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| ![]() Die Ermordung der Familie Ulma durch einen deutschen Polizisten blieb ungesühnt8. September 2023 in Chronik, 4 Lesermeinungen Schockiert vom Blutbad fragte der Bürgermeister von Markowa den deutschen Polizisten Eilert Dieken: „Warum haben Sie auch die Kinder töten lassen?“ – Im Nachkriegsdeutschland wurde Dieken für seine Bluttat nie gerichtlich belangt Esens (kath.net/pl) Eilert Dieken war der Polizist, der 1944 das Blutbad an der Familie Ulma und an den jüdischen Menschen, die bei ihnen Zuflucht gefunden hatten, angeordnet und persönlich geleitet hatte. Er hatte nach dem Krieg die Entnazifizierung unter der britischen Besatzung durchlaufen, dabei war er nicht eigens aufgefallen. Der Familienvater konnte Polizist bleiben und wurde sogar zum Polizeiinspektor befördert, er lebte in der norddeutschen Kleinstadt Esens. Zwar wurde später ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet, doch er starb 1960 kurz vor Abschluss dieses Ermittlungsverfahrens – damit war er gerichtlich nie für seine Bluttat belangt worden. Der an diesen Morden ebenfalls beteiligte Untergebene von Dieken, Joseph Kokott, war in Polen 1958 zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden und 1980 in Haft verstorben. Die gesamte Familie Ulma und ihre acht polnischen Schützlinge jüdischen Glaubens waren am 24. März 1944 im herandämmernden Morgenlicht aus ihrem Bauernhaus getrieben worden. Zunächst wurden der fast achtzigjährigen Kaufmann Chaim Goldman, seine Söhne, seine Töchter und seine Enkelin durch Schüsse in den Hinterkopf ermordet. Die Taten wurden von Hilfskräften vollzogen, den Befehl dafüar gab Eilert. Dann wurden Józef und Wiktoria Ulma vor den Augen ihrer Kinder erschossen. Die Ulma-Kinder weinten und schrien voller Panik, bis sie selbst der Reihe nach erschossen wurden, zuerst die achtjährige Stanislawa, bis zuletzt auch die zweijährige Maria starb. Die Besatzer und ihre Helfer plünderten das Haus und betranken sich nach der grauenvollen Bluttat. Zeugenaussagen zufolge soll der Bürgermeister, tief schockiert über das Massaker, Dieken gefragt haben: „Warum haben Sie die Kinder töten lassen?!“ Hinweis: kath.net verfolgt die Seligsprechung der Familie Ulma seit längerer Zeit intensiv. Weitere kath.net-Artikel finden sich unter dem Stichwort "Ulma", siehe Link. Archivfoto: Familie Ulma, die Mutter ist hochschwanger mit ihrem jüngsten Kind Ein Lied über die Familie Ulma - sowohl mit historischem Bildmaterial wie auch mit nachgestellten Videoszenen: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
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