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Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens

25. August 2024 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Franziskus: Nur durch Jesus erfahren die Jünger die Fülle des Lebens, die sie suchen, jenseits der Grenzen der Sünde und sogar des Todes. 'Die Kirchen dürfen nicht angetastet werden': gegen Kirchenverbot in der Ukraine. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am einzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis: „Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes“.

Das Evangelium des Sonntags (Joh 6,60-69) berichte von der berühmten Antwort des heiligen Petrus, der zu Jesus sage: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6,68). Es sei dies ein schöner Satz, der von der Freundschaft und dem Vertrauen zeuge, die ihn und die anderen Jünger mit Christus verbänden.

Petrus spreche ihn in einem kritischen Augenblick aus. Jesus „hat gerade eine schwierige Rede beendet, in der er sagte, er sei das ‚Brot, das vom Himmel herabgekommen ist‘: eine Sprache, die für die Menschen schwer zu verstehen ist, und viele, auch Jünger, haben ihn verlassen“.


Die Zwölf dagegen nicht. Sie seien geblieben, weil sie in ihm „Worte des ewigen Lebens“ gefunden hätten. Sie hätten ihn predigen gehört, „sie haben die Wunder gesehen, die er getan hat, und sie teilen weiterhin öffentliche Momente und die Intimität des täglichen Lebens mit ihm“.

Sie verstünden nicht immer, was der Meister sage und tue. Manchmal falle es ihnen schwer, die Paradoxe seiner Liebe zu akzeptieren, die extremen Forderungen seiner Barmherzigkeit, die Radikalität seiner Art, sich allen zu schenken. Die Entscheidungen Jesu gingen oft über die übliche Mentalität, über den Kanon der institutionellen Religion und der Traditionen hinaus, dies bis hin zu provokanten und peinlichen Situationen: „Es ist nicht leicht, ihm zu folgen“.

Doch unter den vielen Lehrern jener Zeit fänden Petrus und die anderen Apostel nur in ihm die Antwort auf den Durst nach Leben, nach Freude, nach Liebe, der sie beseele. Nur durch ihn „erfuhren sie die Fülle des Lebens, die sie suchten, jenseits der Grenzen der Sünde und sogar des Todes“. Deshalb gingen sie nicht weg: „alle bis auf einen werden trotz vieler Abstürze und Reue bis zum Ende bei ihm bleiben“.

Das gehe auch uns an. Es sei auch für uns nicht leicht, dem Herrn nachzufolgen, seine Handlungsweise zu verstehen, seine Kriterien und seine Beispiele zu unseren eigenen zu machen. Doch je näher wir ihm seien - „je mehr wir uns an sein Evangelium halten, seine Gnade in den Sakramenten empfangen, in seiner Gesellschaft im Gebet verweilen, ihn in Demut und Nächstenliebe nachahmen“ -, desto mehr erführen wir die Schönheit, ihn als Freund zu haben, zu erkennen, dass er allein die „Worte des ewigen Lebens“ habe.

So sollten wir uns fragen: „Wie sehr ist Jesus in meinem Leben präsent? Wie sehr lasse ich mich von seinen Worten berühren und provozieren? Kann ich sagen, dass sie auch für mich ‚Worte des Lebens‘ sind?“.

Nach dem Angelus wandte sich der Papst auch gegen das gesetzliche Verbot der russisch-orthodoxen Kirche, das jüngst in der Ukraine beschlossen worden war:

"Wer wirklich betet, betet immer für alle. Man begeht nichts Böses, weil man betet. Wenn jemand Böses gegen sein Volk begeht, wird er dafür schuldig sein, aber er kann nicht Böses getan haben, weil er gebetet hat. So lasse man diejenigen, die beten wollen, in der Kirche beten, die sie für ihre Kirche halten. Bitte: es soll keine christliche Kirche direkt oder indirekt abgeschafft werden. Die Kirchen dürfen nicht angetastet werden!", so Franziskus. 

Foto (c) Vatican Media

 


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 26. August 2024 

Die Vielfalt der "Kirchen"

«So lasse man diejenigen, die beten wollen, in der Kirche beten, die sie für ihre Kirche halten. Bitte: es soll keine christliche Kirche direkt oder indirekt abgeschafft werden. Die Kirchen dürfen nicht angetastet werden!"
Dieser letzten Sätze des Textes sind sicher gut gemeint. Ob sie aber nicht zum Irrtum verleiten, dass die Einheit der Jünger, welche der Herr meint, (Joh 17,21) sich in einer Vielfalt von «Kirchen» mit ihren verschiedenen Lehren verwirklichen lässt, das ist doch reines Wunschdenken.
«Das Konzil erklärte, dass die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche Jesu Christi, wie sie im Glaubensbekenntnis bekannt wird, in der katholischen Kirche "verwirklicht" ist (Lumen Gentium, 8).
Es gibt sicher viele Möglichkeiten zusammen zu arbeiten. Es gib dabei aber auch so viele Hindernisse wie es verschiedene Glaubensüberzeugungen gibt. Schon deshalb muss die Priorität auf die Einheit in der ganzen Fülle, mit der Christus seine Kirche ausstatten wollte, gelegt werden.


2
 
 gebsy 26. August 2024 

Zitat

@SalvatoreMio - das Zitat ist aus dem Text (letzter Absatz) von Papst Franziskus.
@Stefan Fleischer - Vergelt's Gott für das Zitat aus Ez 3,15-21. Was zu erwähnen wäre, ist die Form der Zurechtweisung; sie soll in annehmbarer Liebe erfolgen.


2
 
 SalvatoreMio 26. August 2024 
 

Gott nimmt uns ernst, auch wenn wir uns gegen ihn entscheiden!

Danke @ Stefan Fleischer: das ist ein sehr passendes Wort. Und das Alte Testament ist ja nicht überholt, wie selbst manche Theologen behaupten.


2
 
 Stefan Fleischer 26. August 2024 

@ SalvatoreMio

In diesem Zusammenhang kommt mir Ezechiel in den Sinn:
Am Ende der sieben Tage erging das Wort des Herrn an mich: Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen. Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben; von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut. Wenn du aber den Schuldigen warnst und er sich von seiner Schuld und seinem schuldhaften Weg nicht abwendet, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet. Und wenn ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, werde ich ihn zu Fall bringen und er wird sterben, weil du ihn nicht gewarnt hast. (Ez 3,15-21; vgl.auch Ez 33,1-9).


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 SalvatoreMio 26. August 2024 
 

Böses bleibt böse, erst recht dann, wenn ich Gott dafür um Beistand bitte!

Sehr geehrter Gebsy: was ist das für ein Bibelzitat, das sie da erwähnen? Wo steht so etwas geschrieben? - Psalm 19 b, 9/10 enthält des kostbare Gebet: "Wer bemerkt seine eigenen Fehler? Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist ..." Schuld bedarf immer der Vergebung, wobei es sein kann, dass "der Groschen erst sehr spät fällt" und man lange braucht, bis einem klar ist, was man angerichtet hat. - Jesu Evangelium enthält Unmengen an Belehrungen (Gleichnisse eingeschlossen), die uns helfen wollen, den rechten Weg zu gehen. Und der Blick auf den gekreuzigten Herrn verweist auf seine unfassbare Barmherzigkeit, ist im Grunde aber ebenso eine große Anklage an uns Menschen mit unseren vielen kleinen und gewaltig großen Sünden.


1
 
 Rosenzweig 25. August 2024 

Die Macht des GEBETES u. der ANBETUNG..

Danke werter @ 723Mac - für Ihre beharrlich ermutigenden Einladungen u.Hinweise
auf das
"Heiligtum der schmerzhaften Gottesmutter vom Münchner Herzogspital.."-
-
Das Hl. Messopfer/ die Anbetung/ die Hl.Sakramente/ Gebet u. Rkrz. u.u.
sind ganz gewiss die spürbaren Gnadenquellen für die persl.Umkehr, Wachstum im lebendg. Glauben u. entsprechend Leben..und so eben Anteil an Erneuerung in Kirche u. Welt..
-
Es ist hoffnungsvoll, dass gerade auch die ANBETUNG mancher Orts mehr + mehr Einlass findet - auch die 7 Tage-Tag/Nacht Anbetung!
In Gebetsstätten- wie Marienfried/ Maria Vesperbild/ Wigratzbad/ Heroldsbach u.m.!
-
Und so segensreich- wenn altersbedingt keine aktive Teilnahme mehr möglich - ist dennoch für Uns u. sicher für VIELE - über Livestream auch die tägl. Mitfeier der Hl.MESSE u.Anbetung Uns neu geschenkt worden.
-
In dieser dankb. Verbundenheit u. Segensgruß..aus Marfrd.


3
 
 723Mac 25. August 2024 
 

Ort der Begegnung mit dem eucharistischen Herren vom Weltrang

ist die Münchner Herzogspitalkirche,

hier im Heiligtum der schmerzhaften Gottesmutter vom Münchner Herzogspital wird in der Klsoterkappelle mit Zugang von der Kirche die längste ANbetung des Allerheiligsten in Deutschland ununterbrochen seit 1721 gehalten.

Nur im 2.WK wurde die ANbetung des Allerheilisgten in die Kapelle eines Krankenhauses am Bavariaring verlegt.

Alle vom Außerhalb von München dürfen Ihre Gebetsanliegen auch telefonisch an die Klostergemeinschaft der Servitinenn weitergeben, die dann dem Herren über die Hände Seiner Mutter im Gebet der Schwestern anvertraut werden.

Öffnungszeiten der Kirche werktags 9.00-17.00 Uhr, sonnatgs 8.00-17.00 Uhr. Um 16.00 Uhr eucharisticher Rosenkranz mit der Bruderschaft von sieben Schmerzen Mariens. In den benachbarten Kirchen ist Teilnahme an der Heiligen Messe möglich.

www.serviten.de/servitinnen_muenchen/anbetung.html


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 gebsy 25. August 2024 

Böses und Gebet

"Wenn jemand Böses gegen sein Volk begeht, wird er dafür schuldig sein, aber er kann nicht Böses getan haben, weil er gebetet hat."
Ist das wirklich so einfach?
Wenn ich Böses beabsichtige und dafür um Gottes Hilfe bitte, weil ich es nicht besser weiß, bleibt Böses böse, oder?
Auch die unbewusste Sünde schadet meiner Seele und der Kirche; darum ist das Werk der Barmherzigkeit "Zurechtweisung" lebensnotwendig ...


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 Stefan Fleischer 25. August 2024 

Und dabei dürfen wir auch nie vergessen:

«Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach»? (Lk 9,23)
Oder wie es die Mutter Gottes in Lourdes zu Bernadette sagte:
«Ich verspreche Ihnen nicht, Sie in dieser Welt glücklich zu machen, aber in der anderen.»
Das irdische Heil zu versprechen überlassen wir gescheiter irgendwelchen Gurus. Das ist eine reine Illusion.


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