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CDL kritisiert Vergabe des Westfälischen Friedenspreises an Präsident Macron28. Mai 2024 in Prolife, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kein Frieden für die Ungeborenen - Da der französische Staatspräsident "Macron vehement gegen das Menschenrecht auf Leben für ungeborene Kinder kämpft, protestieren wir als Christdemokraten für das Leben gegen diese Preisverleihung"
Münster (kath.net/CDL) Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron erhält am Dienstag, 28. Mai, im Historischen Rathaus in Münster den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens 2024 der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL). Die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL), Susanne Wenzel, kommentiert dieses Ereignis wie folgt:
„Angesichts der Tatsache, dass der französische Staatspräsident, Emmanuel Macron, vehement gegen das Menschenrecht auf Leben für ungeborene Kinder kämpft, protestieren wir als Christdemokraten für das Leben gegen diese Preisverleihung. Nicht nur, dass der Präsident in seinem eigenen Land die Abtreibung forciert: seit Monaten betreibt er auch in der EU eine aggressive Abtreibungspolitik und lässt nichts unversucht, um die europäischen Staaten davon zu überzeugen, ein angebliches „Recht“ auf Abtreibung in die EU-Grundrechtecharta aufzunehmen. Eine entsprechende Resolution wurde erst vor wenigen Wochen im EU-Parlament angenommen. Eine Änderung der Grundrechtecharta wäre für jedes Mitgliedsland der EU bindend. Die einzelnen Mitgliedsstaaten hätten dann keine Möglichkeit mehr, die Tötung von ungeborenen Kindern im Mutterleib zu verbieten oder wenigstens weitestgehend einzuschränken. Dies wäre ein radikaler Bruch mit den ethischen und rechtlichen Grundlagen Europas und ein weiterer Sargnagel für dessen christliches Wertefundament. Nie ist die Würde des Menschen schlimmer verletzt, als wenn er wehrlos seiner Tötung im Mutterleib ausgesetzt und dies sogar staatlich legitimiert und gefördert wird. 
Wir fordern die Vertreter der Bundesregierung und der Opposition auf, sich gegen diesen ungeheuren Angriff auf die nationale Souveränität auszusprechen und deutlich zu machen, dass dieses Vorhaben mit den deutschen Gesetzen, der höchstrichterlichen Rechtsprechung und dem Grundgesetz nicht vereinbar ist. Leider gehörte zu den Initiatoren der kinderfeindlichen EU-Resolution aber auch die Spitzenkandidatin der SPD für die EU-Wahl, Katarina Barley. Da die von der SPD geführte Bundesregierung ihre eigene Agenda für eine Legalisierung der Abtreibung betreibt, allen voran die grüne Bundesfamilienministerin Lisa Paus, ist hier aber ganz sicher kein Widerspruch gegenüber dem französischen Staatspräsidenten zu erwarten.
Frankreich hat seit Jahren eine der höchsten Abtreibungsraten in der EU. Und die Zahlen sinken auch nicht, im Gegenteil, 2023 wurden in Frankreich 234.000 Kinder im Mutterleib getötet, so viele wie noch nie in den vergangenen 30 Jahren. Geleichzeitig sinken die Geburtenzahlen weiter. In Deutschland steigen die Abtreibungszahlen und haben im Jahr 2023 mit rund 106.000 Fällen einen traurigen Höchststand seit 2012 erreicht, bei ebenfalls stark sinkenden Geburtenzahlen. Und dennoch wollen sowohl die französische als auch die deutsche Regierung das Tötungsangebot noch fördern und ausbauen.
Nach Aussage der Jury erhält Präsident Macron den Westfälischen Friedenspreis für sein konstantes Engagement für Frieden in Europa. Doch Frieden und Lebensrecht für ungeborene Kinder zählen für den Präsidenten angesichts seiner Abtreibungspolitik offenbar nicht dazu. Die Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1979, Mutter Teresa von Kalkutta, wies in ihrer Dankesrede seinerzeit auf den Zusammenhang von Abtreibung und Krieg und Frieden hin: „Wir reden vom Frieden … Ich glaube, der größte Zerstörer des Friedens ist heute die Abtreibung, denn sie ist ein direkter Krieg… Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind im eigenen Leib umbringen kann, was hält dann Sie und mich noch davon zurück, uns gegenseitig zu töten?“. Im Jahr 2023 gab es nach Angaben der WHO weltweit insgesamt 73 Millionen Abtreibungen, in Europa enden geschätzt ca. 30 Prozent aller Schwangerschaften durch eine Abtreibung. Hinter jeder einzelnen Abtreibung stehen der Tod eines Kindes und die Verzweiflung einer Mutter.
Die CDU hat sich in ihrem soeben verabschiedeten Grundsatzprogramm zum Lebensschutz bekannt und sich klar gegen eine weitere Legalisierung der Abtreibung ausgesprochen. Deshalb rufen wir den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz auf, sich deutlich gegenüber dem französischen Staatspräsidenten gegen dessen lebensfeindliche Bestrebungen zu positionieren.
Der Bundesvorstand der CDL nimmt die Verleihung des Westfälischen Friedenspreises zum Anlass, an den französischen Staatspräsidenten zu appellieren: Monsieur le Président, beenden Sie den ungerechtesten aller Kriege und schenken Sie den Ungeborenen Frieden!
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Lesermeinungen | naiverkatholik 28. Mai 2024 | | | Zustimmung! @Gandalf
Uneingeschränkte Zustimmung zu beiden Beiträgen! |  1
| | | Gandalf 28. Mai 2024 | |  | LÜGE - LÜGE - LÜGE! @katze "Wer, wo, wieviele Kinder "massakriert" entzieht sich leider auch einer objektiven Berichterstattung. Aggression und Krieg sind immer furchtbar. Auf beiden Seiten wird gestorben, auf beiden Seiten trauern die Hinterbliebenen um geliebte Menschen."
Wer so etwas behauptet, der LÜGT! Russland ist der Agressor und hat die Ukraine angegriffen. Aus und in der Ukraine mussten 10 Millionen Menschen fliehen, nicht aus Russland. Ukrainische Kinder werden täglich bombardiert und müssen in Bunkern in Charkiv in die Schule gehen, nicht russische Kinder! Ukrainische Kinder wurden tausenfachfach verschleppt, nicht russ. Kinder.
Und es gab schon seit Februar 2022 eine ganz objektive Berichterstattung. Jeder, der wie ich an der ukrain-polnischen Grenze war, hat gesehen, was Russland verbrochen hat. Also KEINE AFD-LÜGEN hier!
Wer hier in Zukunft die AFD-RUSSLAND-KriegsLÜGEN verbreitet, der fliegt raus! |  3
| | | KatzeLisa 28. Mai 2024 | | | @Gandalf Leider ist es schon bemerkenswert, wenn eine Partei die bestehende Abtreibungspraxis nicht im Sinne einer strafrechtlichen und zeitlichen Freigabe ändern will.
Das Verbot von Abtreibung wäre sicher wünschenswert, ist aber völlig illusorisch. Deshalb macht es keinen Sinn, wenn sich eine Partei, die sich Hoffnung auf politische Gestaltung macht, Utopien nachjagt.
Die Korrelation des Themas Ukraine-Krieg mit der Abtreibungsproblematik in Deutschland erschließt sich mir nicht.
Wer, wo, wieviele Kinder "massakriert" entzieht sich leider auch einer objektiven Berichterstattung. Aggression und Krieg sind immer furchtbar. Auf beiden Seiten wird gestorben, auf beiden Seiten trauern die Hinterbliebenen um geliebte Menschen.
Wir stehen hilflos vor den Grausamkeiten der Auseinandersetzungen in aller Welt.
Was können wir tun? Fortwährend beten und unseren himmlischen Vater bestürmen, er möge einen gerechten Frieden stiften. |  1
| | | Gandalf 28. Mai 2024 | |  | @UlmerSpatz Das ist falsch! Die AfD will das Abtreibungsgesetz NICHT verändern, steht im Parteiprogramm, kann jeder nachlesen dh.a uch die AfD hat kein Problem damit, wenn in Deutschland 100.000 Kinder getötet werden
Abgesehen davon hat die AfD auch kein Problem damit, wenn Russlands Schergen täglich kleine Kinder aus der Ukraine massakrieren. |  2
| | | UlmerSpatz 28. Mai 2024 | | | Parteien Die einzige Partei in Deutschland, die sich konsequent für den Lebensschutz einsetzt, ist die AfD. |  2
| | | lajkonik 28. Mai 2024 | | | CDU eingeschränkt glaubwürdig Glaubwürdig ist die CDU für mich erst, wenn sie im Europaparlament die Zusammenarbeit mit Donald Tusks Abtreibung fördernder KO beendet über die EVP beendet |  0
| | | Johannes14,6 28. Mai 2024 | | | Abtreibung als "Menschenrecht" kann und darf es nicht geben, das ist ein Widerspruch in sich und Ausdruck äußerster menschlicher Hybris.
https://www.kath.net/news/83988 Die überwältigende Mehrheit bei der Abstimmung 3/24, das "Recht auf Abtreibung" in die franz.Verfassung aufzunehmen, war erschreckend.
Die hl. Mutter Theresa bezeichnete Abtreibung als größten Zerstörer des Friedens überhaupt.
Das historische Rathaus in Münster sollte ebenso wenig mißbraucht werden ( ob wieder das Kreuz aus dem Friedenssaal entfernt wird, wie vor kurzem auf Weisung des Aussenministeriums beim G7 Treffen 11/22? ) wie das Gedenken an den Westfälischen Frieden.
Insofern DANK und Zustimmung an die CDL und Frau Wenzel für den Mut zu dieser klaren Stellungnahme. |  1
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