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Bischofssynode? – „Eine neue Offenbarung erhalten Papst und Bischöfe nicht“

13. September 2023 in Interview, 19 Lesermeinungen
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„Ich bete, dass das Ganze zum Segen und nicht zum Schaden der Kirche gereicht.“ InfoVaticana-Interview mit Gerhard Kardinal Müller


Vatikan (kath.net) Wenn bei der bevorstehenden Bischofssynode „Laien daran mit Stimmrecht teilnehmen, dann ist es eben keine Bischofsynode mehr oder eine kirchliche Konferenz, die nicht die apostolische Lehrautorität des Bischofskollegiums besitzt.“ Das erläutert der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Kardinal Müller im Interview mit Javier Arias für das in Spanien ansässige Portal InfoVaticana (siehe Link). Auch könne es „nur einem Ignoranten einfallen“, „von einem III. Vatikanum zu reden. „Denn eine römische Bischofssynode ist von vornherein kein Ökumenisches Konzil, zu dem es auch der Papst nicht nachträglich erklären könnte, ohne sich über das göttliche Recht der Bischöfe hinwegzusetzen.“

kath.net dokumentiert das Interview in voller Länge. Die Antworten von Kardinal Müller erfolgen im deutschsprachigen Originaltext.

InfoVaticana: Im kommenden Oktober beginnt die letzte Phase der Synode über die Syndodalität. Wie gehen Sie damit um?

Kardinal Müller: Ich bete, dass das Ganze zum Segen und nicht zum Schaden der Kirche gereicht. Außerdem setze ich mich für eine theologische Klarheit ein, damit aus einer kirchlichen Versammlung um Christus nicht ein politischer Tanz um das goldene Kalb des agnostischen Zeitgeistes wird.

InfoVaticana: Papst Franziskus hat Sie in die Liste der Teilnehmer aufgenommen, die bei der Synode eine Stimme haben werden. Wie haben Sie die Nachricht erhalten?

Kard. Müller: Ich hatte gehört, dass ich vorgeschlagen wurde und dann wurde ich tatsächlich berufen. Ich will mein Bestes tun zum Wohle der Kirche, für die ich mein ganzes bisheriges Leben, Denken und Arbeiten eingesetzt habe.

InfoVaticana: Haben Sie die Botschaft geplant, die Sie während der Versammlung übermitteln möchten?

Kard. Müller: Vor allem möchte ich – auch angesichts vieler Enttäuschungen der Jugendlichen in Lissabon – sagen: Eine Kirche, die nicht an Jesus den Christus, den Sohn des lebendigen Gottes glaubt, ist nicht mehr die Kirche Jesu Christi. Jeder Teilnehmer sollte zuerst das 1. Kapitel von Lumen gentium studieren, wo es um das Mysterium  der Kirche geht im Heilsplan des Dreifaltigen Gottes. Die Kirche ist nicht der Spielplatz von Ideologen eines „Humanismus ohne Gott“ oder von verhinderten Parteitagsstrategen.

Der universale Heilswille Gottes, der sich in Christus dem einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen geschichtlich und eschatologisch verwirklicht, ist das Zukunftsprogramm für Seine Kirche und nicht der Great Reset der atheistisch-globalistischen „Elite“ milliardenschwerer Banker, die ihre gnadenlose Selbstbereicherung hinter der Maske der Philanthropie verstecken.

InfoVaticana: Was halten Sie von der Maßnahme, dass Journalisten das Geschehen nicht live verfolgen dürfen?


Kard. Müller: Ich kenne nicht die tiefere Absicht hinter dieser Maßnahme. Aber 450 Teilnehmer werden gewiss nicht dicht halten. Nicht wenige werden die Journalisten in ihrem Sinne instrumentalisieren oder umgekehrt. Das ist die große Stunde der Manipulation, des Framing, der Propaganda für eine Agenda, die der Kirche eher schadet als nützt.

InfoVaticana: Es gibt einige Stimmen, die die Anwesenheit von Laien in dieser Synodenversammlung kritisiert haben. Was denken Sie?

Kard. Müller: Die Bischöfe nehmen Teil Kraft ihres Amtes, indem sie die kollegiale Verantwortung für die ganze Kirche zusammen mit dem Papst ausüben.

