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USA: Lebensschützer nach Protestaktion bei Abtreibungsklinik verurteilt

6. Februar 2024 in Prolife, keine Lesermeinung
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Ihnen drohen hohe Haft- und Geldstrafen. Das Urteil soll im Juli verkündet werden.


Nashville (kath.net/LifeNews/jg)
Die sechs angeklagten Lebensschützer, denen vorgeworfen wurde, im März 2021 den Eingang zu einer Abtreibungsklinik in Mt. Juliet nahe Nashville blockiert zu haben (siehe Link), sind von einem Gericht im Bundesstaat Tennessee schuldig gesprochen worden.

Da sie nach dem FACE Act (Freedom of Access to Clinic Entrances) angeklagt sind, der den freien Zugang zu Abtreibungskliniken sicherstellen soll, drohen jedem von ihnen bis zu elf Jahre Haft und Geldstrafen bis zu 250.000 US-Dollar. Das Strafausmaß soll Anfang Juli verkündet werden.


Die Anwaltskanzlei Thomas More Society, die Paul Vaughn, den Anführer der Protestaktion, vertritt, hat Berufung gegen dessen Verurteilung angekündigt. Es habe sich bei der Aktion um eine friedliche Demonstration friedlicher Bürger gehandelt, bei der gebetet und gesungen worden sei. Ziel sei es gewesen, mit den schwangeren Frauen ins Gespräch zu kommen, welche die Abtreibungsklinik aufgesucht hätten, um ihnen Unterstützung anzubieten und sie davon zu überzeugen, ihr Kind nicht abzutreiben. Das Justizministerium habe sich entschieden, die friedliche Aktion als „Verschwörung gegen die Ausübung von Rechten“ zu klassifizieren. Vaughn und die anderen Lebensschützer sollten mit diesem Vorgehen eingeschüchtert werden, sagte ein Vertreter der Thomas More Society.

Die Thomas More Society wies auf einige Faktoren hin, welche die Verurteilung aus ihrer Sicht anfechtbar machen. Unter anderem gebe es keine ausreichenden Beweise dafür, dass die Demonstration das Ziel gehabt habe, den Betrieb der Abtreibungsklinik direkt zu stören. Die Staatsanwaltschaft habe einen Mitarbeiter der Abtreibungsklinik als Zeugen aufgerufen, der behauptet habe, er sei in der Klinik „gefangen“ gewesen, obwohl Videoaufzeichnungen zeigen, dass der Personenverkehr von und zu der Abtreibungsklinik nicht behindert war. Die Staatsanwaltschaft habe versucht zu zeigen, dass Vaughn die Polizei in die Irre geführt habe, obwohl ein Mitarbeiters der Polizei als Zeuge ausgesagt habe, dass Vaughn hilfsbereit, kooperativ und friedlich gewesen ist.

 


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