Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  2. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  3. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  6. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  7. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  8. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  9. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  10. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  11. Zahl der Konfirmationen in den neuen Bundesländern sinkt um 23 Prozent
  12. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral
  13. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  14. Leo XIV. - Papst bis 2050?
  15. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!

Elon Musks Kampf gegen den braslianischen 'Lord Voldemort'

1. September 2024 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Elon Musk wehrt sich gegen Zensurversuche eines linken Richters in Brasilien. Der Richter lässt jetzt Twitter in Brasilien verbieten - Das könnte ein Eigentor für den Richter werden, denn Musk veröffentlicht jetzt dessen Korruptionsagenda


Brasília (kath.net/rn)
Brasilien befindet sich derzeit auf dem Weg in eine Diktatur, in der ein linker Höchstrichter, der selber als korrupt und als engster Freund vom linken Präsidenten Lula da Silva gilt, in einer Entscheidung bestimmt, dass X in Brasilien verboten werden muss. So werden Apple und Google aufgefordert, dies nicht mehr als Download anzubieten. Wer das Länderverbot" durch ein VPN umgeht, soll 8.000 Euro am Tag Strafe dafür zahlen. Das Parlament wurde hier nicht gefragt, die Entscheidung traf der umstrittene Höchstrichter Alexandre de Moraes, eine zwielichte Gestalt, die vermutlich in absehbarer Zukunft nach dem Abtreten von Lula selber wegen Korruption angeklagt werden könnte. Das Verbot wurde aus einem einzigen Grunde ausgesprochen: Twitter-Chef Elon Musk, der für Meinungsfreiheit eintritt, hatte sich geweigert, brasilianische Twitter-Accounts, die Kritik an Lula und Alexander geübt haben, zu sperren. Elon Musk bezeichntet de Moraes inzwischen als "Diktator Brasiliens", andere nennen ihn bereits "Lord Voldemort" im Anklang an Harry Potter. Damit steht das südamerikanische Land in eine Reihe mit jener Handvoll Staaten, die mit Demokratie wenig anfangen können: China, Iran, Turkmenistan, Nordkorea, Russland und Venezuela.

Besonders absurd: Selbst nach dem Verbot hat Lulas eigene Partei weiterhin auf Twitter Posts abgesetzt. Theoretisch müssten sie jetzt Strafe zahlen. Wie der Machtkampf mit der Meinungsfreiheit ausgeht, ist völlig ungewiss. Denn seit wenigen Stunden richten Millionen User jetzt sogar ihre VPNs auf Brasilien aus. Das ganze Urteil dürfte daher nicht durchsetzbar sein. Doch noch dramatischer wird es für Richter de Moraes. Elon Musk überlegt derzeit, dass er seine Starlinks-Satelliten über Brasilien so programmieren lässt, dass die Menschen dort gratis Twitter empfangen können. Musk selber hatte dem Land durch seine Satelliten massiv geholfen und 22.000 Schulen gratis Internet zur Verfügung gestellt. Musk gilt in Brasilien durchaus als beliebt. Und Musk selbst hat jetzt angekündigt, dass auf Twitter/X der Reihe nach die Korruptionsvorwürfe gegen den Richter veröffentlicht werden. Dazu hat er sogar einen eigenen Account eingerichtet.

Der katholische Journalist Alexander Kissler schrieb gestern auf X dazu: "Die Abschaltung von X/Twitter in Brasilien zeigt, wie erwartbar autoritär jener Hardcore-Sozialist Lula regiert, den Herr @Bundeskanzler den 'lieben Lula' nannte, als er ihn am 4.12.23 in Deutschland 'als Freund' begrüßte, mit dem er 'gut und freundschaftlich' zusammenarbeiten wolle. Und nun, Herr @Bundeskanzler." Der deutsche Wirtschaftsexperte: Dr. Rainer Zitelmann mahnt auf X: "Warum ist das kein Riesenthema in deutschen Medien? Brasilien schlittert in die Diktatur." Der bekannte "WELT"-Journalist Ulf Poschardt meint: "Despoten hassen X."

Die Menschenrechtsgruppe ADF International hat gestern eine dringende Petition an die Interamerikanische Menschenrechtskommission gerichtet, die gemäß der Amerikanischen Konvention für Brasilien zuständig ist. "Die Zensur durch das Oberste Bundesgericht und das Oberste Wahlgericht verstößt gegen internationales Recht", betont die Organisation. Auch in Brasilien selbst regt sich Widerstand gegen die Anordnung des Richters.


Doch auch außerhalb von Brasilien könnte es Druck geben. Republikanische US-Senatoren beobachten die Entwicklung ganz genau und sprechen bereits davon, dass es zu einer Kürzung von US-Hilfen gegenüber Brasilien kommen könnte. Die Biden-Harris-Administration, die nachweislich nach den jüngsten META-Facebook-Statements ein Problem mit der Meinungsfreiheit haben, schweigen zu dem Thema, ähnlich wie die EU.

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  3. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  6. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  7. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  8. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  9. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  10. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  11. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  12. Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden: die Grundpfeiler des kirchlichen und diplomatischen Wirkens
  13. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder
  14. "Leo XIV. ist in Top-Form"
  15. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz