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Berufen zur Blume im Garten Gottes

vor 33 Stunden in Jugend, keine Lesermeinung
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Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

In letzter Zeit ertappe ich mich oft dabei, auf das Leben der Menschen um mich zu blicken und mir zu denken: „Wow, wie toll sie das machen. Was für eine große Aufgabe sie im Plan Gottes erfüllen!“ Dann blicke ich auf mich und werde traurig oder frustriert, weil ich mir denke: „Ich, ich erfüll für Gott keine große Aufgabe. Für was könnte er mich schon brauchen?“

Es mag sein, dass das meiner subjektiven Wahrnehmung geschuldet ist und der Blick von anderen auf mich anders aussehen würde. Und doch merke ich, wie Gott in diesen Gedanken und Gefühlen versucht mich etwas zu lehren. Er lehrt mich, das Leben so anzunehmen, wie es ist und dabei zu erkennen: Gott ruft jeden Menschen in seine Berufung – meine ist anders als deine – und in dieser Berufung können wir ihm am besten dienen.

Manche sind Sonnenblumen im Garten Gottes, andere Gänseblümchen, die am Kreuzesstamm wachsen. Jede davon erfüllt eine andere Aufgabe – so lange sie aber mit der größtmöglichen Liebe verrichtet wird, verherrlicht jede davon unseren Gott.

Er ist die Liebe. Vielleicht liegt darin das Geheimnis des Lebens verborgen. Denn die Liebe „erträgt alles, glaubt alles, hofft alles und hält allem stand“ (1 Kor 13.7). Weißt du, was das für mich dabei besonders Faszinierende ist? Die Liebe, sie kann alles mit einem frohen Herzen hinnehmen und darreichen, denn sie hat etwas oder jemanden vor Augen, der es ihr wert ist.


Das hat Christus uns gelehrt. Ich denke gerade daran, wie er den Vater gebeten hat, dass der Kelch an ihm vorübergehen möge. Im nächsten Moment sprach er aber aus „Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen“ (Lk 22,42). Christus hat seinen Willen dem Vater und der Liebe angeglichen. Am Kreuz zeigt er das. Er beweist dort auch eines: Die Liebe erträgt alles, denn er – Gott, der die Liebe ist – hat für uns den größten Schmerz ertragen. Das tut er übrigens bis heute, denn wie sehr muss es den, der die pure, reine, aufrichtige, leidenschaftliche Liebe ist, schmerzen, von vielen nicht zurückgeliebt, sondern verstoßen und verletzt zu werden?

Die Liebe erträgt alles. So wie Christus alles ertragen hat. So wie die Heiligen all die Schwierigkeiten und Herausforderungen, vor denen sie standen, ertragen haben. Ich denke gerade an den Heiligen Pater Pio – immer mal wieder lese ich in seinen Briefen an seine geistlichen Kinder und was mir auffällt: All das, was er zu ertragen hatte, war auch für diesen heiligen Priester nicht einfach zu tragen. Es gibt ein Zitat von ihm: „Unser Herr lässt dich manchmal das Gewicht des Kreuzes spüren. Dieses Gewicht scheint untragbar zu sein, aber du trägst es, weil dir der Herr in seiner Liebe und Barmherzigkeit hilft und dir die Kraft gibt.“

Und da ist es wieder: Das Geheimnis der Liebe. Das Geheimnis des Lebens.

Die Liebe erträgt alles und durch sie wird alles wertvoll – selbst die allerkleinsten Handlungen und wenn es nur ist, dass ich mich bücke, um etwas aufzuheben, das jemand anderer verloren hat. Wenn ich diese Tat mit der größtmöglichen Liebe durchführe, dann habe ich darin Gott mehr verherrlicht als in scheinbar großen Werken, die ohne Liebe und nicht für Gott getan wurden.

So blühen wir alle im Garten Gottes auf die unterschiedlichste Weise. Dein Weg ist ein anderer als meiner und das ist gut so. Vielleicht hat Gott dich berufen für ihn eine Rose oder Lilie zu sein, die auf mächtige Weisen von ihm zeugt und vielleicht hat er mich dazu berufen ein kleiner Grashalm zu sein, der auf andere Weise von ihm zeugt, und dann ist es gut so.

Jeder Lebensweg kann Gott verherrlichen, wenn er in Liebe angenommen und umgesetzt wird. Alles kann zu seiner Ehre genutzt werden – selbst jede Verunsicherung können wir ihm darbringen, und damit Gutes tun. Wenn auch dir einmal das Gewicht des Kreuzes als untragbar erscheint, dann lade ich dich ein, es Gott beispielsweise für die armen Seelen im Fegefeuer darzureichen. Die Liebe, sie ist froh, denn sie hat etwas Größeres vor Augen. So wie Jesus dich inmitten seines Schmerzes vor Augen hatte.

Wenn du jeden Moment deines Lebens versuchst in der größten dir möglichen Liebe Gott zu verherrlichen, dann ist es gut. So wird Gott dich deinen Weg führen, egal was kommt – er hilft dir dort als jene Blume zu blühen, zu der du berufen bist. Sag einfach Ja zu dem Weg, den er mit dir gehen möchte.

Ich bin mir sicher, dass Gott auf all die Seelen blickt, die ihn lieben und sie mit solch einem Staunen ansieht als würde er auf ein atemberaubendes Blumenfeld blicken und sein Herz wird davon bewegt, wie all diese Seelen ihm auf ganz unterschiedliche Weise ihre Liebe bringen und Ja sagen zu seiner Berufung für sie.


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