Polizei nimmt an Weihnachten den flüchtigen Syrer fest, stellt den Schraubenzieher sicher – Vor Silvester wurden außerdem drei Verdächtige festgenommen, die möglicherweise einen Anschlag auf den Steffl geplant hatten.
Wien (kath.net) Der Wiener Stephansdom steht aktuell unter erhöhtem Sicherheitsrisiko. Bereits am ersten Weihnachtsfeiertag nahm die Polizei einen 29-jährigen Syrer fest, nachdem er zwei Männer von der Domaufsicht mit einem Schraubenzieher bedroht hatte und eine Enthauptung bzw. den Durchschnitt der Kehle angedeutet hatte. Zwar flüchtete der Syrer, als die Domaufsicht die Polizei verständigte, doch konnte er auf dem Adventsmarkt am Stephansplatz festgenommen werden. Der Syrer war bereits am Heiligabend aufgefallen, als er eine Hl. Messe gestört hatte. Er hatte laut während des Gottesdienstes herumgeschrien, war über das Kommuniongitter gesprungen und hatte den Priester angepöbelt, dies führte zu einer Unterbrechung der Messfeier. Wie „OE24“ berichtete, sei das Motiv des Syrers zwar noch unklar, auch sei noch nicht bekannt, was er genau gebrüllt habe, doch sei ein „religiöser Hintergrund“ möglich.
Ein 28 Jahre alter gebürtiger Tadschike, seine um ein Jahr jüngere türkischstämmige Ehefrau sowie ein 47-jähriger Mann mit tschetschenischen Wurzeln sollen gemäß Darstellung von „Heute“ einem länderübergreifenden radikalislamistischen Terror-Netzwerk „Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK)“ angehören. Dieses Netzwerk plante, so wird vermutet, Anschläge auf den Steffl sowie auf den Kölner Dom und den Stephansdom, manche Medien nannten dazu auch die Kathedrale von Madrid. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdacht auf Bildung einer terroristischen Vereinigung in Verbindung mit terroristischen Straftaten. Bei einer Hausdurchsuchung, so berichtet der „ORF“, seien bei den drei Personen 14 Handys festgestellt worden, auf dem Handy der tatverdächtigen Frau fanden sich Audios und Video, die den IS verherrlichten.
Vor den Weihnachtsgottesdiensten war der Stephansdom von der Polizei mit Sprengstoff-Suchhunden durchsucht worden. Um den Dom herum wurden über Tage Sicherheitskräfte stationiert. Der geringere Besuch von Weihnachtsgottesdiensten durch Gläubige wurde teilweise mit der angespannten Sicherheitslage in Zusammenhang gebracht. An Silvester wurde der Dom vorzeitig geschlossen, da die Gefahrenlage an diesem Abend durch Böller und Pyrotechnik zu groß sei.
In einem Interview mit dem ORF sagte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn, „der Stephansdom ist ein beliebtes Ziel für Angriffe. Gott sei Dank redet man nicht über alle, die es gibt, aber dies ist eine Realität“.
Video: Am Heiligen Abend wurde der Stephansdom von der Polizei bewacht
beten wir auch daheim den Dreieinigen Gott an, das ist das Beste für alle.Christus vincit,Christus regnat,Christus imperat !
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Richelius 2. Jänner 2024
@ Norbert Langenfeld
Man soll über Terroristen nicht reden. Ohne Presse gibt es keinen Terror! Der Erfolg eines Terroranschlages entsteht durch die Verbreitung. Hätte man die Terroranschläge in New York mit derselben Aufmerksamkeit bedacht wie die vielen verhungernden Kinder, dann wären die Anschläge ein Mißerfolg für die Terroristen gewesen. Diese Leute wollen Angst verbreiten. Das darf man nicht zulassen.
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Chris2 2. Jänner 2024
@Goldengirl
In der Tat sind alle in Berlin Verhafteten bereits wieder frei, wie ein bekanntes Boulevardblatt berichtet.
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SalvatoreMio 2. Jänner 2024
Warum? Das Denken ist unterschiedlich!
@Goldengirl: Zur Zeit der Apostel und bis in unsere Zeit hinein, waren Gläubige bereit, für Christus zu sterben. Der erste war Stephanus. Oder man denke an Zeugnisse aus der Nazi-Zeit, (z. B. die 4 Lübecker Märtyrer) wo Glaubenszeugen Christus treu blieben und erhobenen Hauptes zur Enthauptung schritten. --- Heutige fanatische Islamisten wollen auch gern für ihren Glauben sterben, doch ihr erstes Ziel ist, Christen umzubringen, auch wenn sie selbst dabei umkommen, was manche dann als Vollendung ihres Daseins betrachten. - Ich bin überzeugt, dass etliche dieser Leute händereibend die günstige Stunde nutzten, um unsere Grenzen zu überschreiten für ihre boshaften Absichten. Und manchen ist es bereits gelungen zu terrorisieren und zu morden.
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Goldengirl 2. Jänner 2024
Warum?
Warum kann man diesen Menschen und die 400 Verbrecher, die in der Silvesternacht in Berlin rebelliert haben, nicht einfach in ihre Herkunftsländer zurückschicken? Diese Menschen scheinen sehr unglücklich und unzufrieden in Deutschland zu sein. Bekommen sie wenigstens eine deftige Geldstrafe oder sind sie einfach nach einem guten Frühstück aus dem Gefängnis entlassen worden? Mit den besten Neujahrswünschen ,natürlich!
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Chris2 2. Jänner 2024
Warum man vertuscht?
@Norbert Langenfeld: Weil man sonst die Politik und die eigene Ideologie ändern müsste. Ist jedenfalls in Deutschland so. Ein "Riss in der Matrix" ist regelmäßig das BKA-Lagebild, über das aber kaum jemand berichtet (eine Ausnahme siehe Link) und aus dem bisweilen besonders heikle Statistiken verschwinden (z.B. die überfallertigen Vergewaltigungen durch Gruppen mit 2/3 nichtdeutschen Tätern)
Und was tun unsere Oberen dagegen?
Ehe man diese Verbrecher rigoros aus dem Land wirft....müssen sich die Einheimischen halt dran gewöhnen. Toll!
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