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„Es ist aus meiner Sicht völlig verfehlt, dass ein säkularer Staat den Islam integrieren sollte“

16. August 2024 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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„Vielmehr sollte es darum gehen, Muslime als Individuen in die Gesellschaft einzubinden“ – Deutsch-israelischer Muslim Ahmad Mansour widerspricht Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime)


Berlin (kath.net) Energisch widerspricht der israelisch-palästinensisch-deutsche Psychologe, Autor und Muslim Ahmad Mansour (Link) dem scheidenden Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime. Die „Berliner Zeitung“ brachte einen Beitrag unter dem Titel: „Aiman Mazyek: Der Parole ‚Kauft nicht beim Türken‘ würden viele Deutsche folgen. Der scheidende Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland geht mit der Politik hart ins Gericht: Es fehlt an Anreizen, den Islam zu integrieren.“

Dazu bemerkt Ahmad Mansour auf „X“: „Es ist aus meiner Sicht völlig verfehlt, dass ein säkularer Staat überhaupt den Islam integrieren sollte. Vielmehr sollte es darum gehen, Muslime als Individuen in die Gesellschaft einzubinden.“


Der Psychologe und anerkannte Autor stuft „die Behauptung, viele Deutsche würden bewusst Geschäfte von Personen mit türkischem Hintergrund meiden“, als einen „überaus fragwürdigen Versuch“ ein, „die Situation der Muslime mit der Verfolgung der Juden im Dritten Reich gleichzusetzen“. Doch diese Gleichsetzung sei „schlichtweg nicht zutreffend“. Vielmehr seien „es heute erneut die Juden und Israelis, die in Deutschland Boykottaufrufen ausgesetzt sind“.

Mansour zeigte sich „überzeugt, dass die Mehrheit der Deutschen nicht einmal darüber nachdenkt, ob es sich bei Geschäften um solche von türkischstämmigen Inhabern handelt – sei es in der Gastronomie, im Einzelhandel, in Arztpraxen oder in Anwaltskanzleien. Und das ist auch gut so.“

Der Deutsch-Israeli engagiert sich bei Projekten gegen Radikalisierung und gegen Antisemitismus. Er wirkte 2021 und 2022 in einer Expertenkommission mit, die durch die Süddeutsche Zeitung erhobene Antisemitismus-Vorwürfe gegen Mitarbeiter der Deutschen Welle untersuchte, was zur Entlassung mehrerer Mitarbeiter führte. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und muss aus Sicherheitsgründen unter Polizeischutz leben.

Archivfoto: Mansour 2023 bei der Frankfurter Buchmesse © Wikipedia/Elena Ternovaja/CC BY-SA 3.0

 


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Lesermeinungen

 Bruder Konrad 16. August 2024 
 

Das Ende eines Traumes

Das Endergebnis einer Integration des Islam in unseren Staat –wie von Aiman Mazyek gefordert- wäre eine islamische Bundesrepublik. Denn der Islam beinhaltet selbst eine Staatsform, die „nicht beherrscht wird, sondern herrscht“.
Muslime als Individuen in die Gesellschaft einzubinden, wie Herr Mansour vorschlägt, dürfte allerdings auch nur begrenzt möglich sein: Denn im Konfliktfall ist der gläubige Muslim an erster Stelle Anhänger des Islam und dann erst Bürger eines Landes.
Interessanterweise fördern gerade auch Gruppierungen, die am meisten Nachteile bei einer islamischen Dominanz in unserem Staat hätten, das Anwachsen des Islam.
Z.B. eine Mehrheit der deutschen katholischen Bischöfe. Jeder weiß seit Cordoba bis heute, dass ein mehrheitlich islamisch geprägter Staat einen radikalen Klimawandel für den katholischen/christlichen Glauben zur Folge hat. Dennoch entwickeln die Bischöfe keine alternativen (Hilfs-)Projekte, bei denen die Präsenz des Islam bei uns nicht ständig wächst.


1
 
 Richelius 16. August 2024 
 

Na ja: Österreich hat den Islam seit der Monarchie integriert. Aber damals war man so vernünftig, nur die Rechtsschule, die in Bosnien praktiziert, mit Rechten auszustatten. Das hat der Vgh dann in den 80ern? gekippt.


0
 
 Dominus vobiscum 16. August 2024 
 

Ein Säkularer Staat

hat in meinen Augen ohnehin keine Zukunft mehr.


3
 
 Uwe Lay 16. August 2024 
 

Erfolgsversprechend!

Es ist eine sehr erfolgsversprechende Strategie, sich als eine diskriminierte Minderheit zu inszenieren, um sich damit Bevorzugungen zu erkämpfen: Niemand darf uns kritisieren, weil wir diskriminiert werden.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


3
 

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