Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Skandalöses ZDF-Kirchenformat mitten im Mainzer Dom! - Tantralehrerin funktionierte Rosenkranz um
  2. Neubrandenburg hängt Regenbogenfahne ab
  3. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung, Frauen wollen sich 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  4. Synoden-Experte: Änderungen im Kirchenrecht bis Mitte 2025
  5. Kardinal Zen: „Da die ‚Nichtbischöfe‘ gemeinsam abstimmen, ist dies keine Bischofssynode mehr“
  6. „Ich habe nichts von der Messe...“
  7. ‚Trans-’ und ‚Intersex-Katholiken’: Papst soll Verbot von ‚Geschlechtsänderung’ aufheben
  8. Deutsches Theologengeschwurbel - Theologe möchte Sonntagspflicht ohne Eucharistie
  9. Das hässliche Grinsen der Kamala Harris
  10. Bischof Voderholzer: „Kein Bauern‐Bashing mehr!“
  11. Synode: Fernandez kündigt weiteres Treffen zur Frauenfrage an
  12. Weltsynode: Kardinal Fernandez versucht Klärung zur Frauenfrage
  13. ‚Danke an die Regierung Biden/Harris. Mein Mann wird heute zum alleinerziehenden Vater’
  14. Ein neuer Angriff auf das ungeborene Leben
  15. Interimistische Leitung für Österreichisches Pilgerhospiz in Jerusalem

„Crux“: Biden-Regierung in Nigeria wegen Bericht zur Religionsfreiheit „unter Feuer“

9. Juli 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholische US-Nachrichtenwebsite: „laut einem Bericht von Open Doors 2023 kommen neun von zehn getöteten Christen weltweit aus Nigeria“, aber der US-Bericht zur Religionsfreiheit erwähnt das nicht.


Yaoundé/Kamerun (kath.net) US-Präsident Joe Biden und seine Regierung sind in Nigeria wegen des jüngsten Berichts des Außenministeriums zur Religionsfreiheit in der Welt unter Feuer - also unter schwere Kritik - geraten. Christliche Führungspersönlichkeiten sind verärgert, dass Nigeria in dem Bericht nicht in die Beobachtungsliste der „Länder von besonderem Interesse“ (CPC) aufgenommen wird, in der jene Länder aufgeführt sind, die „besonders schwere Verstöße gegen die Religionsfreiheit“ begangen oder toleriert haben. Das berichtet das katholische US-Nachrichtenportal „Crux“.

Crux schildert weiter: Nigeria hat eine Bevölkerung von 230 Millionen Menschen, die fast gleichmäßig auf Christen, hauptsächlich im Süden, und Muslime, hauptsächlich im Norden, verteilt sind. Nigeria hat mittlerweile den berüchtigten Ruf, den schlimmsten Christenverfolger der Welt zu haben. Laut „Global Christian Relief“ werden in dem Land jedes Jahr mindestens 4.000 Christen getötet.

„Es ist niederschmetternd zu hören, dass die Biden-Regierung die verfolgte Kirche in Nigeria erneut enttäuscht hat“, sagte Pfr. Moses Lorapuu, Kommunikationsdirektor und Generalvikar der katholischen Diözese Makurdi im nigerianischen Bundesstaat Benue. Loparuu stellt, so die Darstellung von „Crux“, weiter fest: Der US-Bericht erkenne zwar den Anstieg von Angriffen, Morden und Entführungen an, die alle zu einem „Klima der Angst und Vertreibung“ unter der christlichen Bevölkerung führen. Allerdings scheut sich der bericht davon, Nigeria als ein Land von besonderem Interesse für die Frage der Religionsfreiheit zu bezeichnen. Das Argument dafür sei, dass „es schwierig war, viele Vorfälle als ausschließlich oder sogar hauptsächlich auf religiöser Identität beruhend zu kategorisieren, da Fragen der Religion, Ethnizität, Land- und Ressourcenkonkurrenz und Kriminalität oft eng miteinander verbunden“ seien.


Doch laut einem Bericht der christlichen Wohltätigkeitsorganisation „Open Doors“ aus dem Jahr 2023 kommen neun von zehn getöteten Christen weltweit aus Nigeria.

Ein Bericht der „International Society for Civil Liberties and the Rule of Law“ (Intersociety) aus dem Jahr 2023 besagt, dass seit 2009 mindestens 52.250 nigerianische Christen ermordet wurden. Seit 2009 wurden außerdem 18.000 christliche Kirchen und 2.200 christliche Schulen in Brand gesteckt. Ungefähr 34.000 gemäßigte Muslime starben ebenfalls bei islamistischen Angriffen.

Emeka Umeagbalasi, Vorstandsvorsitzender von Intersociety, kann nicht verstehen, warum der Bericht des US-Außenministeriums diese Statistiken übersieht. Er wisse nicht, woher das Außenministerium seine Statistiken beziehe, sagte Emeka gegenüber Crux.

„Wir sind weiterhin ernsthaft besorgt über das Versäumnis der US-Regierung, die Morde an Christen in Nigeria anzuprangern. Dies ist dieselbe Regierung der Vereinigten Staaten, die den International Freedom of Religion Act von 1998 erlassen hat, und dennoch hat die Regierung es versäumt, sich zu äußern, sie hat die wahre Lage in Nigeria kontinuierlich verdreht“, erklärte er.

Emeka warf der Biden-Regierung vor, mit einem „abtrünnigen“ nigerianischen Regime Politik zu machen, das „heimlich die Morde und Brandstiftungen unterstützt und begünstigt“. „Die Morde wurden in Nigeria zur Staatspolitik erhoben. Die Biden-Regierung hat es in Nigeria mit einer abtrünnigen Regierung zu tun.“

Er fügte hinzu, dass die derzeitige US-Regierung nur dann dazu gebracht werden könne, etwas gegen die Christenverfolgung in Nigeria zu unternehmen, wenn sie die Christenverfolgung in Nigeria zu einem Wahlkampfthema mache, wenn das Land im November auf die Wahlen zusteuert.

Pfr. Moses Lorapuu sagte, das Christentum werde in Nigeria trotz der Verfolgung und trotz der „Heuchelei“ der Vereinigten Staaten, die stolz darauf seien, ein Leuchtfeuer der Freiheit in der Welt zu sein, weiter wachsen. „Das Blut der Märtyrer bleibt der Samen des Christentums!“, erinnerte er. „Die Hoffnung, dass die Qualen, die diese sinnlosen Massaker und die Zerstörung des Eigentums einer bereits verarmten ländlichen Bevölkerung mit sich brachten, ein Ende finden würden, wird für einen Moment zunichte gemacht, aber wir werden unseren Blick zum Himmel richten.“

„Solange die Führung dieses Landes in den Händen derer bleibt, die an der Verfolgung beteiligt sind, wird es für die Christen keine Gerechtigkeit geben. Relativistische Euphemismen wie ‚kommunale Zusammenstöße‘ sind politische und wirtschaftliche Rettungsleinen für einen christlichen Westen, dem das Leid des christlichen Südens egal ist“, erläuterte der Generavikar der Diözese.

Archivfoto: Präsident Biden legt seinen Amtseid auf die Bibel ab


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Das hässliche Grinsen der Kamala Harris
  2. Skandalöses ZDF-Kirchenformat mitten im Mainzer Dom! - Tantralehrerin funktionierte Rosenkranz um
  3. Neubrandenburg hängt Regenbogenfahne ab
  4. Kardinal Zen: „Da die ‚Nichtbischöfe‘ gemeinsam abstimmen, ist dies keine Bischofssynode mehr“
  5. Das Wunder, das Carlo Acutis zugeschrieben wird
  6. „Ich habe nichts von der Messe...“
  7. Zehn Gespräche, bevor man „Ja“ sagt
  8. ‚Trans-’ und ‚Intersex-Katholiken’: Papst soll Verbot von ‚Geschlechtsänderung’ aufheben
  9. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung, Frauen wollen sich 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  10. Synode: Fernandez kündigt weiteres Treffen zur Frauenfrage an
  11. Synoden-Experte: Änderungen im Kirchenrecht bis Mitte 2025
  12. Interimistische Leitung für Österreichisches Pilgerhospiz in Jerusalem
  13. 'Ich glaube an dieses Wunder'
  14. UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt
  15. Bischof Voderholzer: „Kein Bauern‐Bashing mehr!“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz