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| „Gott hat sich meiner erbarmt“vor 6 Tagen in Weltkirche, 1 Lesermeinung 1970 schrieb er den Weihnachtshit „Feliz Navidad“: José Feliciano sprach im Interview über Musik, Gottes Güte und warum er ein Lebensschützer geworden ist. Los Angeles (kath.net / pk) Seinen Weihnachtshit „Feliz Navidad“ kennt wohl fast jeder. Aber die wenigsten wissen, dass der blinde Sänger und Entertainer José Feliciano ein praktizierender Katholik ist. Im Interview mit dem „National Catholic Register“ erzählt der 79-jährige Künstler aus Puerto Rico von seiner Beziehung zu Gott und von den Höhen und Tiefen seines Lebens. Geboren wurde José im Jahr 1945 als viertes von elf Kindern. Er kam blind zur Welt und wanderte bereits als Jugendlicher in die USA aus. Er ist überzeugt, dass Gott einen Plan für sein Leben hatte. „Als ich jünger war, habe ich es eher so gesehen, dass Gott sich meiner erbarmt hat, weil ich in eine so ärmliche Umgebung hineingeboren wurde“, erzählt er im Interview. „Außerdem wurde ich blind geboren.“ Seine Eltern hätten zunächst angenommen, es gäbe keine Zukunft für ihn. „Es schien mir, dass Gott mich in den Musikbereich drängte, bevor meine Eltern die Bibel lasen oder andere Dinge mit mir machten. Gott hat mir das Licht gezeigt, seit ich geboren wurde.“ Bereits mit vier Jahren sei sein Interesse an Musik geweckt worden. „In gewisser Weise war es hilfreich, dass ich blind war, denn wäre ich sehend gewesen, hätte ich wahrscheinlich auf der Straße Schlagball gespielt und nicht auf die Botschaft gehört, die Gott mir gab, nämlich die Musik“, sagt er heute rückblickend. „Als ich vier Jahre alt war, schenkte mir mein Vater eine Mundharmonika. Aber viele Kinder nehmen einfach eine Mundharmonika und blasen hinein, aber ich habe wirklich Melodien darauf gespielt, was meine Mutter sehr beeindruckt hat, wenn ich meinen Onkel begleitet habe. Meine Mutter ging in die Küche und schluchzte unkontrolliert, weil es wirklich wie ein Wunder aussah. Als sie weinte, sagte jemand: 'Hör mal, das muss ein Zeichen von Gott sein.'“ In seinen Liedern gehe es um alle Lebensbereiche, erzählt er. Politische Ansichten behalte er gerne für sich, weil es sich häufig negativ auf das Künstlerleben auswirke, wenn man sich politisch äußere. Feliciano erzählte folgende Geschichte: „Vor vielen, vielen Jahren war ich für Abtreibung. Ich hätte mich als Abtreibungsbefürworter bezeichnet. Aber als ich dann meine Tochter Melissa bekam, habe ich meine Meinung geändert. Als ich Melissas kleinen Herzschlag auf dem Monitor hörte, sagte ich: „Moment! Selbst wenn nur ein Herzschlag vorhanden ist, ist es doch Leben…“ Der Glaube habe ihn durch schwere Zeiten getragen, bekennt er. Der Umgang mit seiner Blindheit gehöre dazu. „Ich denke, wir alle haben Behinderungen – körperliche, geistige, emotionale oder durch Situationen, in die wir hineingeboren werden, auf die wir aber keinen Einfluss haben. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf Leute hören, die uns sagen, dass wir dies oder jenes nicht können.“ Seine Motivation, ein erfolgreiches Leben anzustreben, sei, dass er aus der Armut herauskommen wollte, erzählt Feliciano. Armut sei schrecklich, aber habe ihn „zu einem starken Menschen gemacht und mich Mitgefühl gelehrt“. Jose Feliciano feat. FaWiJo - Feliz Navidad (Official Video 2016) Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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