Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Die ursprüngliche Gnade des Menschen

8. Dezember 2022 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: indem wir uns der Gottesmutter anvertrauen und weihen, sagen wir zu ihr: ‚halte meine Hand, führe mich: mit dir werde ich mehr Kraft im Kampf gegen das Böse haben’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis.

Das Evangelium des Hochfestes führr uns in das Haus Marias ein, um uns von der Verkündigung zu erzählen (vgl. Lk 1,26-38). Der Engel Gabriel grüße die Jungfrau so: „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir“ (V. 28). Er nenne sie nicht bei ihrem Namen, Maria, sondern bei einem neuen Namen, den sie noch nicht kannte: „voll der Gnade. Begnadet und daher frei von Sünde ist der Name, den Gott ihr gibt und den wir heute feiern“.

Aber denken wird an Marias Erstaunen: „erst da entdeckte sie ihre wahre Identität. Indem Gott sie bei diesem Namen anruft, offenbart er ihr sein größtes Geheimnis, das sie bis dahin nicht kannte“. Etwas Ähnliches könne auch mit uns geschehen: „in dem Sinne, dass auch wir Sünder ein ursprüngliches Geschenk erhalten haben, das unser Leben erfüllt hat, ein größeres Gut als alles andere, eine ursprüngliche Gnade, derer wir uns jedoch oft nicht bewusst sind“.


„Worum geht es dabei?“, fragte sich der Papst: „es geht um das, was wir am Tag unserer Taufe empfangen haben, und deshalb ist es gut, dass wir uns daran erinnern und es auch feiern“. Denn in der Taufe sei auch der Heilige Geist auf uns herabgekommen, Gott „stieg in unser Leben herab, wir wurden für immer seine geliebten Kinder“. Hier sei unsere ursprüngliche Schönheit.

Heute führe uns Maria, überrascht von der Gnade, die sie vom ersten Augenblick ihres Lebens an schön gemacht habe, zum Staunen über unsere Schönheit. Wir könnten es durch ein Bild begreifen: „das weiße Gewand der Taufe. Es erinnert uns daran, dass unter dem Bösen, mit dem wir uns im Laufe der Jahre befleckt haben, ein größeres Gut in uns steckt. Hören wir auf sein Echo, hören wir, wie Gott uns sagt: ‚Sohn, Tochter, ich liebe dich und bin immer bei dir, du bist mir wichtig, dein Leben ist kostbar’. Wenn die Dinge nicht gut laufen und wir entmutigt sind, wenn wir niedergeschlagen sind und Gefahr laufen, uns nutzlos oder falsch zu fühlen, sollten wir an diese ursprüngliche Gnade denken“.

Heute lehre uns das Wort Gottes eine weitere wichtige Sache: dass die Bewahrung unserer Schönheit einen Preis, einen Kampf erfordere. Das Evangelium zeige uns den Mut Marias, die zu Gott "Ja" gesagt habet, die das Risiko Gottes gewählt habe. Der Abschnitt aus der Genesis über die Erbsünde spreche uns von einem Kampf gegen den Versucher und seine Versuchungen (vgl. Gen 3,15). Aber wir wüssten auch aus Erfahrung: „es ist schwer, das Gute zu wählen und das Gute in uns zu bewahren. Denken wir daran, wie oft wir sie vergeudet haben, indem wir den Verlockungen des Bösen nachgaben, indem wir für unsere eigenen Interessen klug waren oder etwas taten, das unser Herz verunreinigte. Oder sogar, indem wir unsere Zeit mit nutzlosen und schädlichen Dingen verschwendeten, indem wir das Gebet aufschoben und denen, die uns brauchten, sagten: ‚Ich kann nicht’, obwohl wir es konnten“.

Doch angesichts all dessen hätten wir heute eine gute Nachricht: „Maria, das einzige sündlose menschliche Geschöpf der Geschichte, ist mit uns im Kampf, sie ist unsere Schwester und vor allem unsere Mutter“. Wir, die wir uns bemühten, das Gute zu wählen, könnten uns ihr anvertrauen: „indem wir uns der Gottesmutter anvertrauen und weihen, sagen wir zu ihr: ‚Halte meine Hand, führe mich: mit dir werde ich mehr Kraft im Kampf gegen das Böse haben, mit dir werde ich meine ursprüngliche Schönheit wiederentdecken’. Vertrauen wir uns heute Maria an, jeden Tag, und sagen wir ihr: ‚Maria, ich vertraue dir mein Leben, meine Familie, meine Arbeit, mein Herz und meine Kämpfe an. Ich weihe mich dir’. Möge die Unbefleckte Empfängnis uns helfen, unsere Schönheit vor dem Bösen zu schützen“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 8. Dezember 2022 
 

Ja, mögen wir die ursprüngliche Schönheit des Glaubens

wiederentdecken, insbesondere auch in der überlieferten Liturgie der Kirche...


0
 
 Stefan Fleischer 8. Dezember 2022 

Ein ganz anderer Kommentar zu diesem Fest

findet sich auf der Homepage eines römisch-katholischen(?) Passtoralraumes bei uns in der Schweiz.

wandflue.ch/aktuell/8-dezember


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz