Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Der alte und künftige römische Ritus
  4. Die Kirche und das Ende der Ampel
  5. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  6. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  7. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  8. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  9. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  10. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  11. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  12. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  13. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  14. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  15. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“

Kardinal Burke schreibt Brief „an die gläubigen Priester der Kirche in Deutschland“

11. April 2023 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„In Zeiten wie diesen, in denen selbst Bischöfe die Apostolische Tradition verraten, werden treue Bischöfe, Priester, geweihte Personen und gläubige Laien gerade wegen ihrer Treue notwendigerweise sehr leiden.“


Rom (kath.net) kath.net dokumentiert den Brief von Raymond Leo Kardinal Burke in voller Länge:

An die gläubigen Priester der Kirche in Deutschland
Hochwürdige und liebe Brüder in Christus,

von Beginn des sogenannten Synodalen Weges an waren Sie besonders in meine Gebete eingeschlossen. Nach Abschluss der Fünften Synodalversammlung am 11. März in Frankfurt am Main habe ich ganz besonders für Sie gebetet, damit Sie der Apostolischen Tradition, den von Christus in der Kirche überlieferten Glaubens- und Sittenwahrheiten, treu bleiben. Wir als Priester sind geweiht, um diese zu bewahren und zu fördern. Mehr als jemals zuvor brauchen die Gläubigen heute Priester, die ihnen die Wahrheit verkünden, die ihnen Christus bringen, vor allem in den Sakramenten, und die sie auf dem Weg Christi führen und leiten.

Ich kann Ihre tiefe Traurigkeit über die Stellungnahmen auf der Versammlung nur erahnen, auch die Traurigkeit über die große Mehrheit der Bischöfe, die sich in direktem Gegensatz zu dem positioniert haben, was die Kirche immer und überall gelehrt und praktiziert hat. Ich teile Ihre Traurigkeit und spüre die Versuchung der Entmutigung, die Sie zweifelsohne auch verspüren. In Zeiten wie diesen, die Priester auch zu anderen Zeiten in der Geschichte der Kirche erlebt haben, müssen wir uns an das Versprechen erinnern, das Unser Herr, der niemals lügt und der Seinen Verheißungen immer treu ist, uns bei Seiner Himmelfahrt gegeben hat, als Er die apostolische Sendung in unsere Hände legte: "... Seht, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (Mt. 28,20). Indem wir uns erneut den Auftrag und die Verheißung Unseres Herrn zu Herzen nehmen, müssen wir weiterkämpfen, müssen wir seine treuen"Mitarbeiter in der Wahrheit" sein (3. Joh,8)


In Zeiten wie diesen, in denen selbst Bischöfe die Apostolische Tradition verraten, werden treue Bischöfe, Priester, geweihte Personen und gläubige Laien gerade wegen ihrer Treue notwendigerweise sehr leiden. Wenn wir nun die Karwoche, die Woche des Leidens und Sterbens Unseres Herrn, beginnen und die Osterzeit, die Zeit Seiner Auferstehung und Himmelfahrt, erwarten, nehmen wir uns Seine Worte zu Herzen, die Er an diejenigen richtet, die seine Jünger sein wollen: "Wenn jemand mir nachfolgen will, so verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." (Mt. 16,24) In diesen heiligsten aller Tage gießt Unser Herr aus Seinem glorreich durchbohrten Herzen die mächtigen Gnaden Seines Sieges über Sünde und Tod aus, um uns zu stärken, damit wir gute, treue und großzügige Jünger sein können. Die Leiden Seines mystischen Leibes, der Kirche, die durch eine Zeit um sich greifender Verwirrung und Irrtümer geht, deren Früchte Spaltung, Glaubensabfall und Schisma sind, wollen wir in der Karwoche und Osterzeit besonders durch das Eucharistische Opfer zum Herzen Jesu emporheben.

Denken wir immer daran, besonders dann, wenn das Leid, das wir ertragen, unerträglich zu werden scheint, dass wir nicht allein sind, dass Christus in uns lebendig ist, dass die göttliche Gnade - heiligmachend und helfend - in uns wirkt. Erinnern wir uns immer an die Worte Unseres Herrn an Seine jungfräuliche Mutter und den heiligen Johannes, dem Apostel und Evangelisten, mit denen wir mystisch am Fuß des Kreuzes stehen: "Frau, siehe, dein Sohn ... Siehe, deine Mutter" (Joh. 19, 26-27). Die Muttergottes ist die Mutter der göttlichen Gnade und in besonderer Weise die Mutter der Priester, die durch ihren göttlichen Sohn vielen Seelen unzählige Gnaden bringt. Die jungfräuliche Mutter Unseres Herrn ist immer an unserer Seite, auch wenn sie uns liebevoll anweist: "Was er euch sagt, das tut!" (Joh. 2,5).

