Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Das Vorbild der armen Witwe und die Scheinheiligkeit einiger Schriftgelehrter

10. November 2024 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Jungfrau Maria helfe uns, die Versuchung der Heuchelei in uns selbst zu bekämpfen, um ohne Schein und mit Einfachheit Gutes zu tun. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am zweiunddreißigsten Sonntag im Jahreskreis: „Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt“.

Das heutige Evangelium (vgl. Mk 12,38-44) spricht von Jesus, der im Tempel von Jerusalem vor dem Volk die heuchlerische Haltung einiger Schriftgelehrter anprangert (vgl. V. 38-40).

Letztere seien mit einer wichtigen Aufgabe in der Gemeinschaft Israels betraut gewesen: „Sie lasen, sie schrieben die Heilige Schrift ab und legten sie aus. Daher genossen sie hohes Ansehen und wurden vom Volk geehrt“.


Jenseits des Anscheins habe ihr Verhalten jedoch oft nicht dem entsprochen, was sie lehrten: „Einige schauten aufgrund ihres Ansehens und ihrer Macht ‚von oben‘ auf andere herab, sie taten so, als ob sie etwas Besonderes wären, und versteckten sich hinter einer Fassade vorgetäuschter Ehrbarkeit und Gesetzlichkeit, indem sie sich Vorrechte anmaßten und sogar so weit gingen, dass sie zum Schaden der Schwächsten, wie zum Beispiel der Witwen, regelrechten Diebstahl begingen“.

Statt die ihnen zugewiesene Rolle zu nutzen, um anderen zu dienen, machten sie sie zu einem Instrument der Arroganz und Manipulation. So sei es gekommen, dass selbst das Gebet für sie nicht mehr ein Moment der Begegnung mit dem Herrn war, sondern eine Gelegenheit, um Seriosität und vorgetäuschte Frömmigkeit zur Schau zu stellen, was nützlich sei, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen und Anerkennung zu erlangen.

Sie hätten sich wie korrupte Menschen verhalten, die ein soziales und religiöses System genährt hätten, in dem es normal gewesen sei, sich auf dem Rücken anderer, vor allem der Schwächsten, Vorteile zu verschaffen, Ungerechtigkeiten zu begehen und sich Straffreiheit zu sichern.

Jesus empfehle, sich von diesen Menschen fernzuhalten, „sich in Acht zu nehmen“ (vgl. V. 38) und sie nicht nachzuahmen. Im Gegenteil, durch sein Wort und sein Beispiel lehre er ganz andere Dinge über Vollmacht. Er spreche von ihr im Sinne der Selbstaufopferung und des demütigen Dienstes (vgl. Mk 10,42-45), der mütterlichen und väterlichen Zärtlichkeit gegenüber den Menschen (vgl. Lk 11,11-13), insbesondere gegenüber den Bedürftigen (Lk 10,25-37). Er lade die mit ihr Ausgestatteten ein, von ihrer Machtposition aus auf die anderen zu schauen, nicht um sie zu demütigen, sondern um sie aufzurichten und ihnen Hoffnung und Hilfe zu geben.

So solle man sich fragen: „Wie verhalte ich mich in meinen Verantwortungsbereichen? Handle ich in Demut oder prahle ich mit meiner Position? Bin ich großzügig und respektvoll im Umgang mit Menschen, oder behandle ich sie unhöflich und autoritär? Und bin ich meinen schwächeren Brüdern und Schwestern nahe, kann ich mich zu ihnen hinunterbeugen, um ihnen aufzuhelfen?“.

Foto (c) Vatican Media

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  5. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  6. O Emmanuel
  7. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  8. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  9. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  10. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  11. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  12. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz