
"Die sind wahnsinnig. Wissen die überhaupt, was ich tue?"19. September 2022 in Kommentar, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Kirche in Limburg wird ausgerechnet zu einem der großen Feste der katholischen Kirche zum Kabarett und lädt zum großen Fest Kreuzerhöhung einen Atheisten ein, der mit banalen Botschaften nur so glänzt - Eine Glosse von Roland Noé
Limburg (kath.net/rn)
"Heil'ges Kreuz, sei hoch verehret... " Eigentlich geht es weltweit beim Fest Kreuzerhöhung um das Heilige Kreuz, an dem Unser Heiland starb. Nicht so im Bistum Limburg. Dort wurde jetzt angesichts des "Kreuzfestes" vom Bistum ein Kabarettist namens Florian Schroeder eingeladen, der sich redlich darum bemühte, als "bekennender Atheist" den Glauben der Katholiken lächerlich zu machen. "Alles, was ich heute Abend hier sage, ist genauso gemeint, wie ich es sage – also alles, wie in der Bibel", meinte er und legte dann nach, er sei auf der Suche nach einem "neuen Messias". Von Jesus verstand Schroeder nicht einmal gar nichts, sich selber bezeichnet er sich als "idealen Grünen-Wähler". "Ich bin weiß, reich, privilegiert und ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen deshalb. Hätte ich kein schlechtes Gewissen, wäre ich FDP-Wähler; mit schlechtem Gewissen Grünen-Wähler." Dann vertrat er in banaler Weise, dass der Messias eh nicht mehr komme. Daher müsse er schon da gewesen sein. Mit ähnlich sinnbefreiter banaler "Weisheiten" leistete er einen Beitrag, um Katholiken aus Limburg zu vertreiben. "Im ersten Moment habe ich gedacht: Die sind wahnsinnig. Wissen die überhaupt, was ich tue?", meinte Schroeder im Vorfeld in einem Interview. Wie recht er hatte. 
PS: Die Hälfte seiner Gage spendete der Kabarettist übrigens für Missbrauchopfer in der Kirche. Wie hoch die Gage im Einzelnen war, wissen wir nicht. Falls sie sich aber am Eintrittspreis für das Event orientierte: 16 Euro Eintritt und davon die Hälfte, das waren bei nur 300 Besuchern 2400 Euro. Nur ein Bruchteil des monatlichen Einkommens des Bistums vom Limburg.
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