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"Plattform Christdemokratie" fordert "Meldestelle für Christenfeindlichkeit"

29. August 2023 in Österreich, keine Lesermeinung
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"In einer Zeit der fortschreitenden Marginalisierung des Christentums müssen immer mehr Christen die Erfahrung von Ausgrenzung, Verächtlichmachung und sogar Gewalt machen."


Wien (kath.net/KAP) Die "Plattform Christdemokratie" hat am Montag eine österreichweite Petition gestartet, in der für Österreich die Einrichtung einer "Meldestelle für Christenfeindlichkeit" gefordert wird. Die Petition richtet sich an erster Stelle an Bundesministerin Susanne Raab (ÖVP), die gemeinsam mit den Landeshauptleuten eine solche öffentliche und niederschwellige Meldestelle einrichten soll, heißt es in einer Aussendung der Plattform.

Die Initiatoren orientieren sich laut eigenen Angaben dabei am Beispiel der 2014 umgesetzten und geförderten Meldestelle für Islamfeindlichkeit & antimuslimischen Rassismus. In besonderen Verantwortung sehen sie zudem den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), da in Wien laut jüngst veröffentlichtem "Hate Crime"- Bericht" des Innenministeriums in absoluten Zahlen die meisten vorurteilsmotivierten Straftaten begangen werden, und in Wien auch die meisten orientalischen Christen und muslimische Konvertiten leben, die einer besonderen Gefahr ausgesetzt sind.


Der "Hate Crime"- Bericht veranschauliche einmal mehr, dass die Angriffe gegen Christen keine Einzelfälle sind, hieß es in der Aussendung. Zudem sei die Dunkelziffer hoch, so die Plattform. Es sei auch nicht jeder Diskriminierungsfall strafrechtlich relevant. Auch Mobbing und herabwürdigende Kommentare auf Social Media und anderen Medien führten zu einem Klima der Angst und Scham unter vielen Christen.

Jan Ledóchowski, Präsident der Plattform Christdemokratie und Sprecher für Christdemokratie der Wiener Volkspartei, betonte in der Aussendung wörtlich: "In einer Zeit der fortschreitenden Marginalisierung des Christentums müssen immer mehr Christen die Erfahrung von Ausgrenzung, Verächtlichmachung und sogar Gewalt machen. Angesichts einer scheinbar teilnahmslosen Öffentlichkeit verstummen viele in ihrer Scham." Mit der Petition und der geforderten Meldestelle wolle man diesen Menschen eine Stimme geben.

Marina Soliman, Vorstandsmitglied der Plattform und Initiatorin der Petition hielt fest, dass viele Christen ihr gesamtes Hab und Gut sowie ihre Liebsten zurücklassen mussten, mit der Hoffnung in Österreich ihre Religion frei von Unterdrückung, Diskriminierung und Verächtlichmachung ausleben zu können. Um genau das sicherstellen zu können, brauche es jedenfalls eine Meldestelle für Christenfeindlichkeit. Damit, so Soliman, "wird nicht nur eine Anlaufstelle für Betroffene geschaffen, sondern es wird für Sensibilisierung gesorgt und der Thematik wird endlich die notwendige und längst hinfällige Aufmerksamkeit geschenkt".

Auch Herbert Rechberger, Nationaldirektor von Kirche in Not Österreich, unterstützt die Initiative: "Jedes Jahr nehmen die Diskriminierungen von Christen zu, auch in Europa, und ja, auch in Österreich." Um eine bessere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erhalten, den Christen mehr Schutz zu geben, wäre eine Meldestelle für Christenfeindlichkeit sehr dringend notwendig.

(Infos zur Petition: https://www.christdemokratie.at/petition/)

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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