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Gefälschtes Papst-Foto sorgt für Verwirrung27. März 2023 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Auf Twitter verbreitetes, KI-generiertes Bild zeigt Franziskus in modischem weißen Steppmantel
Rom (kath.net/KAP) Ein mit künstlicher Intelligenz erstelltes Foto von Papst Franziskus sorgt derzeit für Verwirrung in den sozialen Netzwerken. Auf dem Bild trägt das Kirchenoberhaupt einen modischen, weiß-glänzenden Steppmantel. Die Kette mit seinem Kreuz hat er um den Kragen des übergroßen Mantels gelegt und in der Hand hält er einen nicht näher definierbaren Gegenstand.
Das künstlich erstellte Foto verbreitete sich am Wochenende vor allem über den Nachrichtendienst Twitter. Nutzende rätselten mitunter darüber, ob das Foto echt sei. Einige hielten es tatsächlich für real, andere erkannten zwar die Fälschung, "lobten" den Papst aber dennoch für seinen Kleidungsstil.
Anwendungen künstlicher Intelligenz erobern derzeit den Markt. Mit Apps können auf den ersten Blick real wirkende Fotos geschaffen werden. Zuletzt verbreiteten sich etwa Fotos einer angeblichen Verhaftung von Ex-US-Präsident Donald Trump im Internet. Auch sie waren mit Künstlicher Intelligenz erstellt worden. Experten warnen aber davor, dass viele Nutzer durch die Bilder getäuscht würden und sich so falsche Nachrichten verbreiten könnten.
Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen | Chris2 27. März 2023 | | | Olle Kamellen bei Photos, aber gefährlich bei Videos Schon zu Zeiten Stalins wurden aus einem berühmten Photo nach und nach alle herausretuschiert, die beim kommunistischen Diktator in Ungnade gefallen waren. In Digitalzeiten ist das sowieso kein Problem. Hatte selbst einmal ein Gruppenbild ergänzt, bei dessen Aufnahme mehrere Personen gefehlt hatten. Die KI ist nur schneller.
Das Problem sind Videos, bei denen die KI Gesichter und Stimmen fälscht, da Menschen bewegte Bilder für echt halten. Ich fürchte, bald wird man deswegen selbst Nachrichtenfilmen noch weniger trauen können als jetzt. Denn schon heute kann man manipulieren, z.B. durch Auswahl der Szene (weglassen der Vor-und Nachgeschichte), des Zeitraums (fast keiner da, weil nach Ende einer Veranstaltung), der Perspektive (aggressive Gegendemonstranten ausgeblendet), Suggestivfragen oder Auswahl der Interviewpartner. Dazu dann noch Framing schon im zweiten Wort eines Satzes.
Würde mich nicht wundern, wenn der vorliegende Fall nur ein PR-Gag eines Softwareherstellers wäre... | 2
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