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Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen

22. Oktober 2022 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Vereinbarung regelt die Ernennung von Bischöfen in China - Ob sie vor der Verlängerung überarbeitet wurde, teilte der Vatikan nicht mit - Selbst der vatikan. Außenbeauftragte bezeichnet bisherig. Abkommen als "nicht besonders beeindrucken"


Vatikanstadt  (kath.net/KAP/red) Der Vatikan hat das umstrittene Geheimabkommen mit der Volksrepublik China um zwei Jahre verlängert. Die Vereinbarung ermöglicht die Ernennung von Bischöfen im wechselseitigen Einvernehmen. Ob sie vor der Verlängerung überarbeitet wurde, teilte der Vatikan am Samstag nicht mit. Die vatikanische Seite sei bereit für"den respektvollen und konstruktiven Dialog" mit der chinesischen Seite für eine fruchtbare Umsetzung des genannten Abkommens und für eine weitere Entwicklung der bilateralen Beziehungen mit dem Ziel, die Mission der katholischen Kirche und das Wohl des chinesischen Volkes zu fördern", heißt es in der Verlautbarung, die auch auf Chinesisch vom Heiligen Stuhl verbreitet wurde.

Im September hatte der zuständige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im italienischen Fernsehen erklärt, eine Vatikan-Delegation sei für Gespräche nach China gereist. Dabei räumte er "viele Schwierigkeiten" ein und dass noch "ein langer Weg" zu gehen sei. Zuvor hatte er von einer eventuellen Klärung und Anpassung verschiedener Punkte der Vereinbarung gesprochen. Der vatikanische Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Gallagher, nannte die Ergebnisse des bisherigen Abkommens "nicht besonders beeindruckend".


Auch Papst Franziskus bezeichnete den Austausch mit der Volksrepublik zuletzt als schwierig, rief aber zugleich zu Geduld und Dialog auf. Das im Oktober 2018 in Kraft getretene vorläufige Abkommen wurde erstmals 2020 um weitere zwei Jahre verlängert. Seitdem gab es wenige Bischofsernennungen, denen sowohl chinesische Behörden wie auch der Papst zustimmten. Parolin gilt als Architekt dieses Abkommens. Die Vereinbarung, deren Wortlaut unter Verschluss gehalten wird, steht in der Kritik, weil sie das Leben katholischer Christen in der Volksrepublik nicht verbessere.

Zudem würden Angehörige der nicht von Peking beherrschten sogenannten Untergrundkirche weiter ins Abseits gedrängt. Derzeit muss sich der ehemalige Hongkonger Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun (90), mit fünf weiteren Angeklagten in China vor Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, einen inzwischen aufgelösten Fonds zur Unterstützung von Demokratieaktivisten nicht ordnungsgemäß registriert zu haben.

Medienberichten zufolge soll die Polizei zudem wegen des Vorwurfs einer "Absprache mit ausländischen Mächten" zu den Angeklagten ermitteln. Das EU-Parlament forderte im Juli die Einstellung des Verfahrens gegen Zen und andere Unterstützer der Demokratiebewegung. Den Vatikan forderten die Abgeordneten in einer Entschließung auf, "seinen Druck auf die chinesischen Staatsorgane zu verstärken" und auf ein Ende von Verfolgungen und Menschenrechtsverletzungen zu drängen. Der Kardinal gehört zu den prominenten Kritikern der Regierung in Peking und ihrer Religionspolitik, zuletzt zunehmend auch des Vatikan und seiner China-Politik.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Fischlein 23. Oktober 2022 
 

@Octavianus

Der Inhalt des Abkommens ist uns selbstverständlich unbekannt. Nicht unbekannt dagegen sind uns "die Früchte" dieses Abkommens und die Kritik u.a. von Kard. Zen. Das ist genug, um "schief" auf das Abkommen zu schauen.


1
 
 MariaMutterDerKirche 23. Oktober 2022 
 

Inhalt geheim? kein Problem, weil: indirekte Beweisführung!

Sehr seriös:
Wie agiert das chinesische Regime seit Jahren?
Aktuell?
Stichworte zur beispielhaften Prüfung:
Menschenbild? Menschenrechte? Meinungsfreiheit? Religionsfreiheit? Recht auf körperliche Unversehrtheit? Recht auf Unversehrtheit der Wohnung? Recht, den Beruf, den Arbeitsplatz und die Ausbildungsstätte frei zu wählen? Briefgeheimnis? Freie und gleiche Wahlen? EinKindPolitik mit Zwang durchgesetzt (Abtreibung)
usw.

Plus: die Informationen, Reaktionen von glaubwürdigen Langzeitbetroffenen (Kardinal Zen usw.)

Plus: Geheimhaltung.
Warum Geheimhaltung? Es geht um Macht.
Deshalb muß es einen schwer genug wiegenden Grund geben. Hat einer der Vertragspartner bei Veröffentlichung etwas zu verlieren ?
Hat das chinesische Regime bei dieser Fragestellung etwas zu verlieren?
Hat der Vatikan bei Veröffentlichung etwas zu verlieren?
Wo ist die Wahrscheinlichkeit größer?

Das ist dann eine Bewertung aufgrund von fundierter Erfahrung.


0
 
 Zeitzeuge 23. Oktober 2022 
 

Es reicht aus, die Stellungnahmen Kardinal Zens und die faulen

Früchte dieses "Abkommens" zu kennen, vgl. z.B.

Link!

Die unter Papst Pius XII. und von Johannes XXIII.

bestätigten Exkommunikationen für katholische

Regime-Kollaborateure ist nach meiner Kenntnis

nie aufgehoben worden!

de.catholicnewsagency.com/story/bericht-vatikan-von-bischofsernennungen-in-china-vollig-ausgeschlossen-7861


2
 
 Octavianus 23. Oktober 2022 
 

Es ist interessant, wie viel hier zu einem Abkommen gepostet wird, von dem keiner hier seriös auch nur die geringste inhaltliche Kenntnis hat!


0
 
 MariaMutterDerKirche 23. Oktober 2022 
 

das seinerzeitige Vorgehen geg.Kardinal Mindszenty empfinde ich ähnlich

Daß Paul VI jetzt heiliggesprochen ist und Kardinal Mindszenty noch auf seine Seligsprechung wartet...

das sind die Momente, wo mir die Katholische Kirche bitter wird


2
 
 MariaMutterDerKirche 23. Oktober 2022 
 

Das Abkommen ist -für mich- den treuen Katholiken Chinas ins Gesicht gespuckt

Ich verstehe es nicht!!!

Auch Papst Franziskus hat aus seiner argentinischen Zeit Erfahrungen mit Diktatur.

Da geht es um Macht! Ganz einfach und schnörkelfrei.
Die lassen sich nicht von der Nanny in die Ecke setzen, damit sie darüber nachdenken können, was sie schlimmes getan haben.
Das ist denen sch***egal.


Diese Vatikan-Beamten geben mir ein Ärgernis!
Großes Ärgernis!

Und zu McCarrick:
der Anfang geht immer mit. Aus diesem Abkommen wird nie gute Frucht wachsen.


4
 
 Adamo 23. Oktober 2022 
 

Man betrachte einmal die lieblosen eiseskalten Gesichtsausdrücke der Polizisten.

So lieblos, brutal und kalt gehen Kommunisten mit Menschen um. Ihr alter Spruch heißt:

Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!


3
 
 ThomasR 23. Oktober 2022 
 

es kann sein, daß es um viel Geld

in der ganzen Sache geht

wenn es so ist, dann ist es auch mehr als peinlich (=es ist dann dämonisch peinlich)


4
 
 Zeitzeuge 22. Oktober 2022 
 

Im Link ein älterer Artikel, in dem Kardinal Zen das schändliche

Abkommen kritisiert.

Der Papst hat die chinesischen Katholiken auf-

gerufen, u.a. auch "gute Bürger" zu sein.

Weiss er denn wirklich nicht, daß "gute Bürger"

in China "regierungstreu" bedeutet, also die

kommunistische Ideologie anzuerkennen.

Darauf steht aber seit Pius XII. und auch

Johannes XXIII. die Exkommunikation - oder

hat Papst Franziskus die etwa aufgehoben?

Falls ja, wäre das nicht Kollaboration mit

den gottes- und menschenfeindlichen Herrschenden?

www.vaticanhistory.de/wordpress/?p=16069


9
 
 proelio 22. Oktober 2022 
 

Steht Rom noch in der Einheit zur Kirche?

Diese Frage drängt sich nicht erst seit Amoris laetitia auf. Rom scheint immer mehr einen Krieg gegen die eigenen Katholiken zu führen. Das kann nicht gut gehen! Wie tief will Rom noch fallen?


7
 
 Norbert Sch?necker 22. Oktober 2022 

Vom Sinn des Kirchenrechts

CIC Can. 377 § 5: "In Zukunft werden weltlichen Autoritäten keine Rechte und Privilegien in bezug auf Wahl, Nomination, Präsentation oder Designation von Bischöfen eingräumt."

Ich vermute, Papst Johannes Paul II hat sich besonders bei diesem Canon etwas gedacht, aus kommunistisch-polnischer Erfahrung. Schade, dass das in Vergessenheit geriet.


11
 
 Amos77 22. Oktober 2022 
 

Ein historisch betrachtet schwerwiegender Irrtum

Das Abkommen mit der kommunistischen Einparteiregierung China`s zur gemeinsamen Bischofsernennung durch Papst Franziskus ist so als ob Papst Pius XII mit der NSDAP ein Abkommen zur Bischofsernennung abgeschlossen hätte. Adolf Hitler hätte sich sicher sehr gefreut!


14
 
 Gandalf 22. Oktober 2022 

Ein Tag der Schande für die kath. Kirche!

Und ein großes Ärgernis!


12
 
 SCHLEGL 22. Oktober 2022 
 

??

Also das verstehe ich auch nicht?! Als "Ostkirchler",der Kardinal Mindszenty persönlich kennengelernt hat und sein Buch gelesen hat, erinnere ich mich an die Ostpolitik unter Papst Paul VI und Kardinal Casaroli. Diese wurde auch von Patriarch/Kardinal Josyf Slipyj und Kardinal Stepan Wyszinsky kritisiert. Erst Papst Johannes Paul II hat dann eine andere Gangart gegenüber dem Kommunismus angeschlagen.
Allerdings besteht der Unterschied darin, dass das chinesische kommunistische System in keiner Weise ins Wanken gekommen ist, wie seinerzeit der Kommunismus in der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten.


9
 
 modernchrist 22. Oktober 2022 
 

Ein von einem Verbrecher ausgehandeltes Abkommen

kann keinen Segen bringen. Es war doch der übergriffige Schwulen-Aktivist Bischof McCarrick, der in geheimer Mission mit China verhandelte. Ohnehin sind Geheimabkommen für mich undiskutabel! Was für ein Aufschrei, wenn in den Archiven Geheimabkommen mit Hitler auftauchen würden! Die Kirche hat hier die Öffentlichkeit mitdiskutieren zu lassen. Alles andere ist mittelalterlich! Wissen eigentlich die chinesischen Katholiken, was in den geheimen Texten steht?


11
 

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