Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?

23. Dezember 2024 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bekannte Ex-Muslime haben starke Zweifel an der These, dass der Weihnachtsmarkt-Mörder ein Islam-Kritiker war - NIUS-Chef Julian Reichelt übt in seinem Kommentar "Lassen Sie sich nichts einreden: Das war importierter Terror!"


Magdeburg (kath.net)
War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder aus Saudi-Arabien doch kein Islam-Kritiker sondern ein klarer Islam-Anhänger? Engagierten Ex-Muslime haben starke Zweifel an den Thesen, die von vielen deutschen Medien ursprünglich verbreitet wurden. So erklärte Hamed Abdel-Samad, der bekannte Islam-Experte und Politologe aus Deutschland, auf Facebook, dass er Kontakt mit dem Attentäter hatte. "Nachdem heute der Name des Attentäters von Magdeburg bekannt wurde, habe ich in meiner X-Mailbox mehrere alte Nachrichten von ihm gefunden. Darin forderte er mich auf, meine Unterstützung für die säkulare Flüchtlingshilfe einzustellen und wollte mich persönlich sprechen." Gegenüber der "Welt" erklärte Abdel-Samad: "Die Welt wird immer verrückter. Was mich richtig ärgert, sind die Reaktionen von rechts und links.“ Jede Seite versuche seiner Meinung nach, die Tat für sich zu vereinnahmen. Auch ein Säkularer könne in einer "Phase der Verwirrung" Motive und Strategien der Terroristen und Islamisten verwenden, um maximale Aufmerksamkeit zu erregen. "Er hat als Nachahmer den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Jahr 2016 kopiert und für eine Sache genutzt, die nur in seinem Kopf passiert: Die angebliche Verfolgung von Säkularen inklusive ihm durch die Bundesregierung und Justiz."


Auch Ahmad Mansour, der bekannte arabisch-deutsch-israelische Autor, hat Zweifel an der These vom "Islamkritiker". Auf X schrieb Mansour über die Psyche des Täters und betonte, dass dieser in Magdeburg einen Terroranschlag verübt habe, der eins zu eins nach dem Vorbild von Anis Amri geplant war, dem islamistischen Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz im Dezember vor genau acht Jahren. "Dieser Mann ist kein Aussteiger aus der Ideologie des autoritären, radikalen Islam, sondern vielmehr ein Umsteiger. Die autoritären, dichotomischen Strukturen, die er in Saudi-Arabien und durch die bei patriarchalischen Strukturen übliche Gewalt in der Erziehung verinnerlicht hat, überträgt er direkt auf seine Anti-Haltung gegenüber dem Islam - von totalitär dafür zu totalitär dagegen - was nahezu umkehrbar wird", schreibt Mansour. "Von der Praxis der Demokratie hatte er sich entweder entfernt oder er hatte sie nie verstanden. Im intensiven Ressentiment gegen 'den Islam' näherte er sich rechtsextremen Akteuren in Deutschland und im Ausland an, und suchte Halt bei jenen, die ähnlich autoritär und radikale denken und handeln. Strukturell hatte sich durch seine Absage an den Islam oder Islamismus in seiner Psyche nichts verändert."

Auch NIUS-Chef Julian Reichelt übt in seinem Kommentar "Lassen Sie sich nichts einreden: Das war importierter Terror!" Kritik. "Früher ging man auf den Weihnachtsmarkt, um Weihnachten zu erleben. Heute muss man Angst haben, dass man Weihnachten nicht mehr erlebt, wenn man auf den Weihnachtsmarkt geht." Reichelt erinnert daran, dass mindestens fünf Menschen  in Deutschland Weihnachten nicht mehr erleben werden, weil ein Araber namens Taleb A. sich entschieden hat, im Tat-Stil des Islamismus ein typisches und erklärtes Ziel des Islamismus anzugreifen. "Es ist an Zynismus und Skrupellosigkeit nicht mehr zu überbieten, diesen Terrorangriff nun zur 'Islamkritik' eines Verwirrten umdeuten zu wollen oder ihn gar zum 'Rechten' zu erklären."

Reichelt stellte klar, dass der Terrorist von Magdeburg längst nicht mehr in Deutschland sein dürfen. Aber die Behörden waren seiner Meinung nach wohl zu beschäftigt damit, deutsche Kritiker der Regierung für ihre harmlosen Äußerungen zu jagen. "Hätte Taleb A. Habeck einen 'Schwachkopf' genannt, dann hätte er behördlichen Besuch bekommen. Aber zu drohen, möglichst viele Deutsche mit dem Auto überzuwalzen? Das interessiert schon lange keine Behörde mehr", schreibt der NIUS-Chef und erklärte abschließend: "Sie sind unter uns. Sie mögen Arzt sein oder arbeitslos. Wir haben keine Ahnung, wer sie sind und was sie planen.  Das ist das Werk des Staates, der uns eigentlich beschützen sollte."

VIDEO: Schrie der Magdeburger Terrorist “Allahu Akbar” bei der Festnahme?

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz