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Mister, sind Sie schwanger?

16. August 2024 in Chronik, 11 Lesermeinungen
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Genervt reagieren britische Männer, seitdem sie vor Röntgenuntersuchungen gefragt werden, ob sie schwanger sind. Viele verzichten deswegen auf die Untersuchung, melden besorgte Röntgenassistenten.


London (kath.net / pk) Sind Sie schwanger? Diese Frage wird nun auch britischen Männern vor jedem Röntgen gestellt. Von einer entsprechenden Anordnung des britischen „National Health Service“ (Nationaler Gesundheitsdienst, NHS) berichtet das Portal LifeSiteNews.

Es meldet auch, dass die Reaktionen heftig ausfielen: Männer stürmten wütend aus den Arztpraxen, weil sie es absurd fanden, auf eine solche Frage zu antworten. Anlass für die Anordnung sei ein Vorfall gewesen, wo bei einer Frau, die sich als Mann identifizierte, eine CT-Untersuchung durchgeführt wurde. Sie war jedoch schwanger und das Baby wurde einer gefährlichen Strahlung ausgesetzt, meldete der „Telegraph“.

Die neuen Leitlinien wurden von der „Society of Radiographers“ entwickelt. Sie entwickeln sich jedoch zu einem Risiko für die Gesundheit, meinen mittlerweile Mitarbeiter von Röntgeninstituten. Denn immer mehr Männer weigern sich, die Fragen zu beantworten und verzichten lieber auf die Röntgenuntersuchung. Gefragt werde unter anderem nach dem „Geschlecht bei der Geburt“ und dem „bevorzugten Namen und Pronomen“.


Ein Mann, der sich in einer wichtigen Krebsbehandlung befand, sei so genervt von den Fragen auf dem Formular gewesen, dass er wütend die Abteilung verließ und sich nicht untersuchen ließ, berichtete ein Röntgenassistent laut Bericht des „Telegraph“. „Es besteht ein unnötiges Risiko für diese Patienten, wenn sie sich so sehr ärgern, dass sie den Scan nicht durchführen lassen“, meint er.

Aber auch Frauen seien betroffen: Ihnen werden nun detaillierte Fragen etwa über  spezifische Gründe für Unfruchtbarkeit gestellt, was häufig eine Retraumatisierung auslöst, weil sie in den Formularen Details über ihre Fehlgeburten, Eileiterschwangerschaften etcetera angeben müssen.

Eltern seien außerdem erbost, weil auch ihre minderjährigen Kinder nach ihrem bevorzugten Pronomen gefragt werden. Im neuen Leitfaden heißt es nämlich, dass jedem Patienten die Frage gestellt werden soll, mit welchem Pronomen er angesprochen werden möchte.

Die Fragen wurden von der „Society of Radiographers“ entwickelt, die Insidern zufolge auf eine nationale Einführung drängt. Die Allgemeinmedizinerin Dr. Louise Irvina hält die Richtlinien für unnötig. „Da es für einen Mann unmöglich ist, schwanger zu werden, ist es nicht nötig, Männer zu fragen, ob sie schwanger sein könnten, und damit kann eine Menge an Peinlichkeiten und Ärger vermieden werden“, sagt sie.

Fiona McAnena von der Menschenrechtsorganisation „Sex Matters“ sagte dem „Telegraph“, die Politik der „Society of Radiographers“ gehöre „zu den schlimmsten Beispielen dafür, dass Berufsverbände ihren Verstand verlieren, indem sie der Ideologie Vorrang gegenüber den biologischen Fakten geben.“

Es sei „unangemessen und eine schockierende Zeitverschwendung, das Gesundheitspersonal und die männlichen Patienten dieser erniedrigenden Farce aus inklusiven Schwangerschaftsformularen, Fragen zur Schwangerschaftswahrscheinlichkeit und Erkundigungen nach ihren Pronomen auszusetzen“. McAnena fordert deswegen die Rücknahme der neuen Leitlinien.


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Lesermeinungen

 blaulaub 19. August 2024 
 

...eine glatte "10" auf der nach oben offenen Schwachsinns-Skala!
Von daher (für die Zukunft) bitte auch:
Anal-Zäpfchen bitte immer gut kauen, Haare auf den Zähnen immer gut kämmen, Männer nach Menstruationsbeschwerden fragen und Frauen auf möglichen Hodenkrebs untersuchen...


0
 
 Richelius 16. August 2024 
 

Die Frage ist verrückt. Da gibt’s einen alten Cary Grant Film (Ich war eine männliche Kriegsbraut), in dem ein ähnlicher Fragebogen ausgefüllt wird. Damals galt das als Witz und lustig!

@ ottokar: Ich kenne die Frage auch; aber auf den Aufklärungsbögen steht bis jetzt der Zusatz: „bei Frauen“ o. Dgl.


0
 
 Walahfrid Strabo 16. August 2024 

Die Briten haben wohl zu viel Monty Python geschaut. Stichwort: Loretta


1
 
 athanasius1957 16. August 2024 
 

Gesetze und Recht

zwei verschiedene Paar Schuhe!
Wir müssen Gesetze, Verordnungen etc. und Recht unterscheiden. Wenn Gesetze und Verordnungen sowie Recht gegen das Sein gerichtet ist, sind sie nicht zu befolgen. Diesen Punkt hatten wir schon in allen autoritären Regimen.
Das größte Problem in Europa ist jedoch die Tatsache, daß wir zwei Rechtssysteme unser eigen nennen. Das jüdisch-griechisch-römisch-napoleonische paraphierte Rechtssystem und das Case-Law des angloamerikanischen.
In Kontinentaleuropa kennt der Richter alle Akten und Unterlagen vor der Verhandlung, im Case-Law muß er sich sein Bild unter der Verhandlung machen.
Dadurch kommt es zu solchen, für uns Festlandeuropäer unverständlichen Blödheiten, dass die RTA den Patienten nach dem Geschlecht und der möglichen Schwangerschaft fragen MUSS.


0
 
 norbertus52 16. August 2024 
 

@Norbert Sch?necker

Wenn sich jemand in einer Krebsbehandlung befindet ist er sehr oft auch in einem Ausnahmezustand.
Allein die Diagnose Krebs ist ja schon eine extreme Belastung. Hier dann von mangelndem Humor zu sprechen ist schon ein Zeichen fehlender Empathie


3
 
 Uwe Lay 16. August 2024 
 

Irrsinn!

Nach dem Triumph in Paris kann hier die LGBT-Bewegung wieder einmal jubeln! Der Verblödung sind eben keine Grenzen gesetzt!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


5
 
 Querdenker03 16. August 2024 
 

Ich kann die Society of Radiographers verstehen

...denn letztlich steht häufig auch die Angst im Raum, der Diskriminierung beschuldigt zu werden - hier gibt es teilweise Gesetze, deren Nichteinhaltung mit zum Teil empfindlichen Strafen geahndet werden.

Und bevor sich manche diesen Schuh anziehen, bzw. bevor manche am Ende Strafen bezahlen müssen, nur weil sie einen Mann als "Herrn" angesprochen haben und eine Frau als "Frau" oder natürlicherweise davon ausgehen, dass alleine Frauen schwanger sein können, fragen sie lieber nach dem gewünschten Pronom - und vermeiden damit Ärger und unnötigen Geldabfluss.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Gesetzgebung; und nicht bei den Unternehmen/Instituten, etc., die sich nur schützen wollen (müssen).


0
 
 SalvatoreMio 16. August 2024 
 

Mit Humor nehmen?

Sehr geehrter @ Norbert Sch?necker! Würde unsere Gesellschaft insgesamt, würde die Katholische Kirche, nicht allen Wahnsinn einfach so hinnehmen, würde es zu solche Auswüchsen gar nicht erst gekommen sein! Als Christen haben wir einen Auftrag vom Herrn, den zu allererst die Nachfolger der Apostel ernst nehmen sollten, doch sie lassen uns weitgehend im Stich! Ich finde das alles überhaupt nicht lustig und kann es nicht mit Humor betrachten. Es ist eine Schande!


5
 
 ottokar 16. August 2024 
 

Diese Frage steht heute in jedem Aufklärungsbogen, ob in D,CH oder A

Im Zeitalter der Diversität scheint diese Frage an alle gerichtet besonders aktuell.


0
 
 SalvatoreMio 16. August 2024 
 

Was soll man dazu sagen?

Das Ganze klingt wie ein Aprilscherz, ist es offenbar aber nicht! Oh, mein Gott! Wohin geraten wir mit unserem irdischen Wahnsinn?


2
 
 Norbert Sch?necker 16. August 2024 

Mit Humor nehmen

Wegen so einer Frage eine wichtige Behandlung abzubrechen, halte ich für übertrieben und für humorlos. Und u.U. für gefährlich.

Fahrlässig dem eigenen Kind gegenüber war allerdings das Verhalten der Schwangeren. Bei Unterleibsuntersuchungen das biologische Geschlecht anzugeben ist auch für Trans-Menschen eine Notwendigkeit.

Die aktuelle Anordnung der NHS ist eine anscheinend leider notwendige Reaktion auf die Verblödung der Gesellschaft, ähnlich den allseits bekannten Warnhinweisen auf v.a. US-amerikanischen Konsumartikeln (z.B.: "Hose vor dem Bügeln ausziehen!").

Man möge den Kopf schütteln oder lachen. Aufregung ist schlecht für die Verdauung.


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