Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  15. "Hassprediger und Hofnarr"

„Gott hat sich meiner erbarmt“

3. Jänner 2025 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


1970 schrieb er den Weihnachtshit „Feliz Navidad“: José Feliciano sprach im Interview über Musik, Gottes Güte und warum er ein Lebensschützer geworden ist.


Los Angeles (kath.net / pk) Seinen Weihnachtshit „Feliz Navidad“ kennt wohl fast jeder. Aber die wenigsten wissen, dass der blinde Sänger und Entertainer José Feliciano ein praktizierender Katholik ist. Im Interview mit dem „National Catholic Register“ erzählt der 79-jährige Künstler aus Puerto Rico von seiner Beziehung zu Gott und von den Höhen und Tiefen seines Lebens.

Geboren wurde José im Jahr 1945 als viertes von elf Kindern. Er kam blind zur Welt und wanderte bereits als Jugendlicher in die USA aus. Er ist überzeugt, dass Gott einen Plan für sein Leben hatte. „Als ich jünger war, habe ich es eher so gesehen, dass Gott sich meiner erbarmt hat, weil ich in eine so ärmliche Umgebung hineingeboren wurde“, erzählt er im Interview. „Außerdem wurde ich blind geboren.“

Seine Eltern hätten zunächst angenommen, es gäbe keine Zukunft für ihn. „Es schien mir, dass Gott mich in den Musikbereich drängte, bevor meine Eltern die Bibel lasen oder andere Dinge mit mir machten. Gott hat mir das Licht gezeigt, seit ich geboren wurde.“


Bereits mit vier Jahren sei sein Interesse an Musik geweckt worden. „In gewisser Weise war es hilfreich, dass ich blind war, denn wäre ich sehend gewesen, hätte ich wahrscheinlich auf der Straße Schlagball gespielt und nicht auf die Botschaft gehört, die Gott mir gab, nämlich die Musik“, sagt er heute rückblickend.

„Als ich vier Jahre alt war, schenkte mir mein Vater eine Mundharmonika. Aber viele Kinder nehmen einfach eine Mundharmonika und blasen hinein, aber ich habe wirklich Melodien darauf gespielt, was meine Mutter sehr beeindruckt hat, wenn ich meinen Onkel begleitet habe. Meine Mutter ging in die Küche und schluchzte unkontrolliert, weil es wirklich wie ein Wunder aussah. Als sie weinte, sagte jemand: 'Hör mal, das muss ein Zeichen von Gott sein.'“

In seinen Liedern gehe es um alle Lebensbereiche, erzählt er. Politische Ansichten behalte er gerne für sich, weil es sich häufig negativ auf das Künstlerleben auswirke, wenn man sich politisch äußere. Feliciano erzählte folgende Geschichte: „Vor vielen, vielen Jahren war ich für Abtreibung. Ich hätte mich als Abtreibungsbefürworter bezeichnet. Aber als ich dann meine Tochter Melissa bekam, habe ich meine Meinung geändert. Als ich Melissas kleinen Herzschlag auf dem Monitor hörte, sagte ich: „Moment! Selbst wenn nur ein Herzschlag vorhanden ist, ist es doch Leben…“

Der Glaube habe ihn durch schwere Zeiten getragen, bekennt er. Der Umgang mit seiner Blindheit gehöre dazu. „Ich denke, wir alle haben Behinderungen –  körperliche, geistige, emotionale oder durch Situationen, in die wir hineingeboren werden, auf die wir aber keinen Einfluss haben. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf Leute hören, die uns sagen, dass wir dies oder jenes nicht können.“

Seine Motivation, ein erfolgreiches Leben anzustreben, sei, dass er aus der Armut herauskommen wollte, erzählt Feliciano. Armut sei schrecklich, aber habe ihn „zu einem starken Menschen gemacht und mich Mitgefühl gelehrt“.

Jose Feliciano feat. FaWiJo - Feliz Navidad (Official Video 2016)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz