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Zeugen: der heilige Paulus

29. März 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: die Leidenschaft für das Evangelium ist keine Frage des Verstehens oder der Studien, die zwar nützlich sind, sie aber nicht hervorbringen. Sie bedeutet vielmehr, dieselbe Erfahrung von ‚Fall und Auferstehung’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Den Gemeinden Christi in Judäa aber blieb ich persönlich unbekannt, sie hörten nur: Er, der uns einst verfolgte, verkündet jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte. Und sie lobten Gott um meinetwillen“ (Gal 1,22-24).

Elfte Generalaudienz 2023. Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe unter dem Thema „Eine Leidenschaft für die Evangelisierung“ fort. Die neunte Katechese war dem Thema gewidmet: „Zeugen: der heilige Paulus, erster Teil“.

Im Zuge der Katechesen über die Leidenschaft für das Evangelium blickte der Papst in dieser (und in der kommenden Woche) auf das Beispiel des heiligen Apostels Paulus. Ursprünglich sei Saulus, wie er damals noch geheißen habe, ein Eiferer für das jüdische Gesetz gewesen, der die junge Kirche nach Kräften zu vernichten suchte. Die persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Herrn jedoch verändere alles in seinem Leben und führe dazu, dass aus dem Christenverfolger Saulus der ebenso glühende und kraftvolle Völkerapostel Paulus werde, der das Evangelium Christi in der ganzen Welt verkünden und entscheidend zum Aufbau der Kirche beitragen sollte.


 „Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden“ (2 Kor 5,17). Diese Wandlung, die Paulus hier beschreibe, sei der Ursprung jeden apostolischen Eifers.

Dieser Eifer entspringe nicht dem Studium oder anderen tiefen Einsichten und geschehe auch nicht aus eigener Initiative. Der entscheidende Impuls für die Hingabe um des Evangeliums willen sei die Erfahrung der Liebe Gottes. Durch sie erlebten wir wie Paulus Barmherzigkeit und Vergebung und würden so selbst zu dieser Liebe fähig, die unsere Verkündigung glaubwürdig mache.

Deshalb sei die Leidenschaft für das Evangelium also keine Frage des Verstehens oder der Studien, die zwar nützlich seien, sie aber nicht hervorbrächten. Sie bedeutet vielmehr, dieselbe Erfahrung von „Fall und Auferstehung“ zu machen, die Saulus/Paulus gemacht habe und die der Ursprung der Verklärung seines apostolischen Antriebs sei. Ignatius von Loyola sage nämlich: „nicht viel Wissen sättigt und befriedigt die Seele, sondern das innere Fühlen und Schmecken der Dinge“.

Wie die Jungfrau Maria nach der Verkündigung des Engels voller Eifer aufgebrichensei, um Elisabet zu helfen, „so brachte Paulus den Völkern jene Gnade Christi, die er zuerst auf dem Weg nach Damaskus empfangen und die sein Leben verändert hatte“. Die Wurzel des evangelischen Impulses sei also eben die Liebe Gottes selbst, nicht ein individuelles Engagement oder eine persönliche Eigenschaft, wie Paulus selbst sagt: „denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde" (2 Kor 5,14-15).

Wir könnten weiter über den Wandel des Paulus nachdenken, der vom Verfolger zum Apostel Christi geworden sei. Wir stellten fest, dass in ihm eine Art Paradoxon auftrete: „solange er sich vor Gott für gerecht hält, fühlt er sich nämlich berechtigt, zu verfolgen, zu verhaften, ja sogar zu töten, wie im Fall des Stephanus. Wenn er aber, erleuchtet vom auferstandenen Herrn, entdeckt, dass er ein Lästerer und ein Gewalttätiger“ (vgl. 1 Tim 1,13) gewesen ist, dann beginnt er, wirklich zur Liebe fähig zu sein“.

Leider gebe es einen bösen „Eifer“, der so weit gehen könne, dass er Gewalt und Mord rechtfertige, manchmal sogar im Namen Gottes. Der Eifer für das Evangelium Christi rühre vielmehr daher, dass man sich von Ihm gleichsam als „barmherzig“, also als Sünder, dem vergeben worden sei, erkannt habe, „und das löst in uns die Kraft des Evangeliums aus“.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Liebe Pilger deutscher Sprache, das Vorbild und Zeugnis des heiligen Paulus erfülle uns mit neuem Eifer für das Evangelium, damit wir wie der Völkerapostel den unergründlichen Reichtum Christi allen Menschen weiterschenken können.

 


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