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Talita kum! Ohne Etiketten und Vorurteile, eine Kirche, die niemanden ausschließt!

vor 3 Tagen in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Franziskus: Gott ist einer, der dich bei der Hand nimmt und aufrichtet. Er diskriminiert niemanden, weil er alle Menschen liebt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am dreizehnten Sonntag im Jahreskreis: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein“.

Das Evangelium dieses Sonntags erzählt von zwei Wundern, die miteinander verbunden zu sein scheinen. Während Jesus zum Haus des Jaïrus, eines Synagogenvorstehers, gehe, weil dessen kleine Tochter schwer erkrankt sei, berühre auf dem Weg dorthin eine Frau mit Blutfluss sein Gewand und er halte an, um sie zu heilen.

In der Zwischenzeit werde gesagt, dass die Tochter des Jaïrus gestorben sei, doch Jesus bleibe nicht stehen, sondern gehe in das Haus, er gehe in das Zimmer des Mädchens, nehme sie bei der Hand, hebe sie auf und erwecke sie wieder zum Leben (Mk 5,21-43): „Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!“.


Diese beiden Heilungen würden in einer einzigen Episode erzählt. Beide geschähen durch einen Körperkontakt: „Die Frau berührt das Gewand Jesu und Jesus nimmt das Mädchen bei der Hand. Warum ist diese ‚Berührung‘ so wichtig?“, fragte der Papst: „Weil diese beiden Frauen - die eine, weil sie Blutungen hat, und die andere, weil sie tot ist - als unrein gelten und deshalb kein Körperkontakt mit ihnen möglich ist“. Dagegen lasse sich Jesus berühren und habe keine Scheu, sie zu berühren. Noch vor der körperlichen Heilung stelle er einen falschen religiösen Begriff in Frage, wonach Gott die Reinen auf der einen und die Unreinen auf der anderen Seite voneinander trenne.

Im Gegenteil, Gott mache diese Trennung nicht, weil wir alle seine Kinder seien und die Unreinheit nicht von der Speise, der Krankheit oder gar dem Tod komme, sondern von einem unreinen Herzen.

„Lernen wir also“, so Franziskus weiter: „Angesichts der Leiden des Leibes und des Geistes, der Wunden der Seele, der Situationen, die uns erdrücken, und sogar angesichts der Sünde hält Gott uns nicht auf Distanz, er schämt sich nicht für uns, er verurteilt uns nicht. Im Gegenteil, er nähert sich, um sich berühren zu lassen und um uns zu berühren, und er erhebt uns immer vom Tod. Er nimmt uns immer an der Hand und sagt: Mädchen, Sohn, steh auf!“.

Dieses Bild, das Jesus uns gebe, sollten wir in unserem Herzen festhalten: „Gott ist einer, der dich bei der Hand nimmt und aufrichtet, der sich von deinem Schmerz berühren lässt und dich anfasst, um dich zu heilen und dir wieder Leben zu geben. Er diskriminiert niemanden, weil er alle Menschen liebt“.

So könnTen wir uns fragen: „Glauben wir, dass Gott so ist? Lassen wir uns vom Herrn berühren von seinem Wort, von seiner Liebe? Treten wir in Beziehung zu unseren Brüdern und Schwestern und reichen ihnen die Hand, um aufzurichten, oder halten wir Abstand und stempeln Menschen nach unserem Geschmack und unseren Vorlieben ab?“.

So sollten wir auf das Herz Gottes schauen, denn wir brauchten eine Kirche und eine Gesellschaft, die niemanden ausschließe, die niemanden als „unrein“ behandle, so dass jeder mit seiner eigenen Geschichte aufgenommen und geliebt werde, ohne Etiketten und Vorurteile.

Foto (c) Vatican Media

 


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Lesermeinungen

 MutigSein vor 2 Tagen 
 

-SalvatoreMio- schön dass sie dieses kleine Mädchen mit einfachen Worten

ändern konnten. Wir hatten Sonntag im Gottesdienst auch ein kleines Kind so ungefähr 2 Jahre. Der kleine Junge lief immer mal wieder durch den Mittelgang und landete mit seinem Plüschtier bei mir. Er brabbelte vor sich hin und die Gemeinde schmunzelte in sich hinein. Irgendwann rief unser Pfarrer den Kleinen zu sich nach vorne. Der Junge Mann nahm sein Kuscheltier und rannte los. Der Pfarrer kam ihm schon entgegen, nahm ihn auf den Arm und zeichnete ihm ein Kreuz auf die Stirn und übergab den Racker seiner Mutter. Es gab spontan Applaus für diese Reaktion des Pfarrers. Zwei besonders streitsüchtige Damen die stets gegen alles „Moderne“ sind und ständig das Verhalten des Pfarrers kritisieren, wollten sich beim Bischof zum wiederholten Male über die unwürdige Feier des Gottesdienst beschweren. 98 Prozent applaudiert und 2 Prozent kritisiert ..


0
 
 SalvatoreMio vor 2 Tagen 
 

"Durch Sünden Erlösung erlangen wollen?"

@kleingläubiger: das ist ja völlig pervers! Wie soll man sich das denn vorstellen?
Da fällt mir die 4jährige Sabine rin in einem Hochhaus, das wir bewohnten. Völlig grundlos war sie manchmal sehr boshaft, bis ich ihr sagte: "Weisst Du, wenn Du so böse bist, können wir keine Freunde bleiben!" Da erschrak sie so sehr, dass sie sich schlagartig wandelte.


2
 
 SalvatoreMio vor 2 Tagen 
 

Die Frau mit dem Blutfluss

@Schillerlocke: die Seherin Anna Katharina Emmerick erwähnt die hl. Veronika. Aber wobei? Es ist nicht klar in meinem Kopf. Aber sie hatte etwas zu tun mit Maria, der Mutter des Herrn. Vielleicht waren es Vorbereitungen für die Hochzeit zu Kana, die Anna Katharina ausführlich benennt.


1
 
 Ulrich Motte vor 2 Tagen 
 

Uwe Lay

Traditionalistische Katholiken werden aber doch nicht ausgeschlossen, sondern werden doch sogar zur Kommunion zugelassen. Die Katholische Kirche unter dem jetzigen Papst richtet sich nur nicht nach ihnen.


1
 
 kleingläubiger vor 3 Tagen 
 

Nach meinem Verständnis ist der Unterschied zu heute: die Menschen wollen sich nicht von ihren Sünden lösen, sondern durch ihre Sünden Erlösung erlangen.


0
 
 Stefan Fleischer vor 3 Tagen 

ja, Gott ist einer, der jeden von uns bei der Hand nehmen und aufrichten will. Er wird uns aber seine Liebe und Barmherzigkeit nicht aufzwingen. Was er sich jedoch dafür von uns erhofft, das drückt ein altes Kirchenlied so schön aus:

1) Du gabst, o Herr, mir Sein und Leben,
und deiner Lehre himmlisch Licht.
Was kann dafür, ich Staub, dir geben?
Nur danken kann ich, mehr doch nicht.

2) Wohl mir! Du willst für deine Liebe
ja nichts, als wieder Lieb' allein;
und Liebe, dankerfüllte Liebe
soll meines Lebens Wonne sein.

3) Mich selbst, o Herr, mein Tun und Denken
und Leid und Freude opfr' ich dir;
Herr, nimm durch deines Sohnes Opfer
dies Herzensopfer auch von mir.


4
 
 Schillerlocke vor 3 Tagen 
 

Vielleicht war ja

die Frau mit Blutfluss oder eine vergleichbare Gottessucherin zu späterer Zeit diejenige, die als Heilige Veronika dem Herrn auf dem Passionsweg das Schweißtuch reichte.


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 SalvatoreMio vor 3 Tagen 
 

"Bekehrt Euch und glaubt an die Frohe Botschaft"!

In obiger Auslegung steckt meines Erachtens die grundsätzliche Sehnsucht unseres Schöpfers, uns alle an sein Herz zu rufen: "Tutti, tutti".- Dann aber muss der Mensch sich bewegen! Der Synagogenvorsteher war schon bei diesem 2. Schritt! Er fiel Jesus zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an, um Heil für seine Tochter! In ihm lebte ein anfänglicher Glaubensfunke, ebenso wie in der blutflüssigen Frau! Deshalb baten sie Jesus um Beistand bzw. berührten ihn.-


3
 
 Uwe Lay vor 3 Tagen 
 

Wer alles auszugrenzen ist!

Eine Kirche, die niemanden.ausschließt, es sei denn er ist ein Freund der "Alten Messe", er schätzt die Tradition der Kirche, ist "klerikalistisch" gesonnen, ist "rückwärtsgewand"....wie viele alle nicht in Papst Franziskus Kirche hineingehören!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


5
 

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