Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  6. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“

Das Geschenk der göttlichen Tugenden

24. April 2024 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: in die Seele der Gläubigen eingegossen. Bleibt dem Vermächtnis des heiligen Johannes Paul II. treu. Fördert das Leben und lasst euch nicht von der Kultur des Todes täuschen! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten. Denn wir haben von eurem Glauben in Christus Jesus gehört und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt wegen der Hoffnung, die für euch im Himmel bereitliegt“ (Kol1,3-5).

Sechzehnte Generalaudienz des Jahres 2024. Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zum Thema der Tugenden und Laster fort. Der Papst wandte sich nach den vier Kardinaltugenden in der fünfzehnten Katechese den göttlichen oder theologalen Tugenden zu.

Diese Grundhaltungen christlichen Lebens seien Glaube, Hoffnung und Liebe. Sie seien eine Gabe des Geistes Jesu Christi auf dem Weg zur Fülle des Lebens und „werden von Gott in die Seele der Gläubigen eingegossen, um sie fähig zu machen, als seine Kinder zu handeln und das ewige Leben zu verdienen. Sie sind das Unterpfand dafür, dass der Heilige Geist in den menschlichen Fähigkeiten wirkt und gegenwärtig ist“ (KKK, 1813).

Das Geschenk der göttlichen Tugenden ermögliche so ein Leben im Heiligen Geist, der die sittlichen Tugenden belebe und läutere „und dem Christen hilft, zu einem demütigen Jünger des Herrn zu werden“.

***

Im Herzen eines jeden Mannes und einer jeden Frau sei also die Fähigkeit vorhanden, das Gute zu suchen. Der Heilige Geist werde gegeben, damit diejenigen, die ihn empfingen, klar zwischen Gut und Böse unterscheiden könnten und die Kraft fänden, am Guten festzuhalten, indem sie das Böse meideten, und damit sie zur vollen Selbstverwirklichung gelangten.


Auf dem Weg zur Fülle des Lebens, die zur Bestimmung eines jeden Menschen gehöre, genieße der Christ eine besondere Unterstützung durch den Geist Jesu Christi. Er werde durch die Gabe dreier eindeutig christlicher Tugenden verwirklicht, die in den Schriften des Neuen Testaments oft zusammen erwähnt würden. Diese Grundhaltungen, die das Leben der Christen kennzeichneten, „sind Glaube, Hoffnung und Liebe“, die „theologlalen Tugenden“. Sie würden in der Beziehung zu Gott empfangen und gelebt, um sie von den anderen vier Tugenden zu unterscheiden, die als „kardinal“ bezeichnet würden, da sie das „Scharnier“ für ein gutes Leben darstellten. Die einen eine und das anderen, zusammengefügt in so vielen systematischen Betrachtungen, „haben so ein wunderbares 'Septenarium' gebildet, das oft mit der Liste der sieben Todsünden verglichen wird“.

Während die Gefahr der Kardinaltugenden darin bestehe, Männer und Frauen hervorzubringen, die heldenhaft Gutes täten, aber ganz allein und isoliert seien, bestehe das große Geschenk der theologalen Tugenden darin, im Heiligen Geist zu leben. „Der Christ ist nie allein“, so der Papst: „Er tut das Gute nicht durch eine titanische Anstrengung des persönlichen Einsatzes, sondern weil er als demütiger Jünger hinter dem Meister Jesus hergeht“. Die theologalen Tugenden seien das große Gegengift gegen die Selbstgenügsamkeit: „Wie oft laufen bestimmte moralisch einwandfreie Männer und Frauen Gefahr, in den Augen derer, die sie kennen, eingebildet und arrogant zu werden!“.

Der Stolz sei ein starkes Gift. Ein Tropfen davon reiche aus, um ein ganzes, von Güte geprägtes Leben zu verderben. Ein Mensch könne einen Berg von guten Taten vollbracht haben, er könne Anerkennung und Lob geerntet haben, „aber wenn er all das nur für sich selbst getan hat, um sich selbst zu erhöhen, kann er sich dann noch tugendhaft nennen?“.

Das Gute sei nicht nur ein Ziel, sondern auch ein Weg. Das Gute brauche viel Diskretion, viel Freundlichkeit. Vor allem aber „muss das Gute von der manchmal allzu lästigen Präsenz unseres Egos befreit werden. Wenn jede Handlung, die wir im Leben vollziehen, nur für uns selbst geschieht, ist dann diese Motivation wirklich so wichtig?“.

Um all diese Situationen zu korrigieren, die manchmal schmerzhaft würden, seien die theologalen Tugenden eine große Hilfe. Sie seien es besonders in Zeiten des Falles, „denn auch diejenigen, die gute moralische Absichten haben, fallen manchmal. So wie auch diejenigen, die täglich Tugend üben, manchmal irren: Der Verstand ist nicht immer klar, der Wille ist nicht immer fest, die Leidenschaften sind nicht immer beherrscht, der Mut überwindet nicht immer die Angst“. Aber wenn wir unser Herz dem Heiligen Geist öffneten, belebe er die theologalen Tugenden in uns: „Wenn wir das Vertrauen verloren haben, öffnet Gott uns wieder für den Glauben; wenn wir entmutigt sind, erweckt Gott die Hoffnung in uns; wenn unser Herz verhärtet ist, erweicht Gott es mit seiner Liebe“.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Liebe Brüder und Schwestern deutscher Sprache, rufen wir oft den Heiligen Geist an: Er möge in uns den Glauben, die Hoffnung und die Liebe vermehren, damit wir den Vater im Himmel durch ein evangeliumsgemäßes Leben verherrlichen.

Die Pilger und Besucher aus Polen grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ich grüße die Polen ganz herzlich. Am kommenden Samstag ist der 10. Jahrestag der Heiligsprechung des Heiligen Johannes Paul II. Wenn wir sein Leben betrachten, können wir sehen, was der Mensch erreichen kann, wenn er die Gaben Gottes - Glaube, Hoffnung und Liebe - in sich aufnimmt und entwickelt. Bleibt seinem Vermächtnis treu. Fördert das Leben und lasst euch nicht von der Kultur des Todes täuschen. Bitten wir Gott auf seine Fürsprache um das Geschenk des Friedens, für das er als Papst so hart gearbeitet hat. Ich segne euch von Herzen.

Foto (c) Vatican Media


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Allgemeine Ratlosigkeit
  12. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  13. Fällt die CDU erneut um?
  14. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  15. Kaufte ein evangelischer Pfarrer Zwangsdienste eines 15-Jährigen? – Am Zölibat kann es nicht liegen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz