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Nach Abtreibungsurteil ‚Dobbs v. Jackson’ deutlich mehr Vasektomien in den USA

18. Jänner 2023 in Prolife, 22 Lesermeinungen
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Männer wollen offenbar vermehrt einen Beitrag zur Verhütung leisten. Die katholische Kirche lehnt jede Form der direkten Sterilisation ab.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

In den USA lassen linke Männer in zunehmender Zahl Vasektomien bei sich vornehmen, um damit gegen Einschränkungen und Verbote von Abtreibungen zu protestieren.

Seit dem Urteil „Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization“, mit dem der Oberste Gerichtshof den Bundesstaaten wieder ermöglicht hat, die Abtreibung zu verbieten oder einzuschränken, gibt es immer wieder Berichte über steigende Zahlen von Vasektomien. Die ersten Nachrichten sind aus Texas gekommen. Dem Bundesstaat ist es bereits 2021 gelungen, Abtreibungen gesetzlich stark einzuschränken.


Der Sender NPR berichtet nun, dass die Zahlen überall in den USA steigen. Vielen Männern sei bewusst geworden, dass sie etwas zur Verhütung beitragen sollten, heißt es in einem Beitrag.

Planned Parenthood, der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA, bietet jetzt auch Vasektomien an.

Die katholische Kirche lehnt Vasektomien ab. Die Kongregation für die Glaubenslehre hat 1975 festgestellt, dass eine Vasektomie wie jede Form der direkten Sterilisation gemäß der Lehre der Kirche „absolut verboten“ ist. Sie „beeinträchtigt die Würde und Unantastbarkeit der menschlichen Person“, heißt es in dem Dokument mit Bezugnahme auf die Enzyklika „Casti connubii“ von Papst Pius XI.

 


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Lesermeinungen

 PT 23. Jänner 2023 
 

Vasektomie ist "noch keine" Kastration

Planned Parenthood macht jetzt Umsatz mit Vasektomien und später können sie wieder neue Behandlungsmethoden entwickeln, um die Spermien zu retten, die doch noch hergestellt werden können. Die Firma Ecto-Life freut sich. Je mehr unfruchtbare Leute herumlaufen, desto größer wird die gesellschaftliche Zustimmung zur Produktion von Babys.

EctoLife: The World's First Artificial Womb Facility - YouTube


0
 
 Norbert Sch?necker 19. Jänner 2023 

S.g. Zeitzeuge

Wie ich vermutet habe, habe ich nur Ihre Formulierung irreführend gefunden oder auch einfach nicht verstanden. Jedenfalls sind wir, wie erwartet, einer Meinung.
Ich danke für Ihre ausführliche Klarstellung!


1
 
 Zeitzeuge 19. Jänner 2023 
 

Hochwürden Herr Sch?necker, Zusatz:

Wir beten ganz sicher beide auch täglich für

die Bekehrung der Sünder, kennen aber auch

die Warnung für uns alle in 1 Kor 10,12, die

vor Hochmut bewahrt- aber auch den Trost für

die Gläubigen in 1 Kor 10,13.

Im Gebet verbunden grüßt Sie aus der Ferne

Ihr

Zeitzeuge


0
 
 Zeitzeuge 19. Jänner 2023 
 

Hochwürden Herr Sch?necker,

Vielleicht habe ich mich dieses Mal nicht klar
genug ausgedrückt:

Ich wollte genau das Gegenteil Ihrer Inter-
pretation sagen:

Naturwidrige Empfängnisvereitelung ist eine
schwere Sünde.

Abtreibung ist eine noch gravierendere Todsünde, da hier ein
Tötungsdelikt als Mittel zur Geburtenverhinderung
benutzt wird.

Um beim Beispiel zu bleiben:

Jemand grundlos zusammenschlagen, daß er im
Rollstuhl verbleiben muß ist schwer sündhaft.
Ein Mord ist natürlich eine noch schwerere
Todsünde.

Mein Anliegen ist genau umgekehrt, wie Sie
es verstanden haben. Abtreibung ist eine
sehr schwere Todsünde, naturwidrige Empfängnis-
vereitelung ist aber nicht das "geringere Übel",
da ebenfalls schwer sündhaft, unbereut ist die
Vergeltung im Jenseits dann für Abtreibung noch
härter, daß die Höllenstrafen je nach Delikt/Schuld
verschieden sind, ist kath. Lehre.

Daher haben wir vor Jahrzehnten gelernt, daß
bei der Beichte schwerer Sünden immer die Art,
Zahl und Umstände dieser Sünde anzugeben sind.


0
 
 chorbisch 19. Jänner 2023 
 

@ Gundula

Doch, ich habe den Beitrag von athanasius1957 gelesen und hoffentlich auch verstanden.

Dennoch ändert die Unterschiedlichkeit der beiden "Eingriffe" nichts an meiner Einschätzung, daß die Kastration von Jungen durch nichts zu rechtfertigen ist, auch nicht mit der "Ehre Gottes".

Richtig ist allerdings der Einwand, daß das nichts mit dem Thema des Artikels zu tun hat. Auch wenn es ab zu nichts schadet, sich daran zu erinnern, daß die "Amtsträger" in der Kirche eben doch sündige Menschen sind, die auch einmal falsche, oder gar böse Entscheidungen treffen.

Beim Thema Kastraten sind sie allerdings in "guter Gesellschaft", denn die sangen auch an weltlichen Höfen.
Vom Einsatz von Eunuchen, teilweise in hohen politischen und militärischen Positionen, an den byzatinischen Höfen einmal abgesehen.


1
 
 rts 19. Jänner 2023 
 

Irgendwie

passt mir hier der Ton der Konversationen nicht. Ihr drescht blind aufeinander ein, traurig.

Die -ja wirklich sehr gute und richtige- katholische Sexualmoral wird im katholischen Umfeld flächendeckend verwendet, um damit wie mit einem Hammer auf andere einzudreschen, Regeln absolutistisch Vorzuschreiben. Ohne den Goldschatz umfassend zu erläutern. Wie traurig. Das schreckt ab, man lehnt das ab. Meine Vorgängergeneration (50+) hat sich damit einen großen Bock geleistet.

Warum -statt hier viel zu erzählen und schreiben- lebt ihr das nicht euren Kindern vor, nämlich so vorbildlich, daß sie und dann andere das als nachahmungswert und sehr wertvoll erkennen? Die Kirchen wären voll. Meine Familie ist oft die einzige in der Sonntagsmesse, Wochentags sowieso.

So müssen viele Kinder in der Welt erstmal selbst unnötige Erfahrungen sammeln, um wieder „zurückzukehren“.


0
 
 Norbert Sch?necker 19. Jänner 2023 

@chorbisch

Danke, Sie schreiben mir aus der Seele.


1
 
 Norbert Sch?necker 19. Jänner 2023 

@ Zeitzeuge

Sehr geehrter und stets geschätzter Zeitzeuge!

Ich bin diesmal mit Ihrer Formulierung etwas unglücklich.

Man vergleiche den parallelen Satz:
"Diebstahl ist eine schwere Sünde, wobei bei einem Raubmord noch der Mord erschwerend hinzukommt."
Mir käme dieser Satz so vor, als wäre der Mord weniger bedeutend als der Diebstahl. Dabei ist es natürlich genau umgekehrt. Der Mord an einem Menschen ist viel gravierender als der Diebstahl. Selbst wenn das Motiv - die Habsucht - dasselbe ist.

So ähnlich geht es mir mit Ihrem Satz. Er scheint die Ermordung eines Menschen im Vergleich zur Empfängnisverhütung kleinzureden.
Auch im Fall Verhütung/Abtreibung ist jedoch das Motiv dasselbe: die Ablehnung der Fruchtbarkeit, meistens zugunsten der Bequemlichkeit.

Ich vermute, dass nur die Formulierung das Problem ist, nicht Ihre Einstellung. Schreiben wollte ich es trotzdem, hauptsächlich für den Fall, dass andere Leser Anstoß an uns Katholiken nehmen.


0
 
 Zeitzeuge 19. Jänner 2023 
 

Abtreibung und naturwidrige Empfängnisvereitelung verstoßen

schwer gegen die Schöpfungsordnung GOTTES und
sind Todsünden, wobei bei der Abtreibung noch
das Tötungsdelikt erschwerend hinzukommt.

Das ist die beständige, verpflichtende Lehre
der katholischen Kirche!


1
 
 ThomasR 18. Jänner 2023 
 

was geht also?

ganz praktisch

nach Margot Käßmann ist selbst Pille "Geschenk Gottes"


0
 
 athanasius1957 18. Jänner 2023 
 

@santaluzia23

Diese Kinder (damals ex lege ab 14 die Mädchen, ab 16 die Burschen) wurden auch durch die kirchliche Obrigkeit - hier insbesondere durch die deutsche und österreichische - mit der Königssteiner und Mariatroster Erklärung verführt.
Jeglicher Versuch der Aufklärung, Lehre und Einführung einer natürlichen Verhütung nach Rötzer wurde schon im Ansatz auch gezielt durch die hoch"un"würdige Geistlichkeit seit 1975 verhindert.


2
 
 SantaLuzia23 18. Jänner 2023 
 

Werter Zeitzeuge

Da haben Sie den Punkt genau benannt. Wenn ich mit jungen Leuten über Katholisch sein sprechen will, habe ich sofort das Thema Verhütung im Gesicht. Es scheint als daß alle Menschen Katholisch mit Verbot von Verhütung in Verbindung bringen. Die Sexualmoral scheint für viele gar nicht zu existieren. Ich kenne Gläubige Katholiken die sich mit der Kirche in diesem Punkt nicht identifizieren können und ganz bewusst Verhütung anwenden.


0
 
 J?ngerJesu 18. Jänner 2023 

Die beste Lösung: Natürliche Empfängnisregelung!

....mehr als eine Alternative zur Empfängnisverhütung...


2
 
 antony 18. Jänner 2023 

Keine ganz schlechte Nachricht (wenn auch keine ganz gute)

Die geschlechtlichen Begegnung nicht mehr als Ganzhingabe zu leben, weil man die Fruchtbarkeit ausklammert, ist ein Verlust.
Aber ist mit Sicherheit besser, als ungeborene Kinder zu töten.


3
 
 Zeitzeuge 18. Jänner 2023 
 

Die schändliche Verwendung von Kastraten, auch im Vatikan, wurde

1903 vom hl. Papst Pius X. verboten.

Diese nicht zu rechtfertigenden Eingriffe
können natürlich nicht mit den Vasektomien,
welche der naturwidrigen, moralisch unerlaubten
Empfängnisvereitelung dienen, gleichgesetzt
werden.

Das Kondome ebenfalls unter das Verbot der
naturwidrigen Empfängnisvereitelung fallen,
ist jedem gläubigen Katholiken bekannt, mir
ist klar, daß hier bereits vor dem Konzil
schwer gesündigt wurde, das gilt auch für
den damals bereits praktizierten Abusus des
coitus interruptus, dann kam die "Pille"..... .

Leider sind viele getaufte katholische Männer
und Frauen nicht bereit, die sittlichen Anforde-
rungen des Glaubens zu erfüllen.


1
 
 Gundula 18. Jänner 2023 
 

chorbisch

Haben Sie den Beitrag von @athanasius1957 nicht gelesen?
"Kastraten wurde vor der Pubertät die Hoden entfernt. Somit ist der Vergleich vasektomie/männliche Kastration wie kuhfladen und Kaufladen."


1
 
 chorbisch 18. Jänner 2023 
 

@ J. Mendez; Gundula

@J. Mendez Es wäre mir neu, daß die Kirche lehrt, der Überbringer schlechter Nachrichten sei der Sünder, nicht der Täter.

Nach Ihrer "Logik" hätten weder McCarrick, noch der Gründer der Legionäre Christi die Kirche mit "Schmutz" beworfen, sondern die, die deren Verbrechen öffentlich machten.

@Gundula: Ich bezweifle sehr, daß sich der HERR dadurch "geehrt" fühlte, daß man Jungen vor der Pubertät und sicher oft gegen ihren Willen, kastriert hat, nur, damit der Gesang schöner klingt.

Sicher, einige dieser Sänger haben großen Karrieren gemacht und wurden sehr reich. Aber der unmenschliche Preis dafür ist schlicht und einfach zu hoch.


3
 
 Gundula 18. Jänner 2023 
 

@J.Mendez, @athanasius1957

@J.Mendez, @athanasius1957

Wissen Sie, warum man diese Praxis verboten hat? Der Gesang der Kastraten soll wunderschön gewesen sein. Leider gibt es keine Tonträger aus dieser Zeit, ich hätte das sehr gern mal gehört.
Ich meine, für eine gute Kirchenmusik zur Ehre Gottes sollte man auch Opfer bringen.


3
 
 athanasius1957 18. Jänner 2023 
 

Bzgl kastrat und kondom

1. Kastraten wurde vor der Pubertät die Hoden entfernt. Somit ist der Vergleich vasektomie/männliche Kastration wie kuhfladen und Kaufladen.
2. "Familienplanung" wurde durch die Lambeth-Konferenz 1929/30 bei der anglikanischen Synode freigegeben. Die katholische antwort war dann "Casti connubii".
Weder das eine noch das andere oben Angeführte genausowenig wie Abtreibung oder Pille werden der "paradiesischen Ehe" gerecht, welche "Respekt vor dem Gatten/der Gattin, Liebe zueinander und Gottesfurcht" voraussetzt.


7
 
 J.Mendez 18. Jänner 2023 
 

@Kranichsteiner: Schämen Sie sich gar nicht, Schmutz auf unsere Heilige Kirche zu werfen?
Sind Sie vielleicht sogar ein Kirchenfeind oder ein Troll?
@Berufssoldat: Pfui, Kondome gehen gar nicht


5
 
 kranichsteiner 18. Jänner 2023 
 

Die katholische Kirche lehnt Vasektomien ab. Das war aber leider nicht immer so. Bis in das 18. Jahrhundert haben auch in vielen Kirchenchoren Kastraten gesungen, auch im Vatikan.


0
 
 Berufssoldat 18. Jänner 2023 
 

Da ist aber ein Kondom die eindeutig bessere Wahl als eine eine Vasektomie.


1
 

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