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„Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“

22. Februar 2023 in Spirituelles, 7 Lesermeinungen
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Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit, während der sich Katholiken auf das Fest der Auferstehung Jesu vorbereiten.


Wien-Bonn (kath.net) Am Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit, mit der sich katholische Christen auf das Fest der Auferstehung Jesu von den Toten vorbereiten. Zum Beginn dieser "österlichen Bußzeit" wird nach alter Tradition den Gottesdienstbesuchern als äußeres Zeichen der Bußgesinnung das Aschenkreuz aufgelegt.

Seinen Namen hat der "Aschermittwoch" von der Praxis öffentlicher Buße, wie sie die Kirche einstmals kannte: Die Büßer legten ein Bußgewand an und wurden mit Asche bestreut. Schon in der Antike und im Alten Testament war Asche Symbol der Nichtigkeit und Vergänglichkeit. Im 10. Jahrhundert entfiel dann die öffentliche Kirchenbuße. Was blieb, war der Ritus der Aschenbestreuung.
Etwa seit Ende des 11. Jahrhunderts wurde dazu die Asche der im Vorjahr am Palmsonntag benutzen Palmzweige verwandt. Bis zum heutigen Tag lassen sich katholische Christen im Aschermittwoch-Gottesdienst mit Asche ein Kreuz auf die Stirn zeichnen - sichtbares Zeichen für die Vergänglichkeit allen Lebens: "Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst."


Der Aschermittwoch ist neben dem Karfreitag heute auch der einzige vorgeschriebene strenge Fast- und Abstinenztag in der katholischen Kirche. An ihm soll sich der Gläubige gemäß der kirchlichen Bußpraxis nur einmal satt essen und auf Fleischspeisen verzichten.

In der Fastenzeit lädt die Kirche alle Gläubigen ein, sich durch Buße und Umkehr auf die Feier des Todes und der Auferstehung Christi vorzubereiten. Bereits das Konzil von Nicäa (325) kannte eine vierzigtägige Vorbereitungszeit auf das Fest der Auferweckung Jesu von den Toten. Vorbild hierfür war Jesus selbst, der nach der Taufe im Jordan 40 Tage auf Nahrung verzichtete, wie die Evangelisten Matthäus und Lukas berichten.

Ursprünglich stand nicht der Aschermittwoch, sondern der sechste Sonntag vor Ostern am Anfang der "Quadragesima". Doch die Kirche konnte sich den Sonntag nur als Festtag vorstellen, an dem man folglich auch nicht fastete. So wurde offenbar schon im sechsten oder siebten Jahrhundert der Beginn der Fastenzeit vom sechsten Sonntag vor Ostern auf den vorhergehenden Mittwoch festgelegt. Die 40 Tage waren damit gewahrt.

Sie spielen schon im Alten Testament eine große Rolle: Vierzig Tage verbrachte Mose auf dem Berg, um Gottes Gebote entgegenzunehmen. Vierzig Tage wanderte Elia fastend und betend durch die Wüste, bis er am Horeb Gott in geheimnisvoller Weise erfahren durfte.


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Lesermeinungen

 Samuel.-Maria 22. Februar 2023 
 

Stell Dir vor

Es ist Aschermittwoch und die Kirche bleibt leer. Heute morgen im Gottesdienst gerade mal 10!!! Personen. Natürlich müssen viele Arbeiten aber bis voriges Jahr ging die Grundschule komplett in die Kirche zum Aschermittwoch. Dieses Jahr ging die Schule nicht hin, weil es Zuviel Andersgläubige Schüler gibt und die müssten dann ja in der Schule betreut werden. Da aber allerorten Lehrermangel herrscht und die verfügbaren Lehrkräfte mit in den Gottesdienst gehen, könnten diese Andersgläubigen Kinder nicht betreut werden. Ergo ließ man es ausfallen. Heute Abend gibt es in der Nachbarstadt das Angebot „Aschekreuz to Go - reinkommen, abholen und gehen“… Gottesdienst war heute morgen und abends nur noch diese Aktion. Vorjahr auch schon und gut angenommen dass man es dieses Jahr auch wieder anbietet… Ideen …


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 Samuel.-Maria 22. Februar 2023 
 

Stell


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 Uwe Lay 22. Februar 2023 
 

Menschen ohne Seele!

Die Vorstellung, daß der Mensch am Ende zu Staub wird, verstärkt in unseren Zeiten die Tendenz zu einem rein materialistischen Menschenverständnis, für das der Tod das Ende des Menschen bedeutet, daß es so für ihn kein Jenseitsleben geben kann, weder im Himmel noch in der Hölle.Das können dann nur noch innerpsychische Erlebnisse sein.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


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 Erik 22. Februar 2023 
 

Wenn man Glück hat

Bekommt man noch ein Aschenkreuz.
Bei mir war es heute morgen ein älterer Priester - die beiden Laien hab ich gemieden. Der Spruch dazu: "Jesus liebt dich."


1
 
 naiverkatholik 22. Februar 2023 
 

Asche plus KREUZ

@Uwe Lay
....zumindest ist der Asche-Spruch nur die halbe Wahrheit. Aber auch ein sehr ernüchternder Teil der ganzen Wahrheit. Wenn es nicht Christus, Kreuz und Auferstehung gäbe. Darum dabei das kleine Kreuz betonen!


2
 
 bibelfreund 22. Februar 2023 
 

Danke! Weit verbreiten!

Die Gott-verlassenen Kirchen haben längst versäumt, die Menschen über die Bedutung von Feiertagen aufzuklären. Viele wissen sogar nicht mehr, warum Ostern gefeiert wird. Das Total-Versagen des Klerus macht nun Kath.net wett: den Artiel am besten weit verbreiten, auch an Lehrer, Journalisten etc. „Bildungs- und Glaubensnotsstand sind zwei Seiten derselben Medaille,“ so hörte ich den ehem. ZDF-Moderator Peter Hahne unlängst in einem Interview. Richtig!


2
 
 Uwe Lay 22. Februar 2023 
 

Eine gefährlich mißverständliche Aussage!

"Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst." Das ist wahr aber in unserer heutigen so glaubensschwachen Zeit gefährlich mißverständlich: Egal wie Du auch lebst, als Heilige oder in Todsünden, am Ende sterben wir alle und nur Staub bleibt von uns übrig! Das könnte jeden Nihilisten begeistern.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


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