Wenn Laien daran mit Stimmrecht teilnehmen, dann ist es eben keine Bischofsynode mehr oder eine kirchliche Konferenz, die nicht die apostolische Lehrautorität des Bischofskollegiums besitzt.

Von einem III. Vatikanum zu reden, kann nur einem Ignoranten einfallen. Denn eine römische Bischofssynode ist von vornherein kein Ökumenisches Konzil, zu dem es auch der Papst nicht nachträglich erklären könnte, ohne sich über das göttliche Recht der Bischöfe hinwegzusetzen.

Auch ist die Erwartung an ein 3. Vatikanum, dass es eine neue Kirche gründen könnte in Überbietung oder Vollendung des vermeintlich steckengebliebenen II. Vatikanums ebenso absurd wie die Meinung, die Väter des letzten ökumenischen Konzils hätten die Lehre der Kirche in ihrer Substanz ändern können oder wollen, um den Rückstand zum agnostischen Naturalismus der Aufklärung und zum puren Atheismus der Religionskritik vom Comte, Marx, Feuerbach, Nietzsche und Freud aufzuholen.

Jedesmal, wenn populistische Wirkungen den Ausschlag geben für solche spontanen Entschlüsse, wird das sakramentale Wesen der Kirche und ihre Mission verdunkelt, auch wenn man das hinterher zu rechtfertigen versucht mit dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen und den Wesensunterschied zum sakramentalen Weihepriestertum einzuebnen versucht (Lumen gentium 10).

InfoVaticana: Immer mehr Bischöfe und Gläubige äußern ihre Sorge darüber, was während dieser Synode passieren könnte. Gibt es etwas zu befürchten?

Kard. Müller: Ja, sich selbst als Progressisten empfehlende falsche Propheten (Woke-Ideologen) haben angekündigt, aus der katholischen Kirche eine Hilfsorganisation für die Agenda 2030 zu machen. In eine Welt ohne Gott passt nach ihrer Meinung nur eine Kirche ohne Christus.

Viele Jugendliche sind von Lissabon enttäuscht zurückgekommen, weil nicht mehr das Heil Gottes in Christus im Mittelpunkt stand, sondern eine innerweltliche Heilslehre. Offenbar gibt es sogar Bischöfe, die nicht mehr an Gott als Ursprung und Ziel des Menschen und Retter der Welt glauben, sondern welche pannaturalistisch oder pantheistisch die angebliche Mutter Erde für den Anfang des Seins und die Klimaneutralität für das Ziel des Planeten Erde halten.

InfoVaticana: Glauben Sie, dass Veränderungen in Glaubens- und Glaubensfragen genehmigt werden können, wie einige Gruppen und Bewegungen innerhalb der Kirche behaupten?

Kard. Müller: Kein Mensch auf Erden kann das Wort Gottes ändern, ihm etwas hinzufügen oder wegnehmen. Papst und Bischöfe sind als Nachfolger der Apostel gehalten, die Menschen das zu lehren, was ihnen der irdische und auferstandene Christus , der einzige Lehrer, aufgetragen hat. Und nur in dieser Hinsicht gilt die Verheißung, dass der Herr und das Haupt seines Leibes immer bei seinen Jüngern bleibt (Mt 28, 19f)

Man verwechselt – was angesichts der mangelnden theologischen Grundbildung sogar bei Bischöfen nicht verwundert –, den Inhalt des Glaubens und seine unüberbietbare Fülle in Christus mit der fortschreitenden theologischen Reflexion und dem Wachstum des Glaubensbewusstseins der Kirche im Laufe der kirchlichen Tradition (DEI verbum 8-10).

Die Unfehlbarkeit des Lehramtes reicht nur soweit bis zur Bewahrung und treuen Auslegung des ein für allemal der Kirche anvertrauten Glaubensgeheimnisses (depositum fidei oder der sana doctrina, d.h. der Lehre der Apostel).

Eine neue Offenbarung erhalten Papst und Bischöfe nicht (Lumen gentium 25, DEI verbum 10).

InfoVaticana: Was würde passieren, wenn die Synodenversammlung beispielsweise die Segnung homosexueller Paare, die Änderung der Sexualmoral, die Abschaffung der Priesterzölibat. oder die Zulassung des weiblichen Diakonats befürworten würde? Würden Sie es akzeptieren?

Kard. Müller: Aus dieser Liste muss man den Priesterzölibat herausnehmen, da die Verbindung des Weihesakramentes mit dem Charisma  des freiwilligen Verzichtes auf die Ehe dogmatisch nicht notwendig ist, wenn auch diese alte Tradition der lateinischen Kirche nicht willkürlich mit einem Federstrich aufgehoben werden kann, wie die Väter des II. Vatikanums ausdrücklich betonten (Presbyterorum Ordines 16).

Und den lauten Agitatoren geht es selten um die Heilssorge der Gemeinden ohne Priester, sondern eher um eine Attacke auf diesen evangelischen Rat, den sie in einer sexuell aufgeklärten Zeit für anachronistisch oder sogar unmenschlich halten.

Eine Segnung unmoralischen Veralten von Personen gleichen oder eines anderen Geschlechtes ist als unmittelbarer Widerspruch zum Wort und Willen Gottes eine schwer sündhafte Blasphemie.

Das Sakrament der Weihe in den Stufen des Episkopates, des Presbyterates und Diakonates kann Kraft göttlichen Rechtes nur ein getaufter Mann empfangen, dessen Berufung von der Kirche auf ihre Echtheit geprüft wurde. Solche Forderungen mit einem Votum der Mehrheit wären apriori obsolet. Sie könnten auch nicht vom Gesamtkollegium der Bischöfe mit dem Papst oder vom Papst allein in kirchliches Recht umgesetzt werden, weil sie der Offenbarung und dem eindeutigen Bekenntnis der Kirche widersprechen.

Die formale Autorität des Papstes kann nicht von der inhaltlichen Bindung an die Hl. Schrift, die Apostolische Tradition und die dogmatischen Entscheidungen des Lehramtes vor ihm gelöst werden. Denn sonst würde er sich, wie Luther das Papsttum missverstanden hat, an die Stelle Gottes setzten, der allein Urheber seiner geoffenbarten Wahrheit ist, statt nur treu in der Autorität Christi den geoffenbarten Glauben unverkürzt und unverfälscht zu bezeugen und der Kirche authentisch vorzulegen.

In einer solch extremen Situation, vor der uns Gott bewahren möge, hätte jeder kirchliche Amtsträger seine Autorität verloren und kein Katholik ist einem häretischen oder schismatischen Bischof zum religiösen Gehorsam mehr verpflichtet (Lumen gentium 25; vgl. Antwort der deutschen Bischöfe auf Bismarcks Fehlinterpretation des I. Vatikanums, 1875).

InfoVaticana: Meinen Sie, dass die Kirche genug tut, um die Wahrheiten, die heute diskutiert werden, klar zu verteidigen?

Kard. Müller: Leider nein. Ihre heilige Aufgabe ist es, mit Freimut innerhalb und außerhalb der Kirche die Wahrheit des Evangeliums zu verkünden. Sogar Paulus ist einmal dem zweideutigen Verhalten des Petrus offen entgegengetreten (Gal 2), ohne freilich dessen von Christus eingesetzten Primat in Frage zu stellen.

Man darf sich auch innerkirchlich nicht einschüchtern oder für ein von oben gewünschtes Wohlverhalten mit der Aussicht auf eine Karriere ködern lassen. Bischöfe und Priester sind unmittelbar von Christus eingesetzt, was die jeweiligen Oberen in der Hierarchie berücksichtigen müssen.

Sie stehen aber in der Gemeinschaft miteinander, was in Glaubensfragen den religiösen und in der Leitung der Kirche de kanonischen Gehorsam miteinschließt. Dies entbindet aber keinen in seiner Gewissensverantwortung unmittelbar zu Christus, dem Hirten und Lehrer, in dessen Autorität sie die Gläubigen heiligen, lehren und leiten.

Es muss auch strikt unterschieden werden zwischen dem Verhältnis des Papstes zu seinen Nuntien und den Angestellten des Vatikans und dem kollegialen Verhältnis des Papstes zu den Bischöfen, die nicht seine Untergebenen sind, sondern sein Brüder im gleichen apostolischen Amt.

InfoVaticana: Welche Rolle sollte der Papst in diesen Momenten spielen?

Kard. Müller: In Kirchengeschichte ist es immer schief gegangen, wenn die Päpste sich wie Politiker gefühlt oder benommen haben. In der Politik geht es um die Macht von Menschen über Menschen, in der Kirche Christi um den Dienst am ewigen Heil der Menschen, zu dem der Herr Menschen zu seinen Apostel berufen hat. Der Papst sitzt auf der Cathedra Petri. Und wie Simon Petrus im Neuen Testament mit allen Höhen und Tiefen dargestellt wird, das soll jedem einzelnen Papst Stärkung und Warnung sein.

Im Abendmahlssaal sagt Jesus vor seiner Passion zu Petrus: „Wenn du dich bekehrt hast, dann stärke deine Brüder“ (Lk 22,32), nämlich im Glauben an „Christus, den Sohn des lebendigen Gottes“ (Mt 16,16). Nur so ist er der Fels, auf den Jesus seine Kirche baut, die die Pforten der Hölle nicht überwinden können.

Archivfoto Kardinal Müller (c) Bistum Sandomierz


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Lesermeinungen

 ottokar 17. September 2023 
 

Das Ergebnis dieser Synode bestimmt allein und ausschliesslich der Papst

Und der Papst darf sich dabei nicht von öffentlicher Meinungsbildung oder Abstimmungsergebnissen von Gruppen der Teilnehmer leiten oder beeinflussen lassen. Insofern ist diese Synode, wenn unser Papst sein Amt getreu seinem Auftrag als Stellvertreter Christ auf Erden ernst nimmt, überflüssig, wie ein Kropf. In dem Augenblick allerdings, in dem er einen per Abstimmung mehrheitlich gefassten synodalen Beschluss z.B. Segnung homosexueller Paare oder Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion als einen vom Heiligen Geist eingegebenen Willen als solchen anerkennen würde , ist unsere Kirche bankrott. Betet Schwestern und Brüder, dass der Heilige Geist allein unseren Papst führt.


1
 
 lesa 14. September 2023 

Glaube und natürliche Wahrheitsliebe gehören zusammen

Lieber@Zeitzeuge: Danke für den Link (Apologitische Veranstaltung). Ein Lichtstrahl, hoffnungsvoll!
Das Ergebnis des Verzichts auf Wahrheit und der Schlenzigkeit u. apologet. Faulheit ist die Verunreinigung des Denkens und kranke Geisteszustand unserer Kirche.
"Wenn Verwirrung mit dem Verlust des Hausverstandes einhergeht, kann man sie nur besiegen durch Rückkehr zu diesem Verstand! So, wie man Dehydrierung in einer Wüste nur durch Trinken von Wasser, viel, viel Wasser hintanhalten kann.Der Glaube baut auf der natürlichen Tugend der Wahrheitsliebe auf. Er kann der natürlichen Vernunft auf eine unerhört neue, positive Weise weiterhelfen, wo sie, auf sich und ihre eigenen Kräfte allein angewiesen, möglicherweise scheitern würde: Denn der Glaube verweist auf die vom verwirrten Zeitgeist so oft verspottete „gesunde Lehre“ der Kirche! Diese schützt und immunisiert besser als alles andere gegen die „Fabeln“ der jeweiligen Zeit, wie Paulus u. auch Petrus die Verwirrungen nennen."
(Wb. Laun)


1
 
 lesa 14. September 2023 

Der Glaube baut auf der natürl. Tugend der Wahrheitsliebe auf

Lieber@Zeitzeuge: Danke für den Link (Apologitische Veranstaltung). Ein Lichtstrahl, hoffnungsvoll!
Das Ergebnis des Verzichts auf Wahrheit und der Schlenzigkeit u. apologet. Faulheit ist die Verunreinigung des Denkens und kranke Geisteszustand unserer Kirche.
"Wenn Verwirrung mit dem Verlust des Hausverstandes einhergeht, kann man sie nur besiegen durch Rückkehr zu diesem Verstand! So, wie man Dehydrierung in einer Wüste nur durch Trinken von Wasser, viel, viel Wasser hintanhalten kann.Der Glaube baut auf der natürlichen Tugend der Wahrheitsliebe auf. Er kann der natürlichen Vernunft auf eine unerhört neue, positive Weise weiterhelfen, wo sie, auf sich und ihre eigenen Kräfte allein angewiesen, möglicherweise scheitern würde: Denn der Glaube verweist auf die vom verwirrten Zeitgeist so oft verspottete „gesunde Lehre“ der Kirche! Diese schützt und immunisiert besser als alles andere gegen die „Fabeln“ der jeweiligen Zeit, wie Paulus u. auch Petrus die Verwirrungen nennen."
(Wb. Laun)


2
 
 Federico R. 14. September 2023 
 

Petrus der Römer? ...

... Dieser Titel würde auf S.E. Kardinal Gerhard Ludwig Müller in mancherlei Hinsicht zutreffen. Und damit würde sich auch die sog. Malachias-Päpsteweissagung erfüllen, auch wenn sie dem klaren theologischen Denken des Kardinals auf den ersten Blick zu widersprechen scheint.

Warum eigentlich soll man an dieser Prophezeiung Zweifel haben? Sie wäre sogar für die Kirche in ihrer gegenwärtigen Situation in gewisser Weise ein Hoffnungszeichen.

Erinnert sei auch an die Botschaft Mariens an die Seherkinder von Garabandal. Danach leben wir gegenwärtig in der Zeit der großen Warnungen. Wer will das bestreiten angesichts des katastrophalen Zustandes der Welt von heute - auch der Kirche.


2
 
 Martha_Maria 13. September 2023 
 

Das Ergebnis der Synode ist bereits definiert,

deshalb darf über den Ablauf nicht gesprochen werden.


0
 
 Chris2 13. September 2023 
 

So ähnlich muss es damals bei Petrus und Paulus

ausgesehen haben. Nur mit dem Unterschied, dass der 265. Vorgänger von Franziskus kein anderes Evangelium verkündet hatte, sondern man um neue Fragen rang, die es zuvor gar nicht gegeben hatte (praktische Fragen zum Verhältnis von Juden / Christen / Heiden). Heute geht es dagegen meist um Fragen, die längst ausdiskutiert sind oder die von Haus aus nie zur Debatte standen (Frauenpriestertum bzw. Vorstufen dazu). Wobei vieles nur deswegen nicht als umstritten gilt, weil es für Progressisten sowieso kein Thema mehr ist (Eucharistische Anbetung, Marien- und Heiligenverehrung, Beichte etc.)


4
 
 SalvatoreMio 13. September 2023 
 

Der heilige Bischof Chrysostomos - ein großer Kirchenlehrer

Mir kam es heute vor wie ein besonderes Zeichen zu hören, dass dieser Mann wegen seines Glaubens zweimal in die Verbannung befördert wurde (wie manche andere). Auf dem Weg zur zweiten starb er. Dank sei Gott, dass es solche Bekenner gab und noch gibt. Eines seiner Zitate: "Man muss Gott fürchten, um die Menschen nicht zu fürchten".


3
 
 trotzdem 13. September 2023 
 

Die Axt an dIe Wurzel gelegt

Kardinal Müller zum WJT:
– Wenn in Lissabon während des Weltjugendtags Vertreter der Kirche sagen, dass wir nicht über Christus sprechen wollen, sondern dass wir alle Brüder sind, was eine freimaurerische Dimension hat, dann ist die Axt bereits an dIe Wurzel gelegt. Die heutige Situation der Kirche kann mit der der französischen Kirche vor der Revolution verglichen werden. Damals war die Institution in der Dimension der sichtbaren, institutionellen Kirche mächtig, aber viele Vertreter der Kirche glaubten, dass der Glaube heute wirklich unnötig ist, weil wir auch aufgeklärte Menschen sind. [...] Ich bedauere, sagen zu müssen, dass es im Deutschen Getrennten Weg Vertreter des Episkopats gibt, die an nichts glauben - sagte der Kardinal.
https://pch24.pl/kard-muller-o-sdm-juz-siekiera-do-korzenia-jest-przylozona/


3
 
 CusanusG 13. September 2023 
 

Starke Worte

Da werden sich etliche Protagonisten in Europa und Lateinamerika auf den Schlipps getreten fühlen.

Die Intransparenz und Falschheit, die der Organisation der Synode innewohnt, bietet allerdings durchaus Anlass zur Sorge. Das hätte es in den letzten beiden Pontiifaketen nie gegeben, dass nicht jeder Beitrag öffetlich zugänglich gemacht worden wäre.

Auf der andern Seite wächst aktuell selbst in der säkularen Welt, sprich in der Bevölkerung, der Widerstand gegen exakt die Projekte, die man gerne in die Kirche tragen will. Ich bin mir nicht sicher, ob sich da nicht etliche Klima- und Genderfreunde verrechnen werden.


6
 
 Zeitzeuge 13. September 2023 
 

Im November ds. Jahres findet in Kroatien ein apologetische Tagung

statt an der u.a. Kardinal Müller teilnimmt;
im Link das Programm.

"Apologetik" war früher ein wichtiges Grund-
lagenfach der kath. Theologie, heute ist
schon diese Bezeichnung verpönt an den Uni-
Fakultäten - das Fach nennt sich jetzt
"Fundamentaltheologie" - und ist in weiten
Teilen zum "Laberfach" verkümmert.
Der letzte mir bekannte FTh klassischer Prägung
war der vor einigen Jahren verstorbene Freiburger
Professor Joseph Schumacher, dessen vierbändige
FTh (Patrimonium Verlag, Aachen) Pflichtlektüre
für alle Theologiestudenten sein sollte.

katolik.hr/uploads/2023/07/program-23.pdf


3
 
 lesa 13. September 2023 

Das Gras verdorrt. Die Blume verwelkt. Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit

Wie kostbar und dankenswert ist dieses Interview, das wieder eine ganze Fülle dringend notwendiger theologischer Unterscheidungen anbietet.
Danke für das Bereitstellen und Übersetzen!
Einige seltene, aber treue und starke Hirten hat der Herr uns doch noch gelassen im Nebel der Kontur-und Bedeutungslosigkeit, in der der Logos fast zu verschwinden droht.


7
 
 Joachim Heimerl 13. September 2023 
 

Eine sichere Orientierung in stürmischer Zeit - und ein Trost für alle gläubigen

Katholiken, dass es noch aufrechte und kluge Bischöfe gibt und nicht nur diese Synodal-Schwätzer, die ihren eigenen Vogel mit dem Heiligen Geist verwechseln.


9
 
 Hängematte 13. September 2023 
 

Wieder einmal sehr klare Aussagen

von Kardinal Müller. Danke.
Übrigens, meine Tochter hatte ihre Anmeldung für den Weltjugendtag in Lissabon wieder storniert.


6
 
 ottokar 13. September 2023 
 

Erzbischof Fernández , Chef der Glaubenskongretation

Wenn einer


0
 
 lesa 13. September 2023 

Glücklicherweise

@heikostir: Danke, das ist in der Tat ein Grund der Zuversicht. Fangen wir schon rechtzeitig zu beten an für "diese Stunde" @adamo: Der Kardinal geht wohl davon aus, dass dies selbstverständlich ist. Schön wär´s!


8
 
 Uwe Lay 13. September 2023 
 

Ein Bruch mit der Tradition!

Das erste Konzil als Vorbild für alle weiteren befaßte Beschlüsse zum Wie der Heidenmission. Apg 15. Nur die Apostel und die Presbyter berieten und beschlossen auf dem 1. Konzil in der Kraft des Heiligen Geistes! Wenn Nichtkleriker jetzt auf Konzilen mitentschieden würden, wäre das ein Bruch mit dieser Ursprungspraxis, an der seit dem die Kirche treu festgehalten hat.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


7
 
 MPDE 13. September 2023 
 

Die Gefahr erkennen!

Gerade jetzt bräuchte es als Glaubenspräfekten wieder einen Kardinal Müller, der konsequent die Gefahren und Bedrohungen der jetzigen Zeit erkennt, und die ewige Wahrheit Christi der "woken" Ideologie entgegenstellt. Ist sich unser Heiliger Vater mitsamt seinem Glaubenspräfekten auch dieser Gefahr bewusst? Warum werden die Bischöfe, die versuchen, eben diese Ideologie in der Kirche zu verbreiten, nicht endlich belangt?


7
 
 Adamo 13. September 2023 
 

Kardinal betet dass die Synode zum Segen und nicht zum Schaden der Kirche gereicht.

Gut so! Besser wäre ein Aufruf zum diesem Gebet an die gesamte Christenheit!


6
 
 heikostir 13. September 2023 
 

Glücklicherweise hat Papst Franziskus Kardinal Müller

zum Mitglied der Synode ernannt. Müller ist als Mann des klaren Wortes bekannt. Dann wird er die Synode sicher zu nutzen wissen.


6
 

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