Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  6. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  7. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  8. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  9. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  10. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  11. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  12. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  13. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  14. Argentinien ruft nach Papst-Tod siebentägige Trauer aus
  15. Nicaragua: Öffentliche Osterfeiern verboten

Albanische Märtyrer-Priester vor Seligsprechung

22. Juni 2024 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Anerkennung des Martyriums von Luigi Paliq und Gjon Gazulli durch den Papst


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die katholische Kirche in Albanien bekommt schon bald zwei neue Selige. Papst Franziskus hat den Tod der beiden Priester Luigi Paliq und Gjon Gazulli als Martyrium anerkannt, geht aus einem Bericht des Portals "Vatican News" vom Freitag hervor. Beide wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts ermordet. Offiziell wurde die Anerkennung bei der am Vortag gewährten Audienz für den Präfekten des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Marcello Semerano.
Paliq wurde 1877 im Kosovo geboren und wuchs in einer katholischen Familie auf. 19-jährig trat er in Italien in den Franziskanerorden ein, wo er 1901 zum Priester geweiht und später in seine Heimat zurückgeschickt wurde. Ab 1912 war er in einem nach dem ersten Balkankrieg von Montenegro besetzten Gebiet tätig, dessen Bewohner - albanische Katholiken und Muslime - zur Konversion zur Orthodoxie gezwungen wurden. Paliq hielt die Menschen an, trotz der Risiken ihren Überzeugungen treu zu bleiben, wofür er im März 1913 verhaftet und im Gefängnis geschlagen, gefoltert und am 7. März von montenegrinischen Soldaten getötet wurde.

Gazulli wurde 1893 im albanischen Dajc geboren und 1919 zum Priester geweiht, woraufhin er als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden tätig war. Eine seiner vielen Initiativen war die Gründung einer pfarrlichen Schule für den katholischen Religionsunterricht, welche das autoritäre Regime von Staatspräsidenten Ahmet Zogu beunruhigte. Bedrohungen zum Trotz entschied er sich - anders als viele Priester - zum Verbleib in Albanien. Ende 1926 wurde er verhaftet, da man ihm die Behinderung der gemeinsamen Erziehung von Muslimen und Christen vorwarf.

Im Gefängnis widerstand Gazulli Folter und Schikanen und blieb seinem Glauben treu. Schließlich machte man ihm einen Scheinprozess, befand ihn aufgrund falscher Anschuldigungen für schuldig und hängte ihn am 5. März 1927 auf dem Platz von Scutari. Sein Ruf als Märtyrer verbreitete sich schnell, auch unter Nicht-Katholiken. Wie es aus dem Vatikan hieß, sei er "aus Hass auf den Glauben" getötet worden.

Auch mehrere päpstliche Anerkennungen für "heldenhafte Tugenden" gab es bei der Audienz für Kardinal Semerano: Etwa die des Franziskaners P. Isaia Columbro (1908-2004), der Ordensgründerin Maria Costanza Zauli (1886-1954), die beide aus Italien stammen, sowie von zwei Spanierinnen: Der einem Säkularinstitut angehörenden Ascensión Sacramento Sánchez Sánchez (1911-1946) und der Ordensfrau Vicenta Guilarte Alonso (1879-1960).


Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. „In Blut getränkt“
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  10. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  11. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  12. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  13. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  14. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  15. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz