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| Papst kritisiert Sterbehilfe-Gesetz in Portugal15. Mai 2023 in Prolife, keine Lesermeinung Franziskus äußert sich "traurig" über Legalisierung der aktiven Sterbehilfe am Jahrestag der Fatima-Erscheinungen Vatikanstadt/Bonn (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat das neue Gesetz zur aktiven Sterbehilfe in Portugal bedauert. Am Samstag sagte er in einer Ansprache an Mitglieder der in Spanien beheimateten internationalen katholischen Frauengemeinschaft UMOFC: "Ich bin heute am Tag der Marienerscheinungen von Fatima sehr traurig, weil in dem Land, in dem die Jungfrau erschienen ist, ein Gesetz zum Töten in Kraft tritt. Es ist ein weiterer Schritt in der langen Liste der Länder mit Euthanasie." Das portugiesische Parlament hatte am Freitag mit deutlicher Mehrheit der Legalisierung von aktiver Sterbehilfe zugestimmt. Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa kündigte an, das Gesetz innerhalb von acht Tagen für gültig zu erklären. Zuvor hatte der praktizierende Katholik zweimal sein Veto gegen das Vorhaben eingelegt. Laut Portugals Verfassung ist der Staatspräsident nach zweimaligem Gebrauch des Vetorechts nun verpflichtet, den Mehrheitsbeschluss des Parlaments zu akzeptieren. Auch aus Deutschland kam deutliche Kritik: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz erklärte, Tötung auf Verlangen sei "kein humaner Akt". "Vielmehr ist Euthanasie die Flucht vor gesellschaftlicher Verantwortung, die Missstände zu beseitigen", sagte Vorstand Eugen Brysch der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Brysch erklärte weiter, Freiheit und Menschenwürde würden "nicht durch organisierte Tötungsangebote gesichert". Die Gesellschaft müsse dafür sorgen, dass der Lebende Unterstützung erhält, die seine Würde achte. Und wörtlich: "Dort wo Pflege arm macht und alte und kranke Menschen an den Rand gedrückt werden, wird die Achtung vor dem Anderen verletzt. Das ist nicht nur in Portugal so." Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zu | Top-15meist-gelesen
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