Ich bin deutlicher auf den Sachverhalt und auf Pater Amorth aufmerksam geworden, durch ein Buch – in der Selbstbezeichnung eine „Reportage“ - über den Weg eines Priesters aus den USA, der durch eine eigene Erfahrung – angeregt von seinem Bischof - sich von eben seinem Bischof hat als Exorzist „ausbilden“ lassen und der dann als Exorzist eingesetzt wurde / worden ist.

Es wurden in dieser „Reportage“ einige Sonderheiten aufgezeichnet, das Vorgehen war aber eher unspektakulär, für Pater Amorth und Helfer allerdings eine fortgesetzte spirituelle Knochenarbeit.

Habe später ein Buch von Pater Amorth in den Händen gehabt, in seinen Aufzeichnungen ist er unaufgeregt und nüchtern.


4
 
 Chris2 5. Juli 2022 
 

Und was bedeutet das alles jetzt?

Ich kenne Russel Crowe als sehr guten und sympathischen Schauspieler, den ich auch noch nie in ideologischen Rollen erlebt habe. Aber die anderen Namen sagen mir nichts. Deuten die Namen eher auf eine sachliche Darstellung hin oder auf eine ideologische Attacke gegen die Kirche?


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