Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Aufregung um Entwürfe für neue Bildstöcke für den Rosenkranzweg zur Wallfahrtskirche Maria Eck
  2. Wollen deutsche Kirchen auch nach den Morden von Aschaffenburg NICHTS ändern???
  3. Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
  4. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  5. Chaos pur - Stellungnahme von Bischofskonferenz und EKD war fast keinem Bischof bekannt!
  6. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  7. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  8. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  9. Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?
  10. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  11. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  12. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  13. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  14. Kardinal Zen/Hongkong: Ein Maskottchen für das Heilige Jahr? Wäre ein Patron nicht besser gewesen?
  15. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“

Papst zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris: „Prophetisches Zeichen für Erneuerung der Kirche“

8. Dezember 2024 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Möge die Wiedergeburt dieser bewundernswerten Kirche daher ein prophetisches Zeichen für die Erneuerung der Kirche in Frankreich sein. Ich lade alle Getauften, die freudig diese Kathedrale betreten werden, ein, … ihr Glaubenserbe zurückzugewinnen.“


Vatikan-Paris (kath.net/pl) kath.net dokumentiert die Botschaft von Papst Franziskus an den Pariser Erzbischof Laurent Ulrich aus Anlass der Wiedereröffnung der Kathedrale Notre Dame de Paris am 7. Dezember 2024 in voller Länge in eigener Übersetzung – Arbeitsübersetzung © kath.net

An Seine Exzellenz Monsignore Laurent Ulrich, Erzbischof von Paris

Ich freue mich sehr, an diesem feierlichen Tag, an dem Ihre Kathedrale wieder für den Gottesdienst geöffnet wird, in Gedanken und im Gebet mit Ihnen, Exzellenz, sowie mit allen versammelten Gläubigen und allen Anwesenden verbunden zu sein. Wir alle erinnern uns noch an den schrecklichen Brand, der das Gebäude vor fünf Jahren schwer beschädigte. Uns war das Herz verdunkelt angesichts der Gefahr, ein Meisterwerk des christlichen Glaubens und der christlichen Architektur verschwinden zu sehen, ein jahrhundertealter Zeuge Ihrer nationalen Geschichte. Traurigkeit und Trauer weichen heute Freude, Feier und dem Lob Gottes.

Ich grüße alle, insbesondere die Feuerwehrleute, die mutig daran gearbeitet haben, dieses historische Denkmal vor dem Untergang zu retten. Ich begrüße das entschlossene Engagement der Behörden sowie die große internationale Großzügigkeit, die zur Wiederherstellung beigetragen hat. Diese Dynamik ist nicht nur ein Zeichen der Verbundenheit mit Kunst und Geschichte, sondern noch mehr – und wie ermutigend das ist! – das Zeichen dafür, dass der symbolische und sakrale Wert eines solchen Gebäudes immer noch weithin wahrgenommen wird, vom Kleinsten bis zum Größten.


Ich würdige auch die bemerkenswerte Arbeit der vielen Handwerker, die großzügig investiert und ihr Bestes gegeben haben, um Notre-Dame wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Es ist schön und beruhigend, dass das Know-how von damals klug bewahrt und verbessert wurde. Aber es ist noch schöner, dass viele Arbeiter und Handwerker bezeugt haben, dass sie dieses Abenteuer der Wiederherstellung in einem authentischen spirituellen Ansatz erlebt haben. Sie traten in die Fußspuren ihrer Väter, deren in ihrer Arbeit gelebter Glaube die einzige Möglichkeit war, ein solches Meisterwerk zu errichten, in dem nichts Profanes, Unverständliches oder Vulgäres seinen Platz hat.

Möge die Wiedergeburt dieser bewundernswerten Kirche daher ein prophetisches Zeichen für die Erneuerung der Kirche in Frankreich sein. Ich lade alle Getauften, die freudig diese Kathedrale betreten werden, ein, berechtigten Stolz zu empfinden und ihr Glaubenserbe zurückzugewinnen. Liebe Gläubige aus Paris und Frankreich, dieser Wohnsitz, den unser himmlischer Vater bewohnt, gehört Ihnen; Sie sind seine lebendigen Steine. Diejenigen, die Ihnen im Glauben vorausgegangen sind, haben es für Sie gebaut: Die unzähligen Darstellungen und Symbole, die es enthält, sollen Sie sicher dazu führen, dem Menschen zu begegnen, der von Gott geschaffen wurde, und seine [Gottes] unermessliche Liebe wiederzuentdecken.

Darüber hinaus wird Notre Dame bald wieder von einer riesigen Menschenmenge aus Menschen aller Herkunft, Herkunft, Religion, Sprache und Kultur besucht und bewundert werden, von denen viele auf der Suche nach dem Absoluten und dem Sinn ihres Lebens sind. Ich weiß, Exzellenz, dass die Türen für jene weit offen stehen werden und dass Sie sich dafür einsetzen werden, sie großzügig und freizügig wie Brüder und Schwestern aufzunehmen. Mögen sie im Zeugnis der christlichen Gemeinschaft den Frieden wahrnehmen, der in seinem Lob liegt, und die Freude spüren, den Herrn zu kennen und zu lieben, der ihnen nahe, mitfühlend und zärtlich geworden ist. Mögen sie, indem sie ihren Blick zu diesen Gewölben richten, die das Licht gefunden haben, seine unbesiegbare Hoffnung teilen.

Ich flehe die Kirche von Frankreich und das gesamte französische Volk um den Schutz von Notre-Dame de Paris an und erteile Ihnen und allen Anwesenden von ganzem Herzen den Segen.

St. Johannes im Lateran, 21. November 2024

FRANZISKUS

Das Öffnen der Pforte von Notre Dame
 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Aufregung um Entwürfe für neue Bildstöcke für den Rosenkranzweg zur Wallfahrtskirche Maria Eck
  3. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  4. Chaos pur - Stellungnahme von Bischofskonferenz und EKD war fast keinem Bischof bekannt!
  5. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  6. Wollen deutsche Kirchen auch nach den Morden von Aschaffenburg NICHTS ändern???
  7. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  8. Weiterhin kein Erzbischof für Wien - Doch plötzlich Weihbischof für Diözese Graz-Seckau
  9. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  10. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  11. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  12. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  13. Wieso wurde die chinesische atheistische Pianistin Weng Yirui (31) katholisch?
  14. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  15. Auch Bischof Hanke distanziert sich vom DBK-Schreiben gegen den CDU-/CSU-Migrationsvorstoß!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz