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| ![]() Erst nach öffentlichem Protest abgesagt: Talibanvertreter sollte bei evangelischer Akademie sprechen21. November 2023 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen CDU-Bundestagsabgeordneter Hubert Hüppe kritisierte zuvor, dass die Evangelische Kirche einem Terrorregime eine Bühne biete. Schwerte (kath.net) „Die Evangelische Kirche bietet einem Terrorregime eine Bühne.“ Das hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe kritisiert, als bekannt wurde, dass im Rahmen einer „Afghanistan-Tagung“ in der Akademie Schwerte-Villigst am 8./9. Dezember als einer der Gastredner ein Vertreter der islamistischen Taliban im Programm aufgeführt ist. Das berichtete das Lokalblatt „Ausblick am Hellweg“. In einem Update zum Artikel konnte dann darüber informiert werden, dass der Auftritt abgesagt werden konnte. Hüppe kritisierte wörtlich: „Dem Schirmherrn der Tagung, Prof. Dr. Christoph Zöpel, ist es unbenommen, das persönliche Gespräch mit wem auch immer er will zu suchen. Etwas völlig anderes ist es aber, einem Vertreter des Taliban-Regimes ein Podium in einer Evangelischen Akademie zu bieten. Zöpels treuherzige Versicherung, die Teilnahme von Taliban-Vertretern würde nur in Absprache mit den deutschen Behörden erfolgen, um etwaige Gesetzesverstöße in Deutschland auszuschließen, wirft jedoch neue Fragen auf. Über welche Kanäle hat die Evangelische Akademie den Kontakt zur Taliban-Regierung hergestellt, und mit welchen deutschen Behörden gab es Absprachen, etwa zur Erteilung eines Visums? Haben tatsächlich Behörden mit den Veranstaltern kooperiert? Erklärungsbedarf für die Evangelische Akademie Schwerte-Villigst besteht auch vor dem Hintergrund der klaren Aussagen der SPD-Bundesinnenministern zum Taliban-Auftritt in einer Kölner Moschee.“ Außerdem erläuterte der CDU-Politiker: „Frau Faeser hat dazu gesagt, die Taliban seien für massive Menschenrechtsverletzungen verantwortlich und niemand dürfe radikalen Islamisten in Deutschland eine Bühne bieten. Dies müssen auch eine Evangelische Akademie und ihr Schirmherr als Maßstab für sich gelten lassen.“ Auch das Auswärtige Amt hatte die Auftritt verurteilt und darauf hingewiesen, dass man dem Taliban-Vertreter keine Einreiseerlaubnis erteilt habe, berichtete die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“ und zitiert das Auswärtige Amt: „Wir erkennen die Taliban nicht an.“ Solange diese in Afghanistan „in eklatanter Weise die Menschenrechte, insbesondere die Rechte von Frauen und Mädchen mit Füßen treten, wird es keine Normalisierung mit dem Taliban-Regime geben“. Offenbar war der Vertreter der radikalislamischen Taliban (der Leiter der afghanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde, Abdul Bari Omar) über die Niederlande eingereist, schilderte „idea“ unter Bezug auf Medienberichte weiter. Er habe in Den Haag an einer Konferenz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilgenommen. Dafür hatten ihm die Niederlande ein Visum ausgestellt – und mit diesem Visum war er berechtigt, auch in andere Länder des Schengen-Raums weiterzureisen, konnte also auch Deutschland einreisen. Nach Angaben von „idea“ hatte Omar bereits in einer Kölner Ditib-Moschee gesprochen. Die Moschee in Köln-Chorweiler hat sich inzwischen von der von einem Kulturverein getragenen Veranstaltung distanziert und dem verantwortlichen Verein Hausverbot erteilt. Foto: Symbolbild Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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