Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  10. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  13. R.I.P. Martin Lohmann
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt

Junge US-Priester bezeichnen sich als theologisch konservativ

16. November 2023 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Studie: Keiner der nach 2020 geweihten Priester wähne sich als "sehr progressiv", mehr als die Hälfte (52 Prozent) hingegen auf der konservativen Seite der Skala und 44 Prozent als "moderat".


Washington (kath.net/KAP) Jüngere Priester in den USA sehen sich selbst weit eher als theologisch konservativ als ihre älteren Berufskollegen. Das geht aus einer groß angelegten Studie hervor, deren Ergebnisse die Catholic University of America in Washington diese Woche präsentiert hat. Keiner der nach 2020 geweihten Priester wähne sich als "sehr progressiv", mehr als die Hälfte (52 Prozent) hingegen auf der konservativen Seite der Skala und 44 Prozent als "moderat", erklärte Studienleiter Stephen White. Insgesamt seien die US-Priester in den vergangenen Jahrzehnten "theologisch einheitlicher, politisch gemäßigter sowie ethnisch vielfältiger" geworden.

Die Studie stützt sich auf die größte Umfrage unter katholischen Priestern seit 50 Jahren. An der im Vorjahr durchgeführten "National study of catholic priests" nahmen 3.516 der insgesamt rund 10.000 Priester in den Vereinigten Staaten teil, und zwar aus 191 Diözesen und Eparchien, wobei alle Altersgruppen der katholischen Geistlichen vertreten waren. Auch ausführliche Interviews mit über 100 Priestern sowie eine Umfrage unter 131 US-Bischöfen flossen ins Ergebnis ein.


Hinsichtlich der Selbsteinschätzung wies Studienleiter White darauf, dass sich nicht nur die Einstellungen der Priester, sondern auch Begrifflichkeiten gewandelt hätten. Zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) hätte Joseph Ratzinger - der spätere Papst Benedikt XVI. - durchaus als progressiven Reformator im Verhältnis zu seinem Umfeld gegolten. Jahrzehnte später wäre er mit derselben Einstellung völlig anders beschrieben worden. Interessant sei, dass gerade die jüngsten Priester - obwohl mehrheitlich konservativ - hohe Loyalität gegenüber Papst Franziskus verspürten. Dies gelte, obwohl Franziskus als liberaler als seine Vorgänger angesehen werde, berichtete Studienleiter White.

Spezielles Augenmerk legte die Studie auch auf das Thema sexueller Missbrauch durch Geistliche und die dadurch verursachte Krise, die in den USA bereits im Jahr 2002 ausbrach. 71 Prozent der befragten Priester gaben an, mindestens ein Opfer zu kennen, 11 Prozent sogar fünf oder mehr. 54 Prozent gaben an, sie würden ein Missbrauchsopfer seelsorglich betreuen. 9 Prozent sagten, sie hätten während ihrer Priesterausbildung oder ihres Priesterseminars persönlich sexuelle Belästigung oder Missbrauch oder sexuelles Fehlverhalten erlitten.

Insgesamt zeigte sich unter den katholischen US-Priestern eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Beruf: Nur 4 Prozent würden darüber nachdenken, das Amt zu verlassen, geht aus den ermittelten Daten hervor. Der Grad des Vertrauens, das Priester ihren jeweiligen Bischöfen entgegenbrachten, variierte in den Diözesen stark und reichte von 100 bis 9 Prozent. Allgemein würden Priester laut den Forschern vor allem jenen Bischöfen vertrauen, die ihre theologischen und politischen Ansichten teilten.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  5. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz