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| Was wir von der Heiligen Familie lernen könnenvor 4 Tagen in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Franziskus: Die Heilige Familie - ein Vorbild. Sie ist eine Familie, die sich austauscht, die redet. Der Dialog ist das wichtigste Element für eine Familie. Eine Familie, die nicht kommuniziert, kann keine glückliche Familie sein. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am Fest der Heiligen Familie von Nazareth: „Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, warum hast du uns das angetan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht“. Das Evangelium berichtet, wie der zwölfjährige Jesus am Ende der jährlichen Pilgerreise nach Jerusalem Maria und Josef verloren gegangen ist. Sie fanden ihn im Tempel im Gespräch mit den Lehrern wieder (vgl. Lk 2,41-52). Der Evangelist Lukas schildere den Gemütszustand Marias, die Jesus frage: „Kind, warum hast du uns das angetan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht“ (V. 48). Jesus antworte ihr: „Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?“ (V. 49). Es sei dies die Erfahrung einer Familie, die zwischen ruhigen und dramatischen Momenten wechsle. Es klinge wie die Geschichte einer Familienkrise unserer Tage, eines schwierigen Heranwachsenden und zweier Eltern, die ihn nicht verstehen könnten. „Halten wir inne und schauen wir uns diese Familie an“, so Franziskus : „Wisst ihr, warum die Heilige Familie von Nazareth ein Vorbild ist? Weil es eine Familie ist, die sich austauscht, die redet, die zuhört. Der Dialog ist das wichtigste Element für eine Familie. Eine Familie, die nicht kommuniziert, kann keine glückliche Familie sein“. Es sei schön, wenn eine Mutter nicht mit einem Vorwurf beginne, sondern mit einer Frage. Maria klage nicht an und verurteile nicht, sondern sie versuche zu verstehen, wie sie diesen Sohn, der so anders ist, durch Zuhören aufnehmen könne. Trotz dieser Bemühungen heiße es im Evangelium: Maria und Josef „verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte“ (V. 50). Dies zeige, dass es in der Familie wichtiger sei, zuzuhören als zu verstehen. Zuhören bedeute, dem anderen Bedeutung beizumessen, sein Recht auf Existenz und eigenes Denken anzuerkennen. Das sei es, was Kinder bräuchten. Ein bevorzugter Zeitpunkt für den Dialog und das Zuhören in der Familie seien die Mahlzeiten. So sei es schön, sich gemeinsam an den Tisch zu setzen und zu reden. Das könne viele Probleme lösen und verbinde vor allem die Generationen: „Die Kinder sprechen mit ihren Eltern, die Enkel mit ihren Großeltern... Bleibt niemals in euch gekehrt oder, noch schlimmer, mit dem Kopf auf dem Handy. Redet miteinander, hört einander zu, das ist der Dialog, der euch gut tut und der euch wachsen lässt!“. Die Familie von Jesus, Maria und Josef sei „heilig“. Doch es sei zu sehen, dass selbst die Eltern Jesu nicht immer verstanden hätten. Wir könnten darüber nachdenken, und wir sollten uns nicht wundern, wenn es uns in der Familie manchmal geschehe, dass wir uns gegenseitig nicht verstünden. Sei dies der Fall, sollten wir uns fragen: „Haben wir uns gegenseitig zugehört? Gehen wir mit Problemen um, indem wir einander zuhören, oder verschließen wir uns in Stummheit, Verbitterung, Stolz? Nehmen wir uns Zeit für den Dialog?“. Was wir heute von der Heiligen Familie lernen könnten, sei also das gegenseitige Zuhören. Foto (c) Vatican Media
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