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„Im spirituellen Sinne ist die Dritte Person der Heiligen Dreifaltigkeit Feuer“

22. Juni 2023 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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„Zweifellos ist der Heilige Geist die geheimnisvollste Person der Heiligen Dreifaltigkeit.“ Predigt zu einer Firmung in Polen - Text im Wortlaut in Deutsch und in Polnisch! - Von Gerhard Cardinal Müller


Vatikan (kath.net/pl) kath.net dokumeniert die Predigt von Kardinal Gerhard Ludwig Müller bei der Firmumg in Lubsko, 16. Juni 2023 in voller Länge in eigener, nicht autorisierter Übersetzung aus dem Polnischen - Arbeitsübersetzung © kath.net/pl - Darunter steht die die Originalpredigt in polnischer Sprache - kath.net dankt S.E. für die freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung

Liebe Brüder im Priesteramt, liebe Ordensschwestern,
Liebe junge Brüder und Schwestern, geliebt in Christus dem Herrn!

Wenn wir heute hier in der Kirche in Lubsko eine schriftliche Umfrage durchführen würden und fragen würden, wer der Heilige Geist ist und welche Rolle er in unserem Leben spielt, würde ich vermuten, dass die Ergebnisse uns alle in Angst und Schrecken versetzen würden. Sie würden unsere Unwissenheit über den Heiligen Geist offenbaren. Tatsächlich können wir viel über Gott den Vater sagen, noch mehr über Jesus Christus, seinen Sohn – doch wir wissen so wenig über den Heiligen Geist. Man kann den Eindruck gewinnen, dass wir mit der dritten göttlichen Person nicht zurechtkommen. Wir wissen, dass er existiert, dass wir ihn im Sakrament der Taufe empfangen haben und jetzt der Firmung empfangen haben, und meistens endet unser Wissen damit.

Pater Raniero Cantalamessa, ein bekannter italienischer Kapuzinerpriester und Prediger, sprach in einer seiner Predigten vom Heiligen Geist: „Der Heilige Geist ist vor allem die geistliche Gegenwart des auferstandenen Jesus in der Kirche, eine Gegenwart, die historische Präsenz auf andere Weise verlängert.“ Es geht um eine Präsenz, die auf mysteriöse Weise auch eine Person ist: die dritte Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Er ist die Seele der Kirche.

Fügen wir dieser Aussage die Aussagen des antiken Theologen Ignatios von Laodizea hinzu, der sagte: „Ohne den Heiligen Geist ist Gott fern, bleibt Christus in der Vergangenheit, ist das Evangelium ein totes Buch, die Kirche eine Organisation, die Autorität nur Herrschaft, die Mission eine Propaganda, der Kult eine Beschwörung und christliches Handeln eine Sklavenmoral. Aber mit dem Heiligen Geist erhebt sich der Kosmos und stöhnt in den Geburtswehen des Königreiches, ist der auferstandene Christus da, ist das Evangelium die Kraft des Lebens, bedeutet die Kirche die dreieinige Gemeinschaft, ist Autorität ein befreiender Dienst, ist die Mission ein neues Pfingsten, ist die Liturgie Gedenken und Vorwegnahme, ist das menschliche Handeln verherrlicht.“

Zweifellos ist der Heilige Geist die geheimnisvollste Person der Heiligen Dreifaltigkeit. Im Alten Testament erlebte das Volk Israel erstmals die Offenbarung Gottes als Schöpfer und Vater. Im Neuen Testament verstanden die Jünger Jesu schließlich, dass er das ewige Wort und der Sohn des Vaters war. Andererseits ist die Offenbarung des Heiligen Geistes erst am Pfingsttag in seiner Fülle zu spüren, dennoch bleibt er im populären religiösen Bewusstsein etwas „abseits“.

Es war fünfzig Tage nach der Auferstehung Jesu, als Gott den Aposteln die Macht gab, zu vergeben und sich zu versöhnen, weil sie an einem Ort blieben. Als Jesus ihnen zum ersten Mal den Geist einhauchte, um Sünden vergeben zu können, waren sie dort zusammen. Ohne Gott können wir einander nicht vergeben und trotz unserer Unterschiede nicht vereint bleiben. Wir brauchen die Kirche, damit wir die Hilfe des Heiligen Geistes erfahren können, um trotz unserer Unterschiede ständig zu vergeben und einander zu lieben.

Der Geist kommt, wenn wir Jesus scheinbar verlieren. Der Heilige Geist kam zu den Jüngern, als Jesus Golgatha passiert hatte und in den Himmel aufgefahren war. Den Jüngern blieb nur noch das Beten. Als sie Ihn zum ersten Mal aus den Augen verloren hatten und Er im Grab beerdigt wurde, blieb bei ihnen ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit zurück. Sie hatten Angst und wurden verfolgt. Aus Angst vor Menschen und vor Repressalien wurden die Türen geschlossen. Eine geschlossene Tür ist ein beredtes Bild davon, von allen abgeschnitten zu sein, vom Leben enttäuscht zu sein, sich von der Kontaktaufnahme mit anderen zu distanzieren, sich zurückzuziehen. Wenn Truppen von der Front abziehen, bedeutet das bekanntlich eine Niederlage. Wir ziehen uns zurück, wenn wir scheitern. Wir schließen die Tür, wenn wir fliehen wollen, weil uns jeder verletzt und alles zu einer Falle geworden ist, die uns misstrauisch macht. Eine verschlossene Tür ist ein verschlossener Mensch, der nicht mehr daran glaubt, dass ihm im Leben irgendetwas gelingen wird. In Zeiten wie diesen denken wir, dass Gott wirklich gestorben ist oder sich nicht mehr für uns interessiert, und dass wir entweder für ihn gestorben sind oder dass wir ihm nichts bedeuten.


Und siehe, in wenigen Augenblicken werden auch Sie von diesem Heiligen Geist und seinen Gaben erfüllt sein. Der Heilige Geist ist gegenwärtig und nimmt an unserem Leben teil. Seine Gaben ermöglichen es zu entdecken, worin sein Handeln besteht:

- Die Gabe der Weisheit ist die praktische Anwendung der Grundsätze des Gesetzes Gottes im täglichen Leben. Die Entscheidungen des Menschen werden dann gemeinsam mit dem Heiligen Geist getroffen und sind daher immer weise.

- Die Gabe der Einsicht ermöglicht es dem Menschen, in die Tiefen der Geheimnisse der Offenbarung einzudringen, das heißt, sie ermöglicht ihm, sich in der Welt Gottes zu bewegen. Der Heilige Geist hilft, dies zu verstehen.

- Die Gabe des Rates ist das Wirken des Heiligen Geistes in Momenten schwieriger Entscheidungen eines Menschen, wenn diese sowohl ihn selbst als auch andere Menschen betreffen.

- Die Gabe der Stärke ist das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Herzen, wenn wir Schwierigkeiten überwinden müssen, aber auch, wenn wir uns einem Gegner stellen müssen, der stärker erscheint als wir.

- Die Gabe der Erkenntnis ist die perfekte Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist bei der Erfüllung des Willens des himmlischen Vaters. Dadurch wird alles zu einem Akt der Liebe zwischen Gott und den Menschen.

- Die Gabe der Frömmigkeit ist das Gebet im Heiligen Geist, der auf unserer Seite ist und sich an den Vater wendet, besonders wenn wir es wollen, aber nicht wissen, wie man betet.

- Die Gabe der Gottesfurcht ist die ständige Fürsorge des Heiligen Geistes, damit wir, befreit von allen Ängsten, danach streben, das Vertrauen, das Gott in uns hat, nicht zu verlieren. Auf diese Weise verstandene Furcht ist eines der Elemente wahrer Liebe.

Diese Gaben ermöglichen es uns, unseren Glauben an Christus, den Sohn Gottes, zu bezeugen. Wir sehen dies im Leben aller Heiligen. Ohne eine so enge Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist ist es unmöglich, die Frohe Botschaft zu leben.

Das Wirken des Heiligen Geistes im menschlichen Inneren weist viele Ähnlichkeiten mit dem Wirken des Feuers auf. Der Heilige Geist entzündet, erleuchtet, wärmt, erfreut, reinigt, schmilzt. Es entzündet Gottes Leben im Menschen, erleuchtet Gewissen und Geist, erwärmt religiös lauwarme Herzen, erfreut die Traurigen, reinigt Motivationen und Einstellungen. Und all dies ist die Heiligung des Menschen, die ihm das Bild und Gleichnis Gottes zurückgibt. Es ist auch die Wiederherstellung der Gemeinschaft mit Christus und der Sohnschaft vor dem Vater. Im spirituellen Sinne ist die Dritte Person der Heiligen Dreifaltigkeit Feuer.

Vielleicht wäre es zu gewagt, den brennenden Dornbusch als das Feuer des Heiligen Geistes zu interpretieren. Doch wie dieses Feuer erzeugt der Heilige Geist noch mehr außergewöhnliche Phänomene, wie einen Lärm, einen Windstoß, Feuerzungen, die Gabe der Zungenrede und andere. Der Heilige Geist ruft uns auch beim Namen, was in der Wahl eines neuen Namens anlässlich des Empfangs des Sakramentes der Firmung einen besonderen Ausdruck zu finden scheint. Er offenbart sich nicht mehr [nur] im Heiligen Land, sondern macht uns selbst zu einem heiligen Ort, einem Ort der Gegenwart Gottes. Indem er uns heiligt, befreit er uns von der Sklaverei der Sünde wie vom Joch Ägyptens.

Laut dem Dokument der Internationalen Theologischen Kommission des Heiligen Jahres 2000 gehört der Heilige Geist zur spirituellen Struktur des Menschen. Er „ist eine Möglichkeit für den Menschen, an der Natur Gottes teilzuhaben“. Er schließt uns in die Gemeinschaft mit Gott ein, und – wie Johannes Paul II. lehrt – „die Tiefen Gottes werden gastfreundlich für die Teilnahme des Menschen geöffnet.“ In dem zitierten Dokument finden wir die Worte des Heiligen Augustinus, der die Beziehung Mensch – Heiliger Geist mit äußerster Genauigkeit und Einfachheit zum Ausdruck bringt: „Wenn du im Heiligen Geist leben willst, bewahre die Liebe, liebe die Wahrheit, strebe nach Einheit und erreichen Sie die Ewigkeit.“ Das wünsche ich Ihnen heute am Tag der Firmung. AMEN

Die Originalpredigt in polnischer Sprache:

Kazanie na bierzmowanie w Lubsku 16.06.2023 – Kardynał Gerhard L. Müller

Drodzy bracia kapłani, drogie siostry zakonne,
Kochani młodzi, umiłowani w Chrystusie Panu siostry i bracia!

Gdybyśmy w dniu dzisiejszym, tu w kościele w Lubsku, przeprowadzili pisemną ankietę z pytaniem o to, kim jest Duch Święty i jaką spełnia rolę w naszym życiu, to podejrzewam, że wyniki przeraziłyby nas wszystkich. Obnażyłyby bowiem naszą niewiedzę na temat Ducha Świętego. Rzeczywiście, wiele możemy powiedzieć o Bogu Ojcu, jeszcze więcej o Jezusie Chrystusie, Jego Synu, a tak niewiele wiemy o Duchu Świętym. Można odnieść wrażenie, że nie radzimy sobie z trzecią Osobą Boską. Wiemy, że Ona jest, że otrzymaliśmy Ją w sakramencie chrztu a teraz bierzmowania i najczęściej na tym kończy się nasza wiedza.

Ojciec Raniero Cantalamessa, bardzo znany włoski kapucyn i kaznodzieja, w jednej ze swoich homilii tak mówił o Duchu Świętym: Duch Święty jest przede wszystkim duchową obecnością Jezusa Zmartwychwstałego w Kościele, obecnością w inny sposób przedłużającą Jego obecność historyczną; jest to obecność, która w tajemniczy sposób jest także Osobą: trzecią Osobą Trójcy Przenajświętszej. Jest On duszą Kościoła.

Dodajmy do tej wypowiedzi jeszcze stwierdzenia starożytnego teologa Ignatiosa z Laodycei, który mówił: Bez Ducha Świętego Bóg jest daleki, Chrystus jest przeszłością, Ewangelia martwą literą, Kościół zwykłą organizacją, władza dominacją, nauczanie propagandą, kult reminiscencją, a chrześcijańskie postępowanie moralnością niewolników. Ale w Nim kosmos się podnosi i drży w bólach rodzenia Królestwa, Chrystus Zmartwychwstały jest obecny, Ewangelia jest mocą życiową, Kościół wspólnotą trynitarną, władza jest wyzwoleńczą służbą, nauczanie jest Pięćdziesiątnicą, liturgia jest wspomnieniem i zadatkiem, ludzkie działanie jest uświęcone.

 Niewątpliwie Duch Święty to najbardziej tajemnicza Osoba Trójcy Świętej. W Starym Testamencie Lud Izraela najpierw doświadczył objawienia Boga jako Stworzyciela i Ojca. W Nowym Testamencie uczniowie Jezusa zrozumieli w końcu, że jest On Przedwiecznym Słowem i Synem Ojca. Natomiast pełnia objawienia Ducha Świętego to dopiero dzień Zielonych Świątek, ale przecież wciąż w potocznej świadomości religijnej pozostaje On niejako „na uboczu”.

To właśnie piędziesiąt dni po Zmartwychwstaniu Jezusa Bóg dał Apostołom moc do przebaczania i jednania się, ponieważ trwali na jednym miejscu. Gdy po raz pierwszy Jezus tchnął w nich Ducha, aby byli zdolni odpuszczać grzechy, stało się to tam, gdzie przebywali razem. Bez Boga nie potrafimy sobie przebaczać, trwać w jedności mimo różnic. Kościół jest nam potrzebny, abyśmy mogli doświadczać pomocy Ducha Świętego, by ciągle sobie przebaczać i kochać się wzajemnie, mimo różnorodności.

Duch przychodzi, gdy wydaje się, że tracimy Jezusa. Duch Święty przyszedł do uczniów wtedy, gdy Jezus miał za sobą Golgotę i gdy wstąpił do nieba. Uczniom pozostała już tylko modlitwa. Kiedy po raz pierwszy stracili Go z oczu i został pochowany w grobie, została im świadomość beznadziejności. Byli przerażeni i ścigani. Drzwi były zamknięte z lęku przed ludźmi, przed represjami. Zamknięte drzwi to wymowny obraz odcięcia się od wszystkich, zawiedzenia się na życiu, rezygnacji z wychodzenia innym naprzeciw, wycofania. Gdy wojska wycofują się z frontu, wiadomo, że oznacza to klęskę. Wycofujemy się, gdy przeżyliśmy porażkę. Zamykamy drzwi, gdy chcemy uciec, bo wszyscy nas ranią i wszystko stało się pułapką budzącą naszą podejrzliwość. Zamknięte drzwi to zamknięty w sobie człowiek, który już nie wierzy w to, że cokolwiek w życiu mu się uda. W takich chwilach myślimy, że Bóg naprawdę umarł albo przestał się nami interesować, a my umarliśmy dla Niego albo nic dla Niego nie znaczymy.

I oto wy za chwilę zostaniecie także napełnieni tym Duchem Świętym i Jego darami. Duch Święty jest obecny i uczestniczy w naszym życiu. Dary te pozwalają odkryć, na czym polega Jego działanie.

- Dar mądrości to praktyczne zastosowanie zasad Bożego Prawa w codziennym życiu. Decyzje człowieka są wówczas podejmowane razem z Duchem Świętym, dlatego zawsze są mądre.

- Dar rozumu uzdalnia człowieka do wchodzenia w głąb tajemnic objawienia, czyli pozwala poruszać się w Bożym świecie. Duch Święty pomaga w jego rozumieniu.

- Dar rady to działanie Ducha Świętego w chwilach podejmowania przez człowieka trudnych decyzji, gdy dotyczą one zarówno jego, jak i innych ludzi.

- Dar męstwa to działanie Ducha Świętego w naszym sercu wtedy, gdy trzeba pokonać trudności, ale też wówczas, gdy trzeba zmierzyć się z przeciwnikiem mocniejszym od nas.

- Dar umiejętności to idealna współpraca z Duchem Świętym w pełnieniu woli Ojca Niebieskiego. W jej wyniku wszystko zamienia się w akt miłości Boga i człowieka.

- Dar pobożności to modlitwa z Duchem Świętym, który stoi po naszej stronie i zwraca się do Ojca, zwłaszcza wówczas, gdy chcemy, ale nie umiemy się modlić.

- Dar bojaźni Bożej to nieustanna troska Ducha Świętego, abyśmy uwolnieni z wszystkich lęków zabiegali o to, by nie utracić zaufania, jakim darzy nas Bóg. Tak rozumiana bojaźń jest jednym z elementów prawdziwej miłości.
Ten zestaw darów umożliwia składanie świadectwa naszej wiary w Chrystusa, Syna Bożego. Obserwujemy to w życiu wszystkich świętych. Życie Dobrą Nowiną bez tak bliskiej współpracy z Duchem Świętym jest niemożliwe.

Działanie Ducha Świętego w ludzkim wnętrzu ma w sobie wiele podobieństwa do działania ognia. Duch Święty duchowo rozpala, oświeca, ogrzewa, raduje, oczyszcza, przetapia. Rozpala w człowieku życie Boże, oświeca sumienia i umysły, ogrzewa serca religijnie oziębłe, raduje smutnych, oczyszcza motywacje i postawy. To wszystko zaś jest uświęcaniem człowieka, przywracaniem mu obrazu i podobieństwa do Boga. Jest też odzyskiwaniem wspólnoty z Chrystusem i usynowienia wobec Ojca. W sensie duchowym Trzecia Osoba Trójcy Świętej jest więc ogniem.

Być może zbyt śmiałe byłoby interpretowanie płonącego krzewu jako ognia Ducha Świętego. Niemniej, podobnie jak tamten ogień, Duch Święty sprawia zjawiska jeszcze bardziej niezwykłe, jak choćby szum, uderzenie wichru, ogniste języki, dar języków i inne. Duch Święty i nas woła po imieniu, co zdaje się mieć szczególny wyraz w wyborze nowego imienia z okazji przyjęcia sakramentu bierzmowania. On już nie tyle objawia się na ziemi świętej, ile raczej nas samych czyni miejscem świętym, terenem obecności Boga. Uświęcając nas, wyzwala z niewoli grzechu, niczym z jarzma egipskiego.

Według dokumentu Komisji Teologiczno–Historycznej Wielkiego Jubileuszu Roku Dwatysiące „Duch Święty należy do struktury duchowej człowieka”. On „stanowi sposób uczestnictwa człowieka w naturze Boga”. Włącza nas we wspólnotę z Bogiem, a – jak poucza Jan Paweł Drugi – „głębokości Boże zostają niejako gościnnie otwarte dla uczestnictwa ze strony człowieka”. W przytoczonym dokumencie znajdujemy słowa świętego Augustyna, nadzwyczaj celnie i prosto ujmujące relację: człowiek – Duch Święty: „Jeśli chcecie żyć Duchem Świętym, zachowajcie miłość, kochajcie prawdę, pragnijcie jedności, a osiągnięcie wieczność”. Tego życzę Wam dzisiaj w dniu bierzmowania. AMEN

Foto Kardinal Müller 2022 (c) Archivbild


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Lesermeinungen

 golden 23. Juni 2023 
 

Christliche Lehre lernen,Festigkeit "tanken"

scheint mir immer wichtiger, um nicht im Strudel der religiösen Falschlehren und der politischen Desorientierung gefährdet zu sein.


3
 
 Rosenzweig 22. Juni 2023 

Beten wir täglich zum Hl. GEIST...-

für Uns, unsere Familien, Kinder + Jugendl.- ja für unsere KIRCHE + WELT!-

Wasche, was beflecket ist,
heile, was verwundet ist,
tränke, was da dürre steht.

Beuge, was verhärtet ist,
wärme, was erkaltet ist,
lenke, was da irregeht.

Heiliger Geist, wir bitten Dich,
gib uns allen gnädiglich
Deiner Gaben Siebenzahl.

Spende uns der Tugend Lohn,
lass uns stehn an Deinem Thron,
uns erfreun im Himmelssaal.
(aus Pfingst-Sequenz)
-
In diesem Vertrauen verbunden...


2
 
 lesa 22. Juni 2023 

Liebe Sr. elisabeth: Danke für Ihr anregendes Zeugnis!


5
 
 girsberg74 22. Juni 2023 
 

Hat mir etwas gegeben,

was mich auf den gewohnten Wegen bislang nicht erreicht hat.


5
 
 sr elisabeth 22. Juni 2023 
 

Firmunterricht

Als ich vor langer Zeit gefirmt wurde (ich bin nun 65 Jahre alt), da gab es noch einen Firmunterricht mit abschließender Prüfung und bei mir war es die Frage nach den 7 Gaben des Hl. Geistes. Und sie sind im Gedächtnis haften geblieben und die Liebe zum Hl. Geist war geweckt worden. Und als ich dann das erste Mal das "Memorial" von Blaise Pascal las, wo so oft die Bezeichnung "Feuer" vorkommt, da war mir ganz anders, da schrieb ich es mir ab und spürte eine große Freude. Die ist geblieben - auch in schwierigen Lebenssituationen. Danke für diese wunderbare Predigt!


6
 
 lesa 22. Juni 2023 

Balsam und Licht vom Heiligen Geist

Danke für diese wundervolle Predigt! Sie ist ein Begleiter und heilender, stärkender Balsam!


5
 

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