SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
- ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
- Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
- Vermutlich hat sich Gott geirrt
- Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
- Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
- Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
- „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
- Fällt die CDU erneut um?
- Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
- Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
- Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
- „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
- Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
- Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
| 
Ein Löwe der Kirche!2. Februar 2023 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Australischer Kardinal in der Kathedrale von Sydney beigesetzt - Erzbischof Fisher bezeichnet Pell vor Tausenden Trauergästen als "Löwe der Kirche" und kritisiert "Kampagne von Medien, Polizei und Politik"
Sydney (kath.net/KAP/red) In einer knapp vierstündigen Trauerfeier in der Marienkathedrale von Sydney hat sich die katholische Kirche in Australien am Donnerstag vom gestorbenen Kardinal George Pell verabschiedet. Pell sei ein "Löwe der Kirche" und "Gigant mit einer großen Vision" gewesen, sagte Sydneys Erzbischof Anthony Fisher laut dem Portal "Catholic Weekly" bei dem Trauergottesdienst. An der Trauerfeier nahmen in der Kathedrale und auf dem Vorplatz der Kirche mehrere Tausend Menschen teil. Anschließend wurde Pell in der Krypta der Kathedrale beigesetzt.
Kardinal Pell war überraschend am 10. Jänner in Rom im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war der bislang ranghöchste katholische Geistliche, der wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs verurteilt und inhaftiert wurde. Die Vorwürfe wies er stets alle zurück. 2020 sprach ihn Australiens Oberstes Gericht aus Mangel an Beweisen frei; nach 400 Tagen in Haft kam er wieder auf freien Fuß. Als Koordinator des vatikanischen Wirtschaftssekretariates war Pell von 2014 bis 2017 einer der mächtigsten Männer im Vatikan. Zuvor leitete er ab 1996 die Erzdiözese Melbourne und war im Anschluss von 2001 bis 2014 Erzbischof von Sydney.
Pell habe das Evangelium "ohne Scheu, vehement und mutig bis zum Ende" verkündet, sagte Erzbischof Fisher bei dem Trauergottesdienst, an dem auch die beiden ehemaligen Premierminister John Howard und Tony Abbott und der aktuelle Oppositionsführer im australischen Parlament, Peter Dutton, teilnahmen. Die Gerichtsverfahren gegen den Kardinal nannte Fisher australischen Medienberichten zufolge eine "Kampagne von Medien, Polizei und Politik". "Auch nachdem er vom Obersten Gerichtshof Australiens einstimmig entlastet wurde, dämonisierten ihn einige weiterhin. Aber viele schätzen das Vermächtnis dieses einflussreichsten Kirchenmannes in der Geschichte unseres Landes", sagte Fisher.
Eine der Trauerreden hielt David Pell, der Bruder des verstorbenen Kardinals. Er nannte die Vorwürfe gegen seinen Bruder eine "unerbittliche Kampagne zur Verleumdung von Georges Leben". Auch Berichte über mangelndes Mitgefühl des Kardinals gegenüber Missbrauchsbetroffene seien "einfach nicht wahr".
Rufe von außerhalb der Kathedrale Demonstranten "George Pell, fahr zur Hölle" waren in der Kathedrale laut Medienberichten an mehreren Stellen deutlich zu hören. Die Trauergäste reagierten darauf mit Applaus für den verstorbenen Kardinal.
Auch Ex-Premier Abbott, der einer der prominenten Weggefährten Pells war, verteidigte den verstorbenen Kardinal in seiner Rede am Ende des Gottesdienstes gegen Missbrauchsvorwürfe. Begleitet von wiederholtem Applaus der Trauergäste nannte er Pell unter anderem einen "Helden, der zum Sündenbock für die katholische Kirche gemacht wurde". Abbott forderte demnach unter anderem "Pell-Studiengänge, Kurse über die Spiritualität Pells, Pell-Vorlesungen, Pell-Gymnasien".
Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich 
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zu | 





Top-15meist-gelesen- Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
- ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
- Vermutlich hat sich Gott geirrt
- Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
- Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
- „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
- „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
- 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
- Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
- Rote Karte mit Maria von Guadalupe
- Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
- Allgemeine Ratlosigkeit
- Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
- Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
- In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen
|