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Kardinal Zen: „Man wirft mir vor, bei meiner Kritik an ‚Fiducia supplicans‘ …“3. Juli 2024 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kardinal aus Hongkong kritisiert Kardinal Fernández, Präfekt des Glaubensdikasteriums, äußerst scharf: „Ich rieche in ‚Fiducia supplicans‘ … nicht den Duft von Papst Franziskus“, sondern „den Füllhalter des höchstbedeutenden Tucho“.
Hongkong (kath.net) „Man wirft mir vor, bei meiner Kritik an „Fiducia supplicans“ nicht der „Hermeneutik der Kontinuität“ zu folgen!?“ Unter diesem Titel schreibt Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, emeritierter Erzbischof von Hongkong, einen Blogbeitrag auf seinem Blog „Der alte Joseph“. kath.net dokumentiert den Beitrag in voller Länge in eigener Übersetzung – Arbeitsübersetzung © kath.net
Man wirft mir vor, bei meiner Kritik an den „Fiducia supplicans“ nicht der „Hermeneutik der Kontinuität“ zu folgen!?
Ich muss gestehen, dass ich oft meine Zeit damit verschwendet habe, die Sendung „Vernunft und Theologie“ von Michael Lofton zu verfolgen, diesem großen Mann mit dem kleinen Bart (der gut daran täte, sein Tattoo zu verstecken, wenn er wie ein Theologe spricht). Mich hat die Neugier getrieben, den urkomischen Unsinn zu hören, den er sagt. Diesmal jedoch stellte ich fest, dass er mich kritisierte. Er ist mit großem Ernst empört, dass ich, der ich so sehr auf der Hermeneutik der Kontinuität bestehe, es jetzt wage, „Fiducia supplicans“ zu kritisieren (26.06.2024).
Das bedeutet, dass Herr Lofton nicht einmal weiß, wie er die aus Rom kommenden Verlautbarungen in ihren unterschiedlichen Werten differenzieren soll. Wenn ich mich recht erinnere, hat Herr Lofton manchmal zugegeben, dass er kein Theologe ist, aber mir scheint, dass er die differenzierte Autorität der vatikanischen Dokumente weniger versteht als jeder meiner Katechumenen. Ich spreche von der Hermeneutik der Kontinuität, wenn ich von den Ökumenischen Konzilen spreche, der höchsten Autorität des Lehramtes.
Die Erklärung „Fiducia supplicans“ hingegen ist offensichtlich das Werk des höchstbedeutenden Tucho, auch wenn sie von Papst Franziskus abgenickt wurde. Ich wage zu sagen „abgenickt“, weil der Papst vor einigen Jahren als Antwort auf dieselbe Frage zur Rechtmäßigkeit der Segnung homosexueller Paare eine Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre unterzeichnete, und dort war die Antwort „Nein“, während die Antwort jetzt „Ja“ lautet. Ich wage zu sagen „abgenickt“, auch weil ich in „Fiducia supplicans“ und auch schon in der Antwort auf unsere „Dubia“ vor Beginn der Synode nicht den Duft von Papst Franziskus rieche. Ich rieche stattdessen den Füllhalter des höchstbedeutenden Tucho, der besser daran getan hätte, eine andere Karriere zu verfolgen (in jener anderen Gattung [Gender] der Literatur, meine ich).
Man wird sagen, dass Herr Lofton den Papst verteidigt, und niemand kann ihm das verdenken, aber ich bin sicher, dass sein Unsinn dem Heiligen Vater in keiner Weise helfen wird.
Ich verschwende diese Minuten nicht, um mich gegen die Anschuldigungen von Herrn Lofton zu verteidigen, sondern um diejenigen, die seine Website besuchen, aufzufordern, ihre Zeit und vielleicht auch ihr Geld nicht länger zu verschwenden.
Archivfoto: Kardinal Zen mit Papst Franziskus im Januar 2023
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Lesermeinungen | SalvatoreMio 4. Juli 2024 | | | "Der alte Joseph" Der gute Kardinal Zen geht nicht nicht zimperlich zu Werke mit seinem Rundumschlag: ein alter Mann aus Asien, der schon viel mitgemacht hat und dem wenig Zeit bleibt, sich als Hirte für die geliebte Kirche einzusetzen!
Nun erlebt er aus dem Zentrum der Kirche so manche Ungereimtheit. Er ist mutig! So manche andere würden sich auch gerne engagieren für eine Tempelreinigung, aber sie fürchten einen Rausflug, und da ihnen Flügel fehlen, schweigen sie. | 2
| | | Jurica 4. Juli 2024 | | | Je nach dem wie man es ließt ... ... verbietet „Fiducia supplicans“ eigentlich die Segnung (der Beziehung) der Paare, insbesondere eine feierliche, bestätigende Form.
Die Personen dagegen konnten und können die Segnung empfangen.
Ich sehe es (bzw. entsprechende Teile) daher als PR, als einen medialen Akt mit hohem Potential Verwirrung zu verbreiten. Es ist kein Wunder, dass wir Verwirrung auch sehen.
Anderseits ist es auch eine Art gleichzeitig "ja" und "nein" zu sagen, was auch gewisse Vorteile hat, vor allem wenn man die aktuellen Bedrohungen bedenkt. | 1
| | | rorro 3. Juli 2024 | | | Verbindlichkeit @Feanaro: die Frage ist doch: ist ein vom Papst offiziell approbiertes Schreiben Teil des Ordentlichen Lehramtes? Wenn ja, greift Lumen Gentium 25 und der Gehorsam ist zu leisten.
Wenn nicht, haben die Recht, die bspw. Dominus Iesus aus dem Jahr 2000 nicht folgen wollen.
Sie haben Recht, Lofton hält an der Lehre fest, dass der Papst als Bischof von Rom keine Häresie lehren wird (ist alte Lehre des Ersten Jahrtausends, siehe Brief des Papstes Agatho an Konstantinopel III). Und sollte Rom mal einen Irrtum lehren, der aber nie den Grad einer Häresie erreichen wird, so wird diese Irrlehre nie das Seelenheil gefährden. Auch das ist nichts Neues.
Das gilt für alle Katholiken - auch für Kardinäle. | 0
| | | Feanaro 3. Juli 2024 | | | Das Argument Das Sachargument ist die Abstufung der Autorität in den Vatikanischen Dokumenten.
Und die nähe von FS zu Tucho, womit er die Autorität des Dokuments als Teil des Lehramt des Papstes relativiert.
(Das zweite Argument ist ncht falsch aber relativ schwach).
Ja Micheal Lofton sagt dass man jedes papstliche Dokument im Glauben annehmen und in Kontinuität lesen soll. Trotzdem ist der Grad der Unfehlbarkeit ja unterschiedlich. Lofton vertritt aber die Ansicht dass der Papst unfehlbar im Lehramt ist im Sinne einer durch Gott gewährten Freiheit von Heräsien. Fehler sind grundsätzlich im einfachen Lehren möglich, sind aber nie von solcher Größe dass das Seelenheil gefährdet wäre | 2
| | | rorro 3. Juli 2024 | | | Wo ist das Sachargument? Herr Lofton argumentiert auf seinem Youtube-Kanal namens Reason & Theology immer sachlich und lässt sich im Gegensatz hier zum Kardinal nicht zu persönlicher Schlechtmachung des Gegenübers ein. Das ist von einem Kardinal der Kirche wirklich peinlich.
Irrt den Herr Lofton, wenn er sagt, daß auch Bischöfe nach Lumen Gentium 25 den ordentlichen Lehramt des Papstes Gehorsam des Willens und Verstandes schulden wie jeder andere Katholik auch? Irrt er, wenn er auf das Dokument Donum Veritatis von Joseph Kardinal Ratzinger hinweist, das aufzeigt wie ein Theologe sich zu verhalten hat? Stimmt es denn nicht, dass immerhin ein Ökumenisches Konzil (Konstantinopel III) festgestellt hat, dass selbst ein Patriarch den Bischof von Rom nicht zu beurteilen hat?
Auf all das geht Kardinal Zen, der für sein Zeugnis für Christus hoch zu achten ist, leider überhaupt nicht ein. Auch erwähnt er nicht, daß er selbst schon Interviewpartner von Hr. Lofton auf dessen Kanal war. Schade. Alles Schade. | 1
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