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Vatikan entlässt Missbrauchstäter aus dem Klerikerstand

7. Juli 2023 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Papst Franziskus folgt dem Ersuchen von Kardinal Woelki


Köln (kath.net/pek) Das kirchenrechtliche Verfahren gegen den katholischen Geistlichen Bernhard Ue. ist abgeschlossen: Auf Ersuchen von Kardinal Woelki im Jahr 2022 hat Papst Franziskus Ue. aus dem Klerikerstand entlassen. Das ist die schärfste Strafe, die das Kirchenrecht für einen Kleriker vorsieht.

Mit der Entlassung aus dem Klerikerstand verliert Ue. für immer alle mit der Priesterweihe verbundenen Rechte und Privilegien. Er darf keine Sakramente mehr spenden, nicht seelsorgerisch tätig sein und den priesterlichen Dienst in keiner Weise mehr ausüben.


Kardinal Woelki erklärt: „Die Entscheidung aus Rom begrüße ich sehr. Die Entlassung von Ue. aus dem Klerikerstand ist mehr als angemessen, auch wenn ich weiß, dass das Leid der Betroffenen damit nicht wieder gut gemacht werden kann. Ich stehe für einen konsequenten Weg der Prävention und Aufklärung.“

Im Jahr 2010 gab es infolge einer Anzeige erstmals staatliche Ermittlungen gegen Ue., diese wurden jedoch ein Jahr später ergebnislos eingestellt. Im Zuge kircheninterner Aufarbeitungsmaßnahmen wurde der Fall im Jahr 2019 durch die Stabsstelle Intervention erneut geprüft und notwendige Schritte eingeleitet. Daraufhin nahm auch die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wieder auf. Im April 2019 untersagte Kardinal Woelki Ue. die öffentliche Ausübung des priesterlichen Dienstes und beurlaubte ihn.

Das Kölner Landgericht verurteilte Ue. im Februar 2022 zu einer zwölfjährigen Haftstrafe, das Urteil ist inzwischen rechtskräftig. Mit der Entlassung aus dem Klerikerstand ist nun auch das sich daran anschließende kirchenrechtliche Verfahren zu einem Abschluss gekommen.


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Lesermeinungen

 Auxiliaris 12. Juli 2023 
 

@ Hope F.

Mit der Entlassung aus dem Klerikerstand verliert der Bestrafte alle Pensions- und Gehaltsansprüche. Es gibt also kein Geld mehr von der Kirche.


0
 
 karl.k 11. Juli 2023 
 

Unser Papst Franziskus hat schon einige Missbrauchstäter aus dem Klerikerstand entlassen. Kennt einer hier eine Statistik, wie viele bei den einzeln Päpsten der letzten sagen wir 50 Jahre das so waren?

@Chris2

Homosexuelle Kinderschänder holen sich Buben, heterosexuelle Kinderschänder dagegen Mädchen. Es sollte uns zu denken geben, wenn 80 Prozent und mehr der missbrauchten Kinder in der Kirche Knaben sind! Jeder, aber auch jeder sexuelle Missbrauchstäter ist bei der Polizei anzuzeigen.


2
 
 Chris2 8. Juli 2023 
 

Thelie145

Warum nicht?
Ich denke, bei einem Teil der Verantwortlichen war es Scham, Verdrängung und/oder ehrliche die Sorge um das Ansehen der Kirche, insbesondere angesichts der Tatsache, dass es sich meist um homosexuelle Akte handelte (Opfer meist Buben). Sie straften die Täter intern ab.
Andere versetzten sie einfach in eine andere Pfarrei (zumindest in D v.a. / nur? "progressive" Bischöfe), wo "besonders fortschrittliche Jugendarbeit" weitergehen konnte. Unverantwortlich!
Ließen sie sich vom Zeitgeist täuschen / einschüchtern, der mindestens bis in die 80er der Kirche vorwarf, Kindern "ihre Sexualität vorzuenthalten" und "einvernehmlichen Sex" mit Kindern tolerierte.
Oder gehörten sie selbst zu den Täter- oder zumindest "homosexuellen Netzwerken", die das 2. Münchener Missbrauchsgutachten drastisch beschreibt (S. 424f im Link)?
Das Hauptproblem ist aber, dass der jetzige Papst homosexuelle Strukturen nicht gerade aktiv bekämpft - sehr positiv augedrückt...


3
 
 Tante Ottilie 8. Juli 2023 
 

Bezeichnend leider, dass die Staatsanwaltschaft Köln 2010 erstmal das Verfahren einstellte


2
 
 Thelie145 7. Juli 2023 
 

Ja,vorbildlich...

Aber warum nicht schon seit 20, 30 Jahren so???


2
 
 J. Rückert 7. Juli 2023 
 

"Wir wollen eure Kinder!"

Wird es später einmal eine "Aufarbeitung" von Dragqueens in Kindergärten geben?


3
 
 Hope F. 7. Juli 2023 
 

Vorbildlich

Kardinal Woelki hat vorbildlich gehandelt. Doch hat das ganze auch finanzielle Konsequenzen für Ue? Will heißen: Bekommt er noch Bezüge von der kath. Kirche?


3
 

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