Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  4. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  5. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  6. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  7. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  8. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  9. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  10. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  11. Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
  12. Alle Macht den synodalen Räten?
  13. Scorsese startet Film-Serie über Heilige
  14. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

Kanada: Angebliches Massengrab indigener Kinder in katholischer Obhut ist leer

14. September 2023 in Chronik, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Daily Mail“: „Die Zweifel am Ausmaß der historischen Misshandlungen in Kanadas berüchtigten Wohnschulen für indigene Kinder nehmen zu, nachdem bei einer Grabung an einer der bekanntesten Stätten des Landes keine Leichen gefunden wurden.“


Winnipeg (kath.net) Es war angenommen worden, dass sich im Keller der katholischen Kirche „Our Lady of Seven Sorrows“ auf dem Gelände der ehemaligen Pine Creek Residential School, dass mehr als 60 Kinderleichen versteckt waren. Die Bodenradaraufnahmen hatten zumindest 14 „Anomalien“ im Kellerboden gezeigt. Eine vierwöchige Ausgrabung ergab nun, dass sich dort keine einzige Kinderleiche finden ließ. Das berichtet die britische „Daily Mail“. Die Kirche „Unsere Liebe Frau von den Sieben Leiden“ steht auf dem ehemaligen Gelände der Pine Creek Residential School nordwestlich von Winnipeg. Die Pine Creek Residential School hatte zwischen 1890 und 1969 Tausende von Schülern, aber vor Ort wurden keine Leichen gefunden.


Die „Daily Mail“ schrieb: „Die Zweifel am Ausmaß der historischen Misshandlungen in Kanadas berüchtigten Wohnschulen für indigene Kinder nehmen zu, nachdem bei einer Grabung an einer der bekanntesten Stätten des Landes keine Leichen gefunden wurden.“

Die indigenen Schulen waren in der Vergangenheit im Auftrag des kanadischen Staates zu drei Vierteln von katholischen Trägern betrieben worden. Den Kindern wurde offenbar untersagt, ihre Muttersprache zu sprechen und an ihren kulturellen Gewohnheiten festzuhalten. Die Kindersterblichkeit war in den Schulen (wie auch andernorts) offenbar hoch. Die bisher nicht wirklich geklärten Vorgänge hatten zu erheblicher nationaler und internationaler Kritik an der katholischen Kirche geführt, Papst Franziskus hatte sich 2021 mit Überlebenden getroffen und sich für das Engagement der Kirche entschuldigt.

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stephaninus 15. September 2023 
 

Rechtfertigungen vergangenen Unrechts sind kontraproduktiv

Natürlich gilt es möglich den historischen Kontext zu sehen. Aber es ist auch eine gefährliche Tendenz, vergangene Missstände mit dem Verweis, früher sei es halt so gewesen, zu relativieren. Das alles hat u.a. zur Missbrauchskrise in unserer Kirche nicht unwesentlich mit beigetragen.

Ausserdem herrschte das Unrecht an den Kindern in Kanada bis sehr weit ins 20. Jahrhundert.


0
 
 SalvatoreMio 14. September 2023 
 

Das 19. Jahrhundert war kein Zuckerschlecken!

Danke, @Fink @ Taubenbohl! Zu leicht gehen wir im Urteilen von der eigenen Gegenwart aus. So wird Geschichte verzerrt! Der Norweger Knut Hamsun erzählt vom eigenen Leid in seinem Roman "Hunger". Der selbstbiographische englische Roman "Jane Eyre" von 1848 lässt uns miterleben, was Schülern in Internaten blühen konnte: Lieblosigkeit, Hunger, früher Tod. - Für das Reinigen englischer Kaminschächte nahm man gern hungrige, schlanke Kinder, auch wenn manche durch diese barbarische Arbeit zugrunde gingen. - In deutschen Kirchenbüchern las ich oft die Todesursachen: "Kindbettfieber"; Schwindsucht. Einträge über Personen, die im blühenden Alter hinweggerafft wurden.


3
 
 Fink 14. September 2023 
 

Hohe Kindersterblichkeit, früher auch bei uns

@ elmar69 - "es sind da viele Kinder gestorben"- muss man da automatisch so etwas wie böse Absicht vermuten? Wie Sie wahrscheinlich wissen, bis vor rund 150 Jahren hat auch bei uns nur rund die Hälfte aller Neugeborenen das Erwachsenenalter erreicht !


4
 
 Taubenbohl 14. September 2023 
 

Elmar,

Rein anthropologisch gesehen war die Kindersterblichkeit in Kanada s0wie auch Europa für alle sehr sehr hoch. Eine Welt wo wenig geheilt werden konnte...keie Antibiotica, zum Beispiel

In der Wildness war die Kindersterblichkeit bei ihre Familien noch höher.

Die Schulen boten mindestes Ärzte...wie die Regierung es vorgesehen hat.

Mussen Kinder in Tepees ihr Leben verbringen wenn sie das Zeug hätten Ärzte und Lehre zu werden.

Edle Wilde gab es nie.


6
 
 elmar69 14. September 2023 
 

@elisabetta

Auch wenn nicht alle Gerüchte stimmen, hat sich Franziskus nicht für "nichts" entschuldigt.

Es gab an diesen Schulen vielschichtiges Unrecht und es sind da viele Kinder gestorben.

Dass die Leichen anscheinend doch nicht im Kirchenkeller verscharrt wurden, zeigt eher, wie dumme Gerüchte da zusätzlich in die Welt gesetzt werden. Vermutlich von Leuten, die sich wichtig machen wollen.


7
 
 elisabetta 14. September 2023 
 

Mea culpa der kath. Kirche

Hauptsache, der Papst hat sich entschuldigt und wie sich jetzt herausstellt, für nix und wieder nix.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  3. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  4. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  5. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  6. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  7. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  8. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  9. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  10. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  11. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  12. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
  13. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  14. 'Antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich'
  15. Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz