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Vatikan erinnert an vergebliche Papst-Warnungen gegen Irakkrieg

23. März 2023 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Papst Johannes Paul II. versuchte noch wenige Tage vor US-Angriff auf den Irak, auf diplomatischem Weg seinen Einfluss gegen den Krieg geltend zu machen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat am 20. Jahrestag des Irakkriegs an die vergebliche Warnung von Papst Johannes Paul II. gegen den Angriff der westlichen Alliierten auf das arabische Land erinnert. In einem Interview mit dem vatikaneigenen Portal "Vatican News" sagte der damalige Papstgesandte in Bagdad, der heutige Kurienkardinal Fernando Filoni: "Der Krieg kann niemals als ein Mittel unter anderen angesehen werden, das man einsetzt, um Streit zwischen den Nationen zu regeln."

Filoni erinnerte daran, dass der damalige Papst Johannes Paul II. noch wenige Tage vor dem von den USA geführten Angriff auf den Irak versuchte, auf diplomatischem Weg seinen Einfluss gegen den Krieg geltend zu machen. Die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten habe der Papst damals ermahnt, "nicht die Folgen zu vernachlässigen, die ein Krieg während und nach den militärischen Operationen hat".


Noch am 16. März habe das Kirchenoberhaupt beim Angelus-Gebet vor den "schrecklichen Konsequenzen" gewarnt, die ein solcher Krieg für das Gleichgewicht in der gesamten Region haben werde. "Es ist nie zu spät zur Verständigung und für Verhandlungen!", so damals der dramatische Appell des Papstes, der auch über einen Sondergesandten in Washington versuchte, noch in letzter Minute den Krieg zu verhindern.

"... aber niemand hat auf ihn gehört"

"Der Papst hat es gesagt, aber niemand hat auf ihn gehört", so die Bilanz des Vatikan-Diplomaten 20 Jahre später. Filoni blieb im März 2003 als einziger Diplomat in Bagdad. Als Botschafter des Papstes habe er dafür gestanden, dass die Kirche gegen den Krieg und für das irakische Volk gewesen sei. Auch alle übrigen Priester und Bischöfe seien im Land geblieben. Dies sei von allen Irakern respektiert worden, heute genieße die katholische Kirche im Irak große Achtung.

Einige Zeit nach dem Angriff auf Bagdad habe auch der Exodus der Christen aus dem Land begonnen, berichtete Filoni. Nach dem Sturz Saddam Husseins sei das Land wegen des internen Kriegs zwischen Schiiten und Sunniten für viele Jahre in einen Zustand der Anarchie und der anhaltenden unkontrollierbaren Gewalt verfallen, aus dem viele durch Auswanderung und Flucht entkommen seien.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Herbstlicht 23. März 2023 
 

@SalvatoreMio

Wenn Politiker etwas Schlimmes, für das Volk Schädliches anordnen oder tun, so muss dies gesagt und kritisiert werden dürfen.
Ob es sich dabei um ein Land des Westens oder des Ostens handelt ist dabei unerheblich.
Es sind die Bürger des betreffenden Landes, die leiden, doch Politiker setzen sich oft genug über diese Leiden hinweg.
Ob in Ost oder West!
Da sie sich -so wie es scheint- inzwischen vollständig von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben.


1
 
 SalvatoreMio 23. März 2023 
 

Irgendwelche Konsequenzen, Anklagen ...?

Ich teile Ihre Gedanken, Herbstlicht. Grausiges hat sich damals abgespielt, und Iraker, die Präsident Saddam Hussein immer verachteten, sagten danach: es sei alles noch schlimmer geworden. Und so ist es! Bis heute entstand durch den Krieg großes Übel, und vieles wissen wir gar nicht.


2
 
 Herbstlicht 23. März 2023 
 

USA und die "Koalition der Willigen"

Papst Johannes Paul II. verdient Dank und Anerkennung für seinen damaligen Versuch, den Angriff zu verhindern, auch wenn seine Bemühungen nicht gefruchtet haben.

Der 20. Jahrestag des Angriffes der USA auf den Irak!
Irgendwelche Konsequenzen, Anklagen ...?
Weit gefehlt!
Das würde halt nicht zur unumstößlichen Überzeugung passen:
Guter, edler Westen und -je nach Situation- das jeweils andere böse Land!

https://zms.bundeswehr.de/de/mediathek/kanal-dossiers/dossiers-irak


2
 

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