Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  2. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  3. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  6. Meinungsfreiheit auf katholisch
  7. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  8. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  9. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'
  10. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  11. Stille Nacht, Heilige Nacht
  12. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  13. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  14. „Meine Adventskrippe steht unter einem Kreuz, das immer dort an der Wand hängt…“
  15. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!

Zürich: Demonstrant bei LGBT-Parade wegen Zitierung von Bibelstellen verurteilt

2. August 2022 in Schweiz, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die haarsträubende Begründung des Richters verweist darauf, dass die biblischen Ansichten über Homosexualität nicht mehr „zeitgerecht“ seien. Auch in der Schweiz häufen sich derartige Anschläge auf die Meinungsfreiheit.


Zürich (kath.net/mk) Ein 63-jähriger Lehrer und gläubiger Christ, der bei der diesjährigen Zürcher LGBT-Parade mit lauter Stimme Bibelstellen zitierte, die Homosexualität als Sünde brandmarken, wurde strafrechtlich zu einer Geldbuße verurteilt. Das berichtet die Schweizer Weltwoche. Der – angesichts zu erwartender aggressiver Gegenreaktionen – mutige Verkünder des Evangeliums war noch an Ort und Stelle von der Polizei abgeführt worden. Das Urteil des Bezirksgerichts Zürich lautete auf 15.200 CHF (umgerechnet etwa ebensoviel Euro), ausgesetzt auf Bewährung, und Übernahme der Gerichtskosten.

Zürich ist bekannt für seine rot-grüne Stadtverwaltung, die etwa schon mehrfach Schwierigkeiten bei Märschen für das Leben machte. Offensichtlich ist auch die Gerichtsbarkeit links-liberal geprägt, denn die Urteilsbegründung des Richters ist haarsträubend: formal lautete sie, dass der Beschuldigte die gesetzliche Erweiterung der Rassismus-Strafnorm, nämlich das Diskriminierungsverbot verletzt habe. Die Entgegnung des Christen, er habe doch nur aus der Heiligen Schrift zitiert, verwarf der Richter mit den Worten: „Die Ansichten, die der Angeklagte vertritt, sind im Jahr 2022 in Mitteleuropa nicht zeitgerecht.“ Die „Zeitgerechtigkeit“, oder anders gesagt der Zeitgeist ist also zu einem (außer-juristischen) Maßstab für Strafurteile geworden.


Die Ausweitung des Diskriminierungsverbots auf die sexuelle Orientierung war übrigens kurioserweise durch eine Abstimmung des Volkes im Jahr 2020 erfolgt, also durch ein Instrument der direkten Demokratie, die ansonsten in der Schweiz eher für einen Konservatismus auch in der Gesellschaftspolitik sorgt. So fühlen sich auch ein großer Teil der Wortmeldungen im Weltwoche-Forum eher an das aktuelle links-liberale Gesellschaftsexperiment Deutschlands erinnert und sind erschüttert bis empört darüber, dass nun auch die Schweiz zunehmend von der Welle der „politischen Korrektheit“ erfasst wird. Eine „Maria“ schreibt: „Obwohl ich der Meinung bin, dass der Lehrer unrecht hat, ist dieses Urteil eine Schande.“ Ein anderer Teilnehmer ergänzt, dass alles, was die Meinungsfreiheit einschränkt, ein Indikator sei, dass ein Land sich in Richtung Totalitarismus bewege. Denn nicht umsonst hätten die US-Gründerväter diese Freiheit als ERSTEN Zusatzartikel in der Verfassung festgeschrieben. Und ein weiterer Teilnehmer prophezeit, wer den verurteilten Lehrer nicht unterstützen werde: die Kirche.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  6. O clavis David
  7. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  8. O Oriens, lucis aeternae
  9. O Rex gentium
  10. Meinungsfreiheit auf katholisch
  11. O Emmanuel
  12. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  13. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  14. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  15. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz