Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  2. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  3. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  6. Meinungsfreiheit auf katholisch
  7. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  8. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  9. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'
  10. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  11. Stille Nacht, Heilige Nacht
  12. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  13. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  14. „Meine Adventskrippe steht unter einem Kreuz, das immer dort an der Wand hängt…“
  15. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!

Trendwende: Natürliche Empfängnisregelung wird nun als "sicher" empfohlen

7. März 2024 in Familie, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


IMABE-Institut verweist auf Leitlinien der deutschsprachigen Gynäkologie-Fachgesellschaften - Hintergrund sind die Nebenwirkungen der hormonellen Verhütung


Wien (kath.net/KAP) Auf eine Trendwende in der Medizin bei der Einschätzung der Natürlichen Empfängnisregelung macht das Bioethikinstitut IMABE in seinem aktuellen Newsletter aufmerksam: Nachdem die sogenannte Natürliche Familienplanung (NFP) jahrzehntelang im Verruf stand, hätten nun erstmals deutsche Fachgesellschaften Leitlinien für Ärzte zur nicht-hormonellen Verhütung vorgelegt. Grundlage dieser Empfehlungen seien Studien, denen zufolge NFP "bei korrekter Anwendung genauso sicher wie die Pille" sei.

Das Fachinstitut verweist auf die "S2k"-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, die mit Fachgesellschaften aus Österreich und der Schweiz erstellt wurde. Diese widmet ein eigenes Kapitel der Natürlichen Familienplanung, welche Methoden der Zyklusbeobachtung mit weiteren Faktoren kombiniert. Bemerkenswert gute Sicherheit wird dabei der Methode "Sensiplan" zugeschrieben: Der Pearl-Index, der den Anteil von 100 Frauen angibt, die mit einer bestimmten Verhütungsmethode nach einem Jahr Geschlechtsverkehr ein Kind bekommen, sei "bemerkenswert gut".
Sensiplan, das von der Malteser-Arbeitsgruppe NFP und dem Forschungsprojekt NFP der Universitäten Heidelberg und Düsseldorf entwickelt wurde, liege auf dem Pearl-Index mit einer Methodensicherheit von 0,4 und einer Anwendungssicherheit von 1,8 gleichauf mit der Pille, deren Methodensicherheit bei 0,3, die Anwendungssicherheit bei 9 rangiere. Als weitaus weniger sicher landet hingegen das Kondom mit Pearl-Werten von 2 bzw. 8 auf hinteren Rängen. Der Pearl-Index zeigt an, wie viele Frauen bei Nutzung der jeweiligen Methode nach einem Jahr schwanger werden, wobei ein niedrigerer Wert auf höhere Sicherheit deutet.


Als Hintergrund der nunmehrigen Zuwendung der Medizin zu NFP nennt IMABE-Institut das Phänomen, dass immer weniger Frauen hormonell verhüten wollten. Der Pille als die über Jahrzehnte am häufigsten genutzte Verhütungsform stoße zunehmend auf Kritik, zumal man inzwischen mehr über die gesundheitlichen Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen wisse - wie etwa erhöhtes Risiko für Krebs, Thrombose und in jüngster Zeit auch Schwangerschaftskomplikationen. Bei Einnahme oraler Kontrazeptiva rund um die Geburt seien zudem Präeklampsie, Frühgeburt, zu niedriges Geburtsgewicht oder zu geringe Körpergröße häufig, sowie auch depressive Episoden, wie eine jüngst publizierte schwedische Studie ergeben hat.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  6. O clavis David
  7. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  8. O Oriens, lucis aeternae
  9. O Rex gentium
  10. Meinungsfreiheit auf katholisch
  11. O Emmanuel
  12. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  13. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  14. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  15. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz