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Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!

vor 9 Stunden in Kommentar, 7 Lesermeinungen
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In Stuttgart sorgt ein perverses "Theaterstück" für medialen Wirbel. Soll man über diesen Schwachsinn berichten? UND ein peinlicher Einschleimversuch eines Dekans bei der Regisseurin - Ein Kommentar von Roland Noé


Linz-Wien (kath.net/rn)
Einige Leser haben in den letzten Tagen kath.net ersucht, über eine perverse "Oper" zu berichten, die derzeit in Stuttgart aufgeführt wurde und bei der es vor allem um eines geht: Sex und Verunglimpfung des Christentums. Als Opernliebhaber, der seit vielen Jahren wunderschöne Opern an großartigen Opernhäusern sehen durfte, frage ich mich: Warum sollten wir über so einen Unsinn berichten? Wir berichten ja auch nicht über irgendwelche Pornos. Dass die "Oper", die dort aufgeführt wird, ein Dreck ist, dazu genügen mir Überschriften von deutschen Tageszeitungen. Man muss sich gar nicht damit näher beschäftigen. Solche Machwerke vergiften die Gedanken. Dass dort Frauen die halbe oder ganze (?) Zeit nackt herumlaufen müssen, zeigt nur, dass gewisse "Kunst-Kreise" eben keinen Respekt vor den Frauen haben. Was viele nicht wissen und ich von Schaupspielern, die ich kenne, weiß: Viele müssen dies machen, weil sie sonst kein Einkommen haben. Die Schauspielwelt ist unglaublich hart und familienfeindlich. Nur die wenigsten erreichen so einen Level, dass sie sich die Rollen überhaupt aussuchen können. Und ein paar No-Name-Regisseure, die von Kunst nicht viel Ahnung haben, wissen ganz genau, wie sie noch Menschen auf populistische Weise provozieren können: Möglichst viel Sex. So billig!


Peinlich ist (wieder einmal) die Reaktion der lokalen katholischen Kirche. Stadtdekan Christian Hermes meint zwar gegenüber der KNA, dass er "beunruhigenden Rückmeldungen" bekommen habe und dass hier religiöse Gefühle obszön verletzt wurden. So sollen 18 Besucher nach der letzten Aufführung behandelt worden sein. Wow, bei welcher richtigen Oper kam so etwas jemals vor? Ihnen ist übel geworden, eine völlig normale Reaktion eines gesunden Menschenverstands auf so ein Machwerk. Doch dann kommt bei Hermes ein plumper Einschleimversuch bei der Regisseurin, die seiner Meinung schonungslos den Finger in die Wunde "patriarchaler und klerikal-religiöser Herrschaft." lege. Dies sei für den Stadtdekan "richtig und wichtig". Aja, peinlich, peinlich, Herr Stadtdekan! Mit Ihrer Logik könnte man dann auch Pornos rechtfertigen, in denen verkleidete Frauen als "Nonnen" auftreten.

Ein Freund schrieb mir gestern, nachdem er sich den Inhalt etwas zur Gemüte geführt hat: "Also wenn der Teufel eine Oper schreiben würde, dann glaube ich genau diese." Nein, der Teufel kann kein Opern schreiben, weil es hier immer um Kunst und Schönheit geht. Ein Mozart, ein Verdi, ein Puccini, ein Beethoven, ein Wagner und viele andere hätten niemals so etwas komponiert. Der Teufel kann nur nachäffen und pervertieren, aber der Teufel kann mit Schönheit und wirklicher Kunst nichts anfangen.

Diese "Oper" wurde übrigens vor einigen Monaten in Wien schon aufgeführt, im linken Wien wird für so etwas gerne Steuergeld veschleudert. Damals meinte der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück zur Fixierung auf Nonnen und Sexualität in dem Stück: "Das, was anderen heilig ist, zu persiflieren, war schon immer eine allzu durchsichtige Strategie der Aufmerksamkeitssteigerung - aber nicht unbedingt ein Gütesiegel von Kunst."

Eine Frage an den Stuttgarter Dekan hätte ich aber noch: Werden Sie bei der nächsten Aufführung in Stuttgart in Reihe 1 sitzen und dann die nackten Frauen bejubeln?

Dem Dekan und der Regisseurin empfehle ich übrigens einen gemeinsamen Besuch der Oper "Don Giovanni" und einer intensiven Meditation der "Höllenfahrt" in der Schlussszene.

P.S. By the way:  La Commedia è finita (Die Komödie ist zu Ende!). Mit diesen Worten beschließt Canio, der Bajazzo, das Operndrama Pagliacci. Mehr fällt mir zu der "Oper" in Stuttgart auch nicht ein.

MUST SEE - Die Höllenfahrt bei Don Giovanni


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Lesermeinungen

 Herbstlicht vor 7 Stunden 
 

Nicht füreinander, sondern mehr und mehr Entfremdung untereinander!

Dies ist meine, natürlich rein persönliche Wahrnehmung.

Wir leben in einer äusserst schwierigen Zeit, dass ist kaum zu leugnen.
Spirituell, intellektuell, finanziell und auch traditionell!
Bewährte Lebensformen wie z.B. die bisher geübte Ehe werden infrage gestellt.
Aufmerksamkeit erheischend scheint nur noch das Schräge, das Schrille, das Super-Angepasste zu sein.

Menschen sind verunsichert, sind ausgepowert, viele haben Depressionen, die Jugend scheint oft desorientiert, hängt nur noch am Internet.
Wären da nicht gute Musik, inhaltvolle Theaterstücke, gute Bücher heilsam und ermutigend?

Stattdessen?


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 kleingläubiger vor 7 Stunden 
 

Ja, so ist unser Stadtdekan Hermes. Da ich ihn schon einmal zur Oper fahren sah und er gelegentlich in der Zeitung zu Aufführungen Worte spendet, nehme ich an, dass er sich dort zu recht findet. Und wie die sanften Worte zur Kunst sind auch sonst seine Predigten, wortreich immer auf der richtigen Welle mit zu Surfen.


1
 
 Schillerlocke vor 8 Stunden 
 

Hindemiths Einakter

"Sancta Susanna" bildet einen wesentlichen Teil dieser Produktion. Nur dieses Teilstück der Stuttgarter Performance ist mir bekannt. Es handelt sich um ein frühes Stück des Komponisten. Sein Plot ist obszön, und das Stück galt bereits 1922, als es uraufgeführt wurde, als skandalös. Seine musikalischen Qualitäten sollten m. E. diskutiert werden, denn allenfalls diese würden eine Aufführung rechtfertigen. Tatsächlich aber ist die Komposition Hindemith aus dem Ruder gelaufen. Es ist überinstrumentiert und die Solisten haben häufig Schwierigkeiten durchzudringen. Der expressionistischer Impetus des Stücks kann als aufdringlich wahrgenommen werden. Und seine musikalische Dramaturgie teilt sich auch bei konzentriertem und wiederholten Zuhören nicht mit. Obwohl ich den Komponisten mit Blick auf andere seiner Werke durchaus schätze, halte ich diesen Einakter für völlig missglückt. Eine dermaßen schlechte Komposition sollte nicht wieder hervorgekramt werden.


1
 
 Versusdeum vor 8 Stunden 
 

Wer solche Hirten hat, wie diesen Stadtdekan,

der offensichtlich eine "andere Kirche" will.als der Sohn Gottes selbst, der braucht keine Wölfe mehr.


1
 
 nazareth vor 8 Stunden 
 

Das ist Sünde, sich durch Zusehen von Obszönitäten mitschuldig zu machen. Für Hirten ist es Sünde, nicht klar Sünde zu benennen. Die Macher sind, wie der Artikel auf hervorragende Weise zitiert, arme, Aufmerksamkeit heischende Nichtskönner, aber jene, die zusehen, oder Beifall klatschen, dürfen nicht aus der Reihe der Nachfolger Jesu kommen, schon gar nicht deren Hirten. Das verunreinigt Herz und Verstand und entweiht den Tempel des hl. Geistes.


1
 
 maran atha vor 9 Stunden 
 

Ekelhaft!

Der Dekan müsste hochkant rausgeschmissen werden. Die obszönen Szenen beleidigen das Christentum. Hätte man solche Szenen mit Mohammed aufgeführt, wäre der Aufschrei groß. Wahrscheinlich hätte es auch Konsequenzen für alle, denn dann müssten Schauspieler und Regisseur um ihr armseliges Leben fürchten und das Gebäudewäre würde man in Schutt und Asche verwandeln.


1
 
 Herbstlicht vor 9 Stunden 
 

In was für einer Zeit leben wir mittlerweile!

Wer sich solch ein "Theaterstück" ausdenkt und auf die Bühne bringt, demaskiert sich selbst.

Nicht jeder glaubt an Gott oder kann es, doch heißt das noch lange nicht, sich über solch Grundlegendes lustig machen zu können.

Es ist ein Unterschied, was ich privat über gläubige Menschen denke, oder ob ich meine abfälligen Gedanken auf die Bühne bringe.

Dass sich zu dieser Theater"aufführung" auch noch ein Dekan mehr oder weniger lobend äußert, ist nicht zu fassen.


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