Ist unser Herz, durch das Unbefleckte Herz Mariens, mit dem Heiligsten Herzen Jesu vereint, genießen wir auch immer die Gemeinschaft aller Heiligen, die es nie versäumen werden, uns zu helfen, wenn wir sie nur um ihre Fürsprache anrufen. Vergessen wir in diesen dunklen Augenblicken nicht die Wirklichkeit und die Ermahnung, die uns im Hebräerbrief auf göttliche Weise zugesprochen wird: "Da wir nun von einer so großen Wolke von Zeugen umgeben sind, lasst uns alle hemmende Last abwerfen und die Sünde, die so sehr an uns haftet, und lasst uns mit Ausdauer den Wettlauf laufen, der vor uns liegt, indem wir auf Jesus schauen, den Begründer und Vollender unseres Glaubens, der angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz erduldete, ohne der Schmach zu achten, und zur Rechten des Thrones Gottes sitzt" (Hebr. 12,1-2).

Abschließend versichere ich Ihnen meine Verbundenheit mit Ihnen und meine täglichen Gebete für Sie. Wie die Jünger auf dem Weg nach Emmaus haben wir uns eine Zeit lang vom dem Geheimnis des Bösen entmutigen lassen; doch nun, mit unseren Augen fest auf Unseren auferstandenen Herrn und Seine unveränderliche Lehre gerichtet, mögen unsere Herzen durch Seine Gnade mit neuem Eifer erfüllt und erneuert werden (Vgl. Lk. 24,32). Ich bitte Sie eindringlich, Unserem Herrn nahe zu sein, der uns zu Seinen Brüdern im Heiligen Priestertum erwählt hat, und einander nahe zu sein in reiner und selbstloser Liebe zur Kirche, seinem mystischen Leib, und im Leiden, das wir aus Liebe zu Ihm und zu unseren Brüdern und Schwestern, für die wir als treue Hirten geweiht wurden, aufopfern.

Bitte denken Sie an mich in Ihren Gebeten.

Mit tiefster väterlicher Zuneigung erteile ich Ihnen und der Herde Unseres Herrn, die Ihrer priesterlichen Obhut anempfohlen ist, meinen Segen.

Raymond Leo Kardinal Burke
Rom
Palmsonntag, den 2. April 2023

 

Möchten Sie, dass diese und ähnliche Berichte auch ab Juni auf www.kath.net erscheinen? Bitte helfen Sie uns JETZT! DANKE + Vergelt's Gott!  https://www.kath.net/news/81199


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 naiverkatholik 11. April 2023 
 

gläubige Laien mutiger als Kleriker

Viele Diözesankleriker trauen sich nicht zu sagen und zu schreiben, dass sie die "synodale Linie" nicht teilen können. Das würde sie Peinlichkeiten aussetzen, die sie eher vermeiden wollen. Und das kostet Kraft, die sie oft bei vielen Aufgaben in Großpfarreien nicht haben.Wichtig wäre die Stimme vieler "kleiner" Kleriker dennoch. Erfreulich der Mut vieler Laien, die in den synod. Auseinandersetzungen "an der Front stehen".


4
 
 Peter2021 11. April 2023 
 

Ein wunderbarer Beitrag!

Raymond Kardinal Burke weiss, was essentiell wichtig für unsere Heiligkeit ist:

www.youtube.com/watch?v=KI29_5MQFb8


5
 
 Adamo 11. April 2023 
 

Gott siebt uns in dieser Zeit!

Der Satan hat freie Hand und sucht wen er für sich gewinnen kann. Er findet sie selbst in der hirarchischen Ordnung ganz oben.

Diese kann man an Jesu Worten erkennen als er zu seinen Aposteln sagte:

Gehet hin in alle Welt und verkündet ihnen was ich euch gelehrt habe.

Alle die gegen diesen Missionierungsauftrag Jesu handeln gehören zur Beute des Satans. Das ist doch
glasklar!

Beten wir inständig zum Heiligen Geist, dass wir niemals in die Falle Satans hineintappen!


4
 
 Herbstlicht 11. April 2023 
 

Danke, geehrter Kardinal Burke, für Ihre Worte!

Mehr solcher vom Glauben durchdrungenen und sich ihrer Verantwortung gegenüber dem dreifaltigen Gott und den Gläubigen bewussten Kirchenführer - und das Bild der Kirche sähe anders aus.
Es würde der Welt Hoffnung, Kraft und Optimismus vermitteln und ansteckend wirken.

Da dem nicht so ist, konzentrieren wir uns also mit ganzer Kraft auf Jesus Christus.
ER, der nicht nur unser Richter ist, sondern der vor allem durch Seinen Tod uns erlöst hat, Ihm wollen wir vertrauen und unser Leben, auch unser Alltagsleben ganz in Seine Hand geben:

Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden, erbarme Dich unser!


6
 
 bibelfreund 11. April 2023 
 

Entwicklungshilfe

….. für das geschundene ehemalige
Land der Dichter und denke uns dessen verkommene Kirchenführer. Ja, jetzt heißt es durchhalten. Ich erinnere nur an den wunderbare Artikel von P .Hahne (ehemals zdf) aus dem Titel der Osterausgabe der Jungen Freiheit: Leute, seid auch mal stolz, auf dem richtigen Weg zu sein….


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  8. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  9. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  10. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  11. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  12. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  13. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  14. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
  15. Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz