Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Die Kraft der kleinen Taten: Wie Frauen das Licht Gottes in die Welt tragen

20. September 2024 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn wir Frauen wissen, wer wir in den Gottes Augen sind, können wir die Welt in Brand setzen - BeneDicta am Freitag von Bella Oettingen


Wien (kath.net)

"Die Größe Gottes wird oft durch die kleinen, aber bedeutenden Taten einer Frau sichtbar." Dieses Zitat von Corrie ten Boom drückt für mich etwas sehr Wesentliches aus, das uns Frauen beschreibt. Es erinnert uns daran, dass wir immer wieder neu empfangen und annehmen dürfen, wer wir in Gottes Augen sind. Damit will ich nicht sagen, dass Frauen nicht zu großen Dingen in der Welt berufen sind – im Gegenteil. Jede von uns ist gerufen, ihren Platz einzunehmen, sich in ihrer vollen Größe, Schönheit und Würde zu entfalten und bereit zu sein, wohin auch immer Gott sie ruft. Doch ich glaube, dass unsere Vorstellung von Größe oft nicht mit der Gottes übereinstimmt.

Ein wunderbares Beispiel aus dem Judentum verdeutlicht dies. Beim Schabbat gibt es eine einzige liturgische Handlung, die ausschließlich der Frau vorbehalten ist: Sie zündet die Schabbatkerzen an und eröffnet damit den heiligen Tag. Danach übernimmt der Mann die liturgische Leitung. Auf den ersten Blick mag es scheinen, als sei diese Aufgabe unbedeutend – ein Grund, sich zu empören. Warum darf sie nicht mehr tun? Warum nur diese kleine Handlung? Ist das nicht ungerecht?


Doch bei näherem Hinsehen erkennen wir die Essenz dessen, was sie tut. Durch das Entzünden der Kerzen eröffnet die Frau den Schabbat, sie bereitet einen Raum vor, in dem ihre Familie Gott begegnen kann. Das Licht der Kerzen bringt Wärme, Behaglichkeit und Sicherheit – Eigenschaften, die auch wir Frauen in die Welt tragen. Durch unzählige kleine, treue Taten schaffen wir Räume, in denen andere Menschen Gott begegnen können.

Was passiert jedoch, wenn die Frau die Kerzen nicht anzündet? Es bleibt dunkel. Und was geschieht, wenn wir Frauen uns weigern, diese kleinen, treuen Taten zu vollbringen? Wenn wir uns weigern, Räume zu schaffen und zu öffnen? Dann bleibt die Welt dunkel. Ich wage zu behaupten: Wenn wir Frauen unser Licht nicht mehr entzünden, wird es dunkel auf der Welt. Womöglich bleibt unser unsichtbarer Gott unsichtbar.

Die Welt braucht dieses Licht. Wir selbst sind nicht das Licht, aber wir tragen es in die Welt. Wir schaffen Orte, an denen das Licht Gottes sichtbar wird, Hoffnung spendet und Menschen Heilung, Entfaltung und Liebe erfahren können. Wie Edith Stein sagte: „Die Seele der Frau ist gestaltet wie ein sicheres Zelt, in dem sich andere Seelen entfalten können.“ Gott selbst ist das Licht, und unsere Aufgabe ist es, dieses Licht in die Welt zu tragen; eine Offenbarung der Liebe Gottes zu sein.

Beim Schabbat entzündet die Frau ein Streichholz, um die Kerze anzuzünden – eine scheinbar einfache Handlung. Muss es schwierig sein, damit etwas groß ist? Ich glaube, es braucht nicht immer komplizierte Taten, um Großes zu bewirken. Was es braucht, ist eine Feuerquelle – und diese Quelle ist Gott. Wenn wir in Gott verankert sind, uns täglich von Ihm entzünden lassen und alles von Ihm empfangen, dann werden wir fähig und bereit, diese kleinen Dinge in großer Treue zu tun. Tag für Tag. Und dann geschieht etwas Großes: Die Welt wird heller, hoffnungsvoller, schöner und lebendiger. Gott wird sichtbar.

Wenn wir Frauen wissen, wer wir in den Gottes Augen sind, können wir die Welt in Brand setzen. Das war schon immer so. Katharina von Siena sagte: „Sei, wer Gott dich gemacht hat, und du wirst die Welt in Brand setzen.“

Meine Sehnsucht ist es, dieses Feuer in uns Frauen neu zu entfachen, damit wir unsere Größe, Würde und Schönheit wieder entdecken. Die Welt braucht uns, jetzt mehr denn je.

Aus diesem Grund habe ich den Online-Kongress „Frauenherz“ ins Leben gerufen – ein Kongress für christliche Frauen: „Das Wesen der Frau im Licht Gottes“. Gemeinsam mit vielen großartigen Sprecherinnen werde ich darüber sprechen, wie wir selbst Heilung finden können (innere Heilung, Emotionen, Scham, traumatische Wunden) und wie wir den Reichtum und die Gaben, die in uns stecken (Schönheit, Intimität, Weiblichkeit, Verborgenheit), wieder neu entdecken und unseren Platz in der Heilsgeschichte einnehmen können.

Ich freue mich, wenn DU dabei bist!

Alle Infos und die kostenlose Anmeldung findest du unter http://kongress.frauenherz.org


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  14. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  15. Legenden vom Heiligen Nikolaus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz