Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst will "schmerzhafte" Geschichte mit Täuferbewegung aufarbeiten
  2. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“
  3. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  4. Wie der Sohn gesandt: Priester im Herzen der Kirche - Schule der Glaubwürdigkeit
  5. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  6. LGBT-Popup Fenster auf der Internetseite der Katholischen Jugend Innsbruck
  7. Das Schweigen der Windelhühnchen
  8. ‚Dienstmädchen des Patriarchats‘ – Hillary Clinton beleidigt konservative Frauen
  9. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  10. Schweiz: 'Katholische' Frauenorganisation verzichtet auf das 'katholisch'
  11. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  12. Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu
  13. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  14. Lächle einen Menschen an, der dich nervt!
  15. Moskauer Patriarch: Orthodoxie macht schwierige Zeiten durch

Warum halten wir das zurück?

13. Juni 2024 in Österreich, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn eine Kirche in Gmunden in der Diözese Linz für ein Clubfestival der "Heiligen Hydra" "verliehen" wird, sorgt das für Kontroversen. Dabei könnte es eine Chance für Mission sein. Ein Kommentar von Petra Knapp.


Linz (kath.net / pk) Ein Format an der Schnittstelle zwischen Clubkultur, Religion und Gesellschaft, das ist der Verein „Heilige Hydra“. Seit 2018 veranstaltet sie einmal jährlich ein zweitägiges Event in einem Kirchenraum. Aus dem Gotteshaus werden Bänke herausgeräumt, es wird komplett neugestaltet, Installationen, zeitgenössischer Tanz und Rave sind wesentliche Elemente des Events.

Interessanterweise spüren Menschen die Sakralität eines Gebäudes, und sie wertschätzen es. Wer sich die Dokumentation des „Holy Hydra“-Event 2020 in Linz anschaut, der wird überrascht sein. Es bedeutet den Initiatoren viel, dass ihr Event nicht in einer „entweihten“ Kirche stattfindet, sondern in einer echten, lebendigen Kirche, in der auch sonntags Gottesdienst gefeiert wird.


Das Spannende sei, dass der Kirchenraum „nicht entweiht ist, sondern eine Kirche ist, die regulär in Betrieb ist“, sagt eine der Initiatorinnen in der Doku. Das habe einen „viel, viel größeren Spannungswert“, „das ist eine ganz andere Metaebene, als wenn es eine Kirche wäre, die leer steht“. Übersetzt heißt das: Die Gegenwart des lebendigen Gottes ist in einer Kirche spürbar – für alle, egal ob sie Gott kennen oder nicht.

Die Veranstalter gehen sogar noch einen Schritt weiter. Sie vermuten, dass durch ein solches Event auch Leute, „die gedanklich mit der Kirche abgeschlossen haben“, die Kirche neu entdecken können, „dass wir die Menschen sanfter stimmen, die schon mit der Kirche abgeschlossen haben“.

Das klingt fast schon nach Mission, einer Einladung, die Kirche neu zu entdecken. Und hier ist das Manko an der Geschichte. Hier missionieren nicht jene, die an Jesus glauben, nicht sie erzählen vom Grund ihrer Hoffnung, von der Kraft, die sie aus dem Glauben bekommen. Warum nicht? Warum halten sie das zurück?

Jeder Christ ist täglich herausgefordert, seinen Glauben zu leben und zu bekennen. Ein solches Event wäre eine geniale Möglichkeit, Menschen von Jesus zu erzählen. Denn diese wunderbare Atmosphäre – hinter der steht der auferstandene Jesus! Er ist hier zu spüren. Er ist der Herr eines jeden Gotteshauses. Wer spricht von ihm?

Menschen lechzen danach, dass ihr unruhiges Herz Frieden findet. Wenn ich schon ein Gotteshaus öffne für ein solches Event, dann muss ich den Menschen auch Jesus bringen, die Tore offenhalten, sie einladen wieder zu kommen, Flyer mit niederschwelligen Glaubenskursen wie ALPHA bereithalten und verteilen, einladen zu coolen Events wie KEY2LIFE oder zur MEHR. Das wäre ein echter Gewinn. Das ist die Kirche jedem Menschen schuldig, der ein Gotteshaus betritt. Das ist keine aufdringliche Mission sondern ein Geschenk.

 

Kontakt Bischof Scheuer: https://www.dioezese-linz.at/bischof-scheuer

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Das Schweigen der Windelhühnchen
  2. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  3. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  4. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  5. Papst Leo würdigt Pius XII. für mutiges Handeln im Zweiten Weltkrieg
  6. Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu
  7. Wie der Sohn gesandt: Priester im Herzen der Kirche - Schule der Glaubwürdigkeit
  8. Papst will "schmerzhafte" Geschichte mit Täuferbewegung aufarbeiten
  9. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  10. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“
  11. ‚Dienstmädchen des Patriarchats‘ – Hillary Clinton beleidigt konservative Frauen
  12. Christi Himmelfahrt: Papst fährt überraschend nach Castel Gandolfo
  13. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  14. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  15. LGBT-Popup Fenster auf der Internetseite der Katholischen Jugend Innsbruck

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz