Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. R.I.P. Paul Badde!
  4. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  9. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  12. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  13. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  14. Im Winter ohne Strom, Heizung und Wasser - mitten in Europa!
  15. Die unheimliche Allianz von Linksaußen und politischem Islam!

Vatikan erinnert an vergebliche Papst-Warnungen gegen Irakkrieg

23. März 2023 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Johannes Paul II. versuchte noch wenige Tage vor US-Angriff auf den Irak, auf diplomatischem Weg seinen Einfluss gegen den Krieg geltend zu machen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat am 20. Jahrestag des Irakkriegs an die vergebliche Warnung von Papst Johannes Paul II. gegen den Angriff der westlichen Alliierten auf das arabische Land erinnert. In einem Interview mit dem vatikaneigenen Portal "Vatican News" sagte der damalige Papstgesandte in Bagdad, der heutige Kurienkardinal Fernando Filoni: "Der Krieg kann niemals als ein Mittel unter anderen angesehen werden, das man einsetzt, um Streit zwischen den Nationen zu regeln."

Filoni erinnerte daran, dass der damalige Papst Johannes Paul II. noch wenige Tage vor dem von den USA geführten Angriff auf den Irak versuchte, auf diplomatischem Weg seinen Einfluss gegen den Krieg geltend zu machen. Die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten habe der Papst damals ermahnt, "nicht die Folgen zu vernachlässigen, die ein Krieg während und nach den militärischen Operationen hat".


Noch am 16. März habe das Kirchenoberhaupt beim Angelus-Gebet vor den "schrecklichen Konsequenzen" gewarnt, die ein solcher Krieg für das Gleichgewicht in der gesamten Region haben werde. "Es ist nie zu spät zur Verständigung und für Verhandlungen!", so damals der dramatische Appell des Papstes, der auch über einen Sondergesandten in Washington versuchte, noch in letzter Minute den Krieg zu verhindern.

"... aber niemand hat auf ihn gehört"

"Der Papst hat es gesagt, aber niemand hat auf ihn gehört", so die Bilanz des Vatikan-Diplomaten 20 Jahre später. Filoni blieb im März 2003 als einziger Diplomat in Bagdad. Als Botschafter des Papstes habe er dafür gestanden, dass die Kirche gegen den Krieg und für das irakische Volk gewesen sei. Auch alle übrigen Priester und Bischöfe seien im Land geblieben. Dies sei von allen Irakern respektiert worden, heute genieße die katholische Kirche im Irak große Achtung.

Einige Zeit nach dem Angriff auf Bagdad habe auch der Exodus der Christen aus dem Land begonnen, berichtete Filoni. Nach dem Sturz Saddam Husseins sei das Land wegen des internen Kriegs zwischen Schiiten und Sunniten für viele Jahre in einen Zustand der Anarchie und der anhaltenden unkontrollierbaren Gewalt verfallen, aus dem viele durch Auswanderung und Flucht entkommen seien.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  14. Wo ist das Herz der Kirche?
  15. